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Womit ich da angelangt bin, wo ich vor drei Wochen anfing: Wie viel von mir ist noch durch den Maoismus geprägt? Eine Menge, denke ich. Im Schlechten, gewiss, aber auch im Guten.
Gemeint war damit aber nicht ihre eigene, von aufgeregten jungen Leuten und anderen Neulandbewohnern als zu zaghaft kritisierte Klimapolitik, sondern die vielen etwas hektischen Vorschläge und -stöße, die aus den eigenen Reihen als Reaktion auf das Rezo-Video und die "Fridays for future"-Demonstrationen kamen. Ein Mann, ein Wort: Merkels Pillepalle – vom Szenewort ins Politdeutsch - WELT. Aber woher stammt dieser Ausdruck, dessen Merkel sich da bedient, um mit einem dialektischen Sprechakt gerade durch die umgangssprachliche Ausdruckweise anzudeuten, dass es sich hier um ein Machtwort handele, mit dem sie das erregte Gezwitscher unterbinden will? Ausländische Berichterstatter mit Aufklärungsbedarf finden unter dem Stichwort das Pillepalle im Duden die Bedeutungserklärung "Kinkerlitzchen, Kleinigkeit". Die Herkunft des Substantivs wird erklärt, es handele sich um eine der (für die deutsche Umgangssprache) typischen Verdopplungen mit Ablaut – vergleichbar Singsang, Wirrwarr und Zickzack. Diese sogenannten Reduplikationsbildungen sollen entweder verstärkend wirken – ein Wirrwarr ist irgendwie noch schlimmer als bloße Wirrnis – oder eine gewisse Dauer ausdrücken.
In: junge Welt. 25. Oktober 2007, S. 12 ( online ( Memento vom 27. Oktober 2007 im Internet Archive)). Robert Weber: Robert Weber zum Tod von Michael Stein. In: tazblog. 24. Oktober 2007 ( – Robert Weber, Mitglied der Surfpoeten, ist ein enger Freund von Michael Stein und hat ihn auch in seinen letzten Wochen begleitet). Jochen Reinecke: Michael Stein ist tot. In: Die Zeit. 26. Oktober 2007 (). Anne Hahn: 10 Jahre Reformbühne Heim & Welt. In:. Januar 2005 (). Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Literatur von und über Michael Stein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Michael Stein bei den Surfpoeten Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] ↑ Andreas Kopietz: Schneider Hansel und der Beat. In: Berliner Zeitung, 22. August 2000 ↑ Viel Ironie und linke Melancholie in nachdenklichen Liedtexten. In: Ulmer Kulturspiegel. Juni 1984. ↑ Jörg Schröder, Barbara Kalender: Michael Steins rote Raupen. 30. Oktober 2007 (Text über die letzte Sendung im Radio Fritz). Personendaten NAME Stein, Michael ALTERNATIVNAMEN Stein, Michael Joachim Willi Oskar (vollständiger Name) KURZBESCHREIBUNG deutscher Musiker, Kabarettist und Autor GEBURTSDATUM 9. Juli 1952 GEBURTSORT Berlin STERBEDATUM 24. Oktober 2007 STERBEORT Zweibrücken