Kleine Sektflaschen Hochzeit
Gestern wurde die neue Plakatausstellung "Jugendopposition in der DDR" vorgestellt und von Familienministerin Schröder im Bundesministerium "eröffnet". (11. 09. 2012) Gestern wurde die neue Plakatausstellung "Jugendopposition in der DDR" vorgestellt und von Familienministerin Schröder im Bundesministerium "eröffnet". 18 junge Menschen stehen im Mittelpunkt der Ausstellung - Jugendliche, die sich bewusst gegen den Staat auflehnten und für ihre Ideale kämpften und, nicht zuletzt mit den Konsequenzen ihres Verhaltens rechnen und leben mussten. Kurze Texte (von Stefanie Wahl und Tom Sello), Fotos und Dokumente schildern, wer diese jungen Oppositionellen waren und warum sie sich negativ zum Mauerbau äußerten, den alleinigen Machtanspruch der SED in Frage stellten oder gegen die Militarisierung der Gesellschaft eintraten. Die Plakatausstellung wird von der Robert-Havemann-Gesellschaft gemeinsam mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur herausgegeben und kann für eine Schutzgebühr von 50Euro bestellt werden.
In der Folge mussten sie Verfolgung, Bespitzelung, juristische Folgen und Nachteile in den Bildungs- und Lebenswegen hinnehmen. Die Ausstellung wurde von der Robert-Havemann Gesellschaft und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur herausgegeben. Jörg Stoye führte als Leiter der Außenstelle der BStU in Magdeburg in die Ausstellung ein und zeigte auf, wie zwischen den Nachkriegsjahren bis zur Friedlichen Revolution 1989 das Unrechtssystem mit Menschen umging, die sich für ihre Ideale einsetzten. Es wurde deutlich, dass Freiheit und Demokratie ein hohes Gut sind und dass es gerade für die junge Generation wichtig ist zu erfahren, was Diktaturen anrichten können.
Beschrieben wird die Haltung der Protagonisten zum alleinigen Machtanspruch der SED, zu Scheinwahlen, zum Mauerbau oder zur fortschreitenden Militarisierung der Gesellschaft. Heutige Schülerinnen und Schüler können diese Diktaturerfahrungen diskutieren und mit ihrer eigenen Erlebniswelt vergleichen sowie noch lebende Protagonisten als Gesprächspartner einladen. Die Ausstellung mit Texten von Stefanie Wahl und Tom Sello wird von der Robert-Havemann-Gesellschaft gemeinsam mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur herausgegeben. Sie ist das ideale Medium, um an öffentlichen Orten (etwa in Rathausfoyers, Volkshochschulen, Stadtbibliotheken, Schulen oder Kirchen) zur Auseinandersetzung mit unserer Zeitgeschichte einzuladen. Zugleich bildet die Ausstellung einen geeigneten Rahmen für Zeitzeugengespräche und andere Veranstaltungen.