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Mountainbike-Saisonstart Mit dem Velo durch den Tessiner Frühling Fünf Etappen von der Leventina zum Luganersee: Der Südkanton ist ein hervorragendes Revier für Mountainbiker – mit anspruchsvollen Trails, aber auch Bergbahnen, die helfen, Höhenmeter zu gewinnen. Publiziert: 24. 03. 2022, 15:18 Himmel und Hölle: Piora – Passo del Sole – Olivone Einroll-Passage am Ritóm-Stausee. Mit dem Bike rund um den Zürichsee [hikr.org]. Foto: Peter Hummel Weil wir das Tessin von oben nach unten aufrollen wollen, führt uns die erste Etappe gleich über das Dach unserer Tourenwoche. Damit uns zum Auftakt die Höhenmeter nicht überfordern, nehmen wir in Piotta die Standseilbahn bis Piora. Die wegen ihrer Steilheit berüchtigte Bahn hilft, das Tagespensum auf 600 Höhenmeter zu reduzieren. Nach dem Einrollen entlang des Ritóm-Stausees erreichen wir eine nächste Geländestufe mit Alpe Piora und Lago Cadagno. Dieser See ist unter Wissenschaftlern weltberühmt, weil ihm die Durchmischung des Oberflächenwassers fehlt. Die mittlere Schicht ist aufgrund eines besonderen Schwefelbakteriums rosarot.
Velofahren ist gut für den Klimaschutz. Eigentlich logisch, denn so ein Velo produziert kein CO2. Myclimate hat berechnet, um wie viel die Emissionen gesenkt werden könnten. Wer was fürs Klima tun will, fährt mit dem Velo zur Arbeit. Denn wer mit dem Velo pendelt, hält seinen CO2-Ausstoss um 93 Prozent tiefer als der heutige Durchschnitt. Mit dem E-Bike verringert sich die Einsparung etwas, liegt aber immer noch bei 89 Prozent. Und das selbst, wenn man dann doch für alle Strecken über 30 Kilometer auf ÖV umsteigen würde. Mit dem velo um den zürichsee facebook. Würden künftig alle für alle Pendelstrecken ÖV fahren, würden sich die CO2-Emissionen im Vergleich zu heute um 48 Prozent reduzieren. Wenn alle umgekehrt nur immer ins Auto sitzen würden, läge der Ausstoss des klimaschädlichen Gases beim Pendeln um 37 Prozent höher als heute. Ideale Strecke für das Velo oder E-Bike Wenn man bedenkt, dass Herr und Frau Schweizer im Schnitt 15 Kilometer auf dem Weg von zu Hause zum Arbeitsplatz zurücklegen, wären viele Strecken problemlos mit dem Velo oder einem E-Bike zu bewältigen – und alle anderen in Kombination mit Bus, Tram oder Zug.
In Schmerikon passiert man den Bahnhof und biegt bei der Barriere rechts ab. Über die Aabachbrücke fährt man zum Schloss Grynau. Dort biegt man rechts auf den Kiesweg ab, welcher auf den Buchberg führt. Für die Strapazen des Aufstiegs entlöhnt die rasante Abfahrt nach Nuolen. Via Seestrasse erreicht man den Weg durchs Nuoler Riet. Auf engen Strässchen durchquert man Lachen. Bevor es über die Bahnlinie geht, wechselt man die Strassenseite und folgt dem Bahnweg nach Altendorf. Mit dem velo um den zürichsee. Auf dem Uferweg nach Pfäffikon muss das Fahrrad teilweise geschoben werden, was aber angenehmer ist, als auf der verkehrsreichen Hauptstrasse zu fahren. Nach der Industriezone beim Hurdnerwäldli überquert man die Hauptstrasse und gelangt am Hotel «Seedamm Plaza» vorbei auf das neue Teilstück des Jakobswegs. Entlang des Naturschutzgebietes «Frauenwinkel» geniesst man nochmals Natur und Ruhe, bevor Hurden durchquert wird. Das letzte Stück vor Rapperswil fährt man nicht auf der Strasse, sondern schiebt das Rad über den Holzsteg.
Damit die ambitionierten Ziele erreicht werden können, gehen wir in den nächsten zehn Jahren jeweils in Etappen vor. Zuerst sollen die Routen signalisiert und mit Markierungen sichtbar gemacht werden. Der bestehende Platz in den Strassen soll dabei optimal genutzt werden. Weitere Massnahmen umfassen unter anderem die Aufhebung des Rechtsvortritts an Kreuzungen oder die Aufhebung respektive Versetzung von Parkplätzen. So soll das Velofahren sicherer und einfacher werden. Auf Abschnitten, auf denen die Umsetzung von Vorzugsrouten anspruchsvoller ist, erfolgt danach die Aufwertung für die Velofahrenden im Rahmen von Strassenbauprojekten. 5000 Zürcher demonstrierten heute auf dem Velo für mehr Sicherheit. Sicher und einfach durchs Quartier Der Schlüssel zu gelungenen Velovorzugsrouten liegt in den Quartieren. Denn die Quartierstrassen bieten die besten Voraussetzungen für eine Velovorzugsroute und erlauben allen Velofahrenden ein sicheres und einfaches Vorwärtskommen. Einerseits liegen sie oft parallel zu Hauptachsen und bieten sich so als alternative Verbindung für die Velofahrenden an.