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Im Gegenteil, in der Neuapostolischen Kirche ist Sündenvergebung nur durch die Freisprache durch einen neuapostolischen Apostel zu haben. Was tun? Nun stand ich vor der Frage was tun? Ich saß in den Gottesdiensten und war bekümmert über die falsche Botschaft der Apostel, ich ärgerte mich sogar etwas darüber (nicht über Menschlichkeiten) wie viel Falsches den Geschwistern entgegengebracht wird, die dies nun glauben, weil sie nicht anhand der Bibel überprüfen, ob es auch stimmt. Zumal der Begriff "Wort Gottes" (Bibel) umgedeutet wurde in "zeitgemäßes Wort Gottes", welches nach Auffassung der Neuapostolischen Kirche nur durch deren Apostel verkündet wird. Meine Gründe für den Ausstieg aus der Neuapostolischen Kirche waren also keine schlimmen Erlebnisse, sondern die Tatsche, dass unbiblisch gelehrt wird. Zurück zu der Frage: Was nun tun? Aus dem oben genannten Grund besuchte ich nicht mehr die Gottesdienste der Neuapostolischen Kirche, sondern eine Zeit lang die Gottesdienste ganz unterschiedlicher Gemeinden.
Ich durfte mit Erstaunen feststellen, dass – entgegen der Behauptung der Neuapostolischen Kirche – in anderen Gemeinden und Versammlungen geistlicher Tiefgang, der Heilige Geist und damit Jesus Christus selbst in deren Mitte vorhanden ist. Jesus hat für mich bezahlt! Ich bekehrte mich zu unserem Herrn Jesus Christus und durfte seine Heilstat für mich in Anspruch nehmen. Er hat mich errettet und stellvertretend für mich meine Schuld bezahlt. Ihm gebührt alle Ehre. Nicht die Erlebnisse innerhalb der Neuapostolischen Kirche brachten mich zum Ausstieg, sondern die Bekehrung hin zu Jesus. Ich darf mir nun meines Heils gewiss sein. Ich weiß, wenn ich die Schwelle des natürlichen Todes überschreite oder wenn der Herr vorher seine Gemeinde zu sich holt, bin ich beim Herrn! Das ist etwas völlig anders als die vermeintliche Heilssicherheit in der Neuapostolischen Kirche. Dort heißt es: Bleibe nur treu bis zum Schluss und glaube an die Apostel und du bist am Tag des Herrn dabei. Wer kann sich nicht an die Angst erinnern: Man kommt nach Hause, niemand ist da und man befürchtet der Herr ist gekommen und hat einen nicht mitgenommen?
Ich hoffe ich konnte dazu beitragen, dass man mich in meinen Bemühungen besser versteht und Missverständnisse ausgeräumt wurden. Ich wünsche jedem die Heilsgewissheit in Jesus Christus und ein Leben in und mit ihm, denn nur Jesus Christus ist Mittler zwischen Gott und Mensch (1. Tim 2, 5), nur er ist der Weg die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater als nur durch Ihn (Joh. 14, 6). Braunschweig im Januar 2021 © Lutz Jusko