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Adultismus im Alltag? Um ein kritisches Nachdenken über die Einflussnahme der eigenen Handlungsmacht bei den einzelnen Teammitgliedern anzustoßen, wurde in den einzelnen Teamsitzungen der Fokus auf die (Selbst)Reflexion im kollegialen Austausch gelegt. Nicht nur zu erkennen, welchen Einfluss diskriminierende Sprache auf die Identität des Kindes hat, sondern auch die Vermittlung von fachlichem Wissen über Adultismus und Macht im Kontext einer inklusionssensiblen pädagogischen Arbeit, legten einen entscheidenden Grundstein für anregende Diskussionen im Team. Es entstand im Prozess des Voneinander- und Miteinander-Lernens "eine Atmosphäre, in der Gedanken und Ideen formuliert und gehört werden und jedes Teammitglied gleichberechtigt in der Gruppe agieren [konnte]" (Joggerst 2016, 15. „… WEIL ICH ES SO SAGE!“ – Adultismus: Die Macht der Erwachsenen in der Kindertagesstätte – Inklusion. ). Selbsterkenntnis als Schlüssel zur Veränderung Macht abgeben? Foto: Hofmann (CC-BY-NC-SA) Mit diesen Teilhabebarrieren, die durch Handlungen aus einer Machtposition und Privilegien hervorgehen, sind sich Betroffene oft nicht bewusst (vgl. Sulzer/Wagner 2011, 36).
Weiterhin steht Adultismus im Gegensatz zum Kinderschutzkonzept deiner Kita und missachtet die Kinderrechte. Adultismus im kindergarten le petit prince. Hierzu gehören beispielsweise das Recht auf: Gleichheit Beteiligung den Schutz vor gewaltfreier Erziehung (der Worte verletzten auch) Du siehst, Adultismus ist keine Sache, die du ignorieren solltest und darfst. Im Gegenteil, du bist aufgrund der Kinderrechte und dem Schutzauftrag, den du aufgrund deines Berufes hast, verpflichtet, gegen Adultismus vorzugehen. Hierzu gehört es zunächst, sich solcher Aussagen als diskriminierend zu enttarnen und die Auswirkungen auf Kinder bewusst zu werden. Denn Adultismus ist eine Diskriminierungsform, die durch Traditionen, Regeln und verinnerlichte Handlungen und Sprachmuster häufig festgeschrieben und noch untermauert werden.
Adultismus ist eine gesellschaftliche Macht- und Diskriminierungsstruktur, die durch Traditionen, Gesetze und soziale Institutionen gefestigt wird. Reflexion von selbst erlebtem Adultismus Adultistisches Verhalten kann Menschen in ihrer ganzheitlichen Entwicklung behindern. Kaum jemand ist so sozialisiert, dass er nicht von Adultismus betroffen ist. Erwachsene gehen oft von einer selbstverständlichen Höherwertigkeit aus. Die geläufige Annahme, dass Kinder kleiner, schwächer und unwissender sind, scheint die Ansicht von ei-ner kindlichen Minderwertigkeit zu rechtfertigen. Adultismus im Alltag der Kindertagesbetreuung er-kennen und benennen zu können beinhaltet, sich mit gängigen Vorurteilen gegenüber Kindern auseinanderzusetzen, das traditionelle Bild vom Kind zu hinterfragen und persönliche wie auch gesellschaftliche Werte und Normen neu zu definieren. Die Reflexion von selbst erlebtem Adultismus ist Voraussetzung dafür, sich der eigenen Wirkung gegenüber Kindern bewusst zu werden. Adultismus im kindergarten haben wir. Erst in einem zweiten Schritt können Fachkräfte lernen, adultistische Verhaltensweisen zu benennen und konstruktiv zu verändern.
Dazu kann auch Loben und Belohnen gehören, wenn damit von Erwachsenen gewünschtes Verhalten verstärkt werden soll. Durch dieses Machtverhältnis lernen Menschen außerdem von Anfang an, "dass es »normal« ist, dass es ein »Oben« und ein »Unten« gibt und dass es erstrebenswert ist, »oben« zu sein" 4 Quelle: NBCI 2004, Seite 15 nach Richter 2013, Seite 9. Dieses Schema der Ungleichwertigkeit kann dann dazu führen, dass auch andere Formen der Diskriminierung nicht als Problem wahrgenommen werden. Was kann ich dagegen tun? Adultismus: Die erste erlebte Diskriminierungsform? Theoretisch Grundlagen und Praxisrelevanz | Kita-Fachtexte. Wichtig ist vor allem die eigenen Vorteile und den Einfluss gegenüber Kindern und Jugendlichen zu reflektieren und mit der eigenen Macht verantwortungsvoll umzugehen. Dazu gehört auch das bewusste Abgeben von Macht, in dem Kinder und Jugendliche in ihrer Lebenswelt mitentscheiden dürfen. Die Bedürfnisse, Perspektiven und Kompetenzen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen können sich unterscheiden und häufig geht es auch um den Schutz von Kindern und Jugendlichen. Trotzdem ist es wichtig sich zu Fragen, ob manche Regeln nur gelten, weil es schon immer so gemacht wurde 5 Quelle: Ritz 2013, Seite 4f.
Hier finden sich Literatur, Links und Fortbildungsangebote zum Thema Adultismus und gleichwürdige Beziehungen. Erwachsene - und insbesondere Eltern, Hauptbezugspersonen und pädagogische Fachkräfte haben im Verhältnis zu Kindern mehr Macht. Adultismus im kindergarten arche noah. Auch dann, wenn es sich gar nicht so anfühlt! Mit Macht ist in diesem Sinne kurz gefasst, die Möglichkeit gemeint, sich durchzusetzen, die Möglichkeit zu handeln - und zu definieren, was richtig und falsch ist. Dieses ungleiche Machtverhältnis zwischen Erwachsenen und Kindern, welches die Gesellschaft duchzieht, wird Adultismus genannt. Adultismus zeigt sich in vielfältigen Formen in unserem eigenen Handeln, in Sprache, Strukturen und weit verbreiteten Vorstellungen von Erziehung Eine Auseinandersetzung mit Adultismus möchte uns dazu einladen, das eigene Verhalten und unsere Strukturen zu hinterfragen und dessen Auswirkungen für die Kinder und unsere Beziehungen zu ihnen zu erkunden. Wenn wir uns auf den Weg machen, die Beziehungen zu jüngeren Menschen zu verändern und Verantwortung für unser Handeln aus der Machtposition übernehmen, sind wir zunächst über einen längeren Zeitraum mit Bewusstwerdung beschäftigt.
Das erfordert das Hinterfragen der vorhandenen Regeln, ihres Ursprungs und Ziels innerhalb der Strukturen der Kindertagesbetreuung. Folgende Fragen können dabei unterstützend wirken. (2) "Dient die jeweilige Regel der eigenen Bequemlichkeit? Soll mit ihr die Macht Erwachsener demonstriert werden? Soll die Regel dem Kind seine Machtlosigkeit verdeutlichen? Oder dient eine Regel wirklich dem Schutz des Kindes? Fea Finger | Adultismus in Krippe und Kindergarten. " Für ein weniger adultistisch geprägtes Zusammenleben von Kindern und Erwachsenen braucht es Regeln, die sowohl für Kinder als auch für Erwachsene nachvollziehbar und erklärbar sind. Orientierung am Kind Niemand kann im Erziehungsverhalten perfekt sein, jeder Erwachsene macht in der Erziehung Fehler. Sobald aber eine pädagogische Fachkraft feststellt, dass ihr Verhalten gegenüber dem Kind verletzend bzw. adultistisch geprägt war, ist es besonders wichtig, das authentische Bedauern darüber auszudrücken. Kinder empfinden es als besonders wertschätzend, wenn mit ihnen altersentsprechend über "Erwachsenenfehler" gesprochen wird.
Vielfach gehen wir aufgrund des Alters eines Menschen davon aus, von vornherein zu wissen, wie ein Mensch ist, was er kann oder nicht kann. Unter dieser Form der Diskriminierung leiden vor allem Kinder, aber auch Jugendliche und alte Menschen. Die Diskriminierung von Kindern und Jugendlichen wird auch Adultismus genannt. Der Begriff Adultismus (engl. "adultism") ist eine Herleitung des englischen Worts "adult" für Erwachsene und der Endung -sim oder -ismus als Kennzeichnung eines gesellschaftlich verankerten Machtsystems. Adultismus beschreibt die Machtungleichheit zwischen Kindern und Erwachsenen und infolge dessen die Diskriminierung jüngerer Menschen allein aufgrund ihres Alters. Konkret werden zum Beispiel Ideen und Meinungen von Kindern und Jugendlichen oft ignoriert oder mit der Begründung nicht ernst genommen, sie seien zu jung. Adultismus ist wahrscheinlich die einzige Diskriminierungsform, die jeder Erwachsene selbst erlebt hat. Sie ist so alltäglich, dass wir die Art und Weise, wie wir Kinder behandeln, oder wie wir selbst als Kinder behandelt wurden, nicht oft in Frage stellen.
Dieser Auskunftsanspruch wird dann aus § 242 BGB hergeleitet. Der Beleganspruch Neben der Auskunftsverpflichtung besteht für Auskunftsschuldner auch die Verpflichtung, über die Höhe der Einkünfte auf Verlangen Belege vorzulegen, aus denen sich die Höhe der Einkünfte ergibt. Der Anspruch ergibt sich aus § 1605 Abs. 1 Satz 2 BGB. Der Auskunfts- und der Beleganspruch sind zwei getrennte Ansprüche, die einzeln geltend gemacht werden können. Die gewünschten Belege sind im Antrag genau aufzuführen, da andernfalls der ergehende Titel mangels Bestimmtheit nicht vollstreckt wäre. Bei Nicht-Selbstständigen bezieht sich diese Belegbeibringungsverpflichtung regelmäßig auf die letzten 12 Gehaltsnachweise und den letzten Steuerbescheid. Belegbeibringungsverpflichtung bei Selbständigen Bei Selbstständigen ist hinsichtlich der Belegbeibringungsverpflichtung zu unterscheiden, ob der Selbstständige aufgrund anderweitiger Vorschriften zur Bilanzierung verpflichtet ist oder nicht. Im 1. Auskunftsansprüche beim Kindesunterhalt | Recht | Haufe. Fall muss er die Bilanzen der vergangenen 3 Geschäftsjahre nebst der zu den Bilanzen gehörenden Gewinn- und Verlustrechnungen zur Verfügung stellen, ist er nicht zur Bilanzierung verpflichtet (dies gilt insbesondere für Freiberufler wie Ärzte, Rechtsanwälte, Architekten, etc. ) muss er die Einnahmeüberschussrechnungen der vergangenen 3 Jahre vorlegen.
20. 07. 2015 ·Fachbeitrag ·Auskunft von RA Thurid Neumann, FA Familienrecht, Mediatorin, Konstanz | In der Praxis kommt es oft vor, dass ein Unterhaltspflichtiger keine Auskunft über sein Einkommen und sein Vermögen erteilen will. Der Beitrag klärt, unter welchen Umständen er die Auskunft verweigern darf. | 1. Anspruchsgrundlage für das Auskunftsbegehren Nach § 1605 BGB müssen Verwandte einander Auskunft über ihre Einkünfte und ihr Vermögen erteilen. Dasselbe gilt beim Trennungsunterhalt, § 1361 Abs. 4 S. 3 BGB i. V. mit § 1605 BGB, Möchten Sie diesen Fachbeitrag lesen? Kostenloses FK Probeabo 0, 00 €* Zugriff auf die neuesten Fachbeiträge und das komplette Archiv Viele Arbeitshilfen, Checklisten und Sonderausgaben als Download Nach dem Test jederzeit zum Monatsende kündbar * Danach ab 14, 75 € mtl. Auskunftspflicht im Unterhaltsrecht - Unterhaltsrechner. 24 Stunden Zugriff auf alle Inhalte Endet automatisch; keine Kündigung notwendig Ich bin bereits Abonnent Eine kluge Entscheidung! Bitte loggen Sie sich ein. Facebook Werden Sie jetzt Fan der FK-Facebookseite und erhalten aktuelle Meldungen aus der Redaktion.
Beim Ehegatten- und Verwandtenunterhalt (Studium) bestehen Differenzen für die Voraussetzungen der Offenbarungspflicht im Einzelfall: 4. Auskunftsanforderungen durch das Gericht Verfahrensverzögerungen durch nachlässige oder verweigerte Auskunftserteilung sollen durch die §§ 235, 236 FamFG aufgefangen werden. Diese Vorschriften dienen der Verfahrensbeschleunigung. Sie geben dem Gericht unter bestimmten Voraussetzungen ein Recht zur (subsidiären bzw. Unterhaltsberechtigter verweigert auskunft aus. ergänzenden) Amtsermittlung. Der zivilprozessuale Beibringungsgrundsatz soll hierdurch aber nicht ausgehöhlt werden (OLG Oldenburg FamRZ 20, 697). Entscheidend ist, ob eine Auskunft für die Bemessung von Unterhalt erheblich ist. Die auskunftsrechtlichen Abstufungen resultieren aus den nachstehenden gesetzlichen Varianten: a) Variante 1: § 235 Abs. 1 S. 1 und 2 FamFG ‒ Amtsermittlungsbefugnis Es handelt sich hier um eine Ermessensentscheidung des Gerichts nach Verfahrensbeginn. Es kann den Beteiligten zur Vorbereitung eines Termins aufgeben, bestimmte Angaben über Einkünfte und Vermögen zu machen, bestimmte Belege vorzulegen und persönliche Versicherungen abzugeben.
Auf Antrag des anderen Beteiligten ist das Gericht in einem weiteren Schritt nun verpflichtet, gem. § 236 Abs. 2 FamFG Auskünfte bei Dritten einzuholen. Die Voraussetzungen des § 235 i. m § 236 Abs. 1 FamFG sind vom Antragsteller darzulegen. Unterhaltsberechtigter verweigert auskunft kostenlos. 5. Ungleichbehandlung Bei wesentlichen Einkommensänderungen nach einem Vergleichsabschluss haben die Beteiligten eine wechselseitige Pflicht zur Rücksichtnahme und Information. Den Unterhaltspflichtigen soll eine (Schadenersatz-)Pflicht nur bei evident unredlichem Verhalten treffen (OLG Bremen FamRZ 00, 256). Daraus kann sich eine Ungleichbehandlung gegenüber dem Verpflichtungsstatus beim Berechtigten ergeben. Dieser soll freiwillige und ggf. nicht zwingend anrechnungsfähige Zuwendungen Dritter offenbaren, deren Beachtung aber der Gerichtsentscheidung vorbehalten bleibt. Zudem kann er bei Erweiterung seiner Erwerbstätigkeit und Vereinbarung einer Probezeit verpflichtet sein, diese Änderungen mitzuteilen (OLG Bremen FamRZ 00, 256 [Schadenersatz des Unterhaltspflichtigen], OLG Koblenz FamRZ 02, 325 [LS: Mitteilung zum Probearbeitsverhältnis]; Niepmann/Seiler, a. a.
Steuererklärung kann durch andere Belege ersetzt werden Anders verhält es sich nach Auffassung des OLG dann, wenn sich aus anderen Belegen diese Differenzierung ebenso ableiten lässt. Entscheidend für die Erfüllung der Belegpflicht sei auch hier, dass der Unterhaltsberechtigte diejenigen Belege erhält, die es ihm ermöglichen, das unterhaltsrechtlich relevante Einkommen zweifelsfrei zu errechnen. Ausnahme bei Gefahr missbräuchlicher Verwendung Das OLG verkannte nicht, dass bei Vorlage der kompletten Steuerunterlagen die Gefahr einer missbräuchlichen Verwendung durch den Unterhaltsberechtigten nicht immer auszuschließen ist. Unterhalt | Den Auskunftsanspruch richtig geltend machen. Deshalb lässt das OLG eine Ausnahme von der Verpflichtung zur Vorlage der Steuererklärung für den Fall zu, dass der Unterhaltsverpflichtete ein schutzwürdiges Interesse an der Zurückhaltung der Steuererklärung plausibel darlegt. In diesem Fall müsse der Unterhaltsverpflichtete aber konkrete Tatsachen vortragen, die sein Misstrauen begründen. Weitere News zum Thema: Unterhaltsanspruch entfällt bei Betrug über Einkommen Scheidung: Kürzung des Unterhalts bereits im Trennungsjahr Hintergrund: Der materielle Auskunftsanspruch nach § 1605 BGB soll dem an einem Unterhaltsrechtsverhältnis Beteiligten die notwendigen Kenntnisse verschaffen, um den Unterhalt zutreffend berechnen und Einwendungen in geeigneter Form vorbringen zu können.