Im Sommer '61
Autor Klaus Schmidt
Das Neue Jahr hat begonnen. Es ist die Zeit der guten Vorsätze, der Wünsche für die Zukunft aber auch der Rückblicke. Erstaunlich rast die Zeit dahin und man muss aufpassen, dass markante Ereignisse nicht völlig aus dem Gedächtnis gelöscht werden. Also möchte ich einmal nicht ausschließlich über Regler, Kompressoren und Dezibel berichten sondern über einen einzigen Tag, genauer eine Nacht, die nicht nur mein persönliches Leben umfassend beeinflusst hat. Im sommer 61 am 13 august 2011. Für die heutige aktive Generation ist es selbstverständlich, dass man sich auf der Welt frei bewegen kann. Urlaubs- oder auch Arbeitsorte an der Sonne oder im ewigen Eis kann man nach belieben wählen, wenn es nicht gerade Nordkorea oder der Irak sein soll. Vor dem berüchtigten 13. August 1961 gab es immerhin eine beschränkte Bewegungsfreiheit. Wir gingen in Ost- oder Westberlin nach Belieben ins Kino oder zu Veranstaltungen. Dies war aber nicht im Sinne von Walter Ulbricht und seinen Mitstreitern. Ich habe noch heute die lügnerischen Worte im Ohr: "Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen".
Im Sommer 61 Am 13 August 2013
(© picture-alliance/dpa, Fotoreport)
Immer mehr Menschen flohen außerdem in die bundesdeutschen Botschaften in Warschau, Prag und Budapest sowie die Ständige Vertretung der BRD in Ost-Berlin. Letztere stellte, weil dort gut 130 Menschen Zuflucht gesucht hatten und ihre Ausreise erwirken wollten, am 8. August vorübergehend ihren Publikumsverkehr ein. Auch die Botschaften in Prag und Budapest mussten wenige Tage später wegen Überfüllung schließen. Als Ende September der Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher auf dem Balkon der westdeutschen Botschaft in Prag verkündete, dass die Ausreisegenehmigungen vorlagen, harrten dort etwa 4000 DDR-Flüchtlinge aus. Widerstand von Innen
Es waren insbesondere junge Menschen, die die DDR verließen. Viele flohen aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage und der fehlenden Freiheitsrechte. Im sommer 61 am 13 august 2009. Viele politische Aktivistinnen und Aktivisten waren so starken Repressionen ausgesetzt, dass sie gezwungen waren ihre Heimat zu verlassen. Einige Oppositionelle entschieden sich aber auch bewusst, in der DDR zu bleiben und offen gegen das repressive System zu demonstrieren.
Im Sommer 61 Am 13 August 2011
Kurzfristige Änderungen und weitere Sperrtermine können nicht ausgeschlossen werden. Auch für 2022 sind wieder Blockabfertigungen bei Kiefersfelden (A93) angekündigt, die sich auch auf den Pkw-Verkehr auswirken. Die Stauprognose fürs Ausland
Die klassischen Auslandsstrecken sind am Wochenende weitgehend frei befahrbar, der Reiseverkehr ist gering. Aber auch im Ausland wird die Baustellentätigkeit jetzt vorangetrieben. Wer eine Alpenstraßen-Tour plant, sollte sich bewusst sein, dass viele Pässe derzeit noch geschlossen sind. Die meisten Wiedereröffnungen erfolgen im weiteren Monatsverlauf, die letzten Pässe werden dann im Juni freigegeben. Anzeige: ADAC Auslandskrankenschutz Der ADAC Auslandskrankenschutz bietet für die ersten 63 Tage jeder Reise Kostenerstattung bei medizinisch notwendiger Heilbehandlung im Ausland. Im Sommer '61 - Deutsche Mugge. Dazu Organisation und Kostenübernahme von Hilfeleistungen bis hin zum Krankenrücktransport. Weitere Vorteile: Privatpatientenstatus und freie Wahl unter den Krankenhäusern im Ausland.
diskutiert hitzig mit dem Grenzpolizisten. Quelle: ZDF/Andrejs Strokins
Es sind die Berliner Lehrerin Ingrid Taegner, der Tischler Manfred Migdal, der Angehörige einer Betriebskampfgruppe, Wolfgang Güttler, und der junge SED-Funktionär Hans Modrow - später letzter Ministerpräsident der DDR vor den ersten freien Wahlen. Im Sommer 61 - Geschichten - Geschichten über Gefühle. Für sie wird der 13. August zu einer entscheidenden Wendemarke in ihrem Leben - so oder so. Die Dokumentation zeichnet über Interviews, Spielszenen und historisches Film- und Audiomaterial deren persönliche Erinnerungen nach.