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Er konnte die Not der Menschen mit Händen greifen, sein Pfarrer-Sein hatte auf einmal tiefen Sinn. "Heute verstehe ich, wie sich Flüchtlinge und Schiffbrüchige fühlen müssen". Er war beeindruckt von der spontanen Hilfe der Bevölkerung, die Wildfremden wie selbstverständlich Zuflucht gewährte. Im Unglück waren auf einmal alle gleich, alle waren in jenem Moment Menschen und mehr nicht. Geld, Herkunft, Macht spielten keine Rolle. Es gab in jenen Stunden nur ein großes Wir auf dieser kleinen Insel. Die menschliche Erfahrung in jener Not sei unbezahlbar, sagt Don Pasquotti. Fähre insel giglio videos. Manche der Schiffbrüchigen schickten seine Pullis gewaschen und gebügelt zurück, auch Weihnachtsgebäck bekam er immer wieder von jenen unfreiwilligen Gästen, die am kommenden Morgen allesamt ans Festland transportiert wurden und so schnell wieder verschwanden, wie sie gekommen waren.
Den Sommerurlab 2021 verbrachten wir in Italien, größtenteils auf der Insel Giglio. Mit unserem Camper Van fuhren wir also nachts los gen Süden um dann gegen 04:00 Uhr morgens die Grenze nach Italien zu überqueren. Entgegen aller Vermutungen und Vorbereitungen, interessierte sich hier niemand für irgendwelche Impfausweise, Corona-Tests oder Einreiseformulare. Fähre insel giglio news. Naja, umso besser, das hätte eh nur unnötig Zeit gekostet und wahrscheinlich auch noch einen Stau produziert, den wir ja durch unsere nächtliche Fahrt vermeiden wollten (offensichtlich erfolgreich). So ging es zügig weiter und anstatt direkt zur Fähre in Porto Santo Stefano zu fahren, folgten wir einem Tipp von Freunden und fuhren zunächst auf einen kleinen Stellplatz bei Saturnia. Hier verbrachten wir den ersten Tag und die erste Nacht, um am folgenden Tag gleich früh morgens die Therme " Cascate del Mulino " zu besuchen. Hatten wir hier am Vortag noch Menschenmassen sich in den Sinterbecken aalen sehen, so sah das ganze um 06:00 Uhr morgens schon deutlich entspannter aus.
Untersuchungen zu Hergang und Ursache des Unglücks ergaben später, dass die Costa Concordia schon Sekunden nach der Kollision verloren war. Der Fels riss den Rumpf auf der Backbordseite des Schiffs auf einer Länge von 70 Metern auf. Das eindringende Wasser legte die Dieselmotoren zum Antrieb und zur Stromversorgung lahm, blockierte die Ruder. Unmittelbar nach dem lauten Stoß des Aufpralls, der überall auf dem Schiff zu hören und zu spüren war, gingen auf den Decks und in den Kabinen die Lichter aus. Schiffsunglück: Eine Insel will vergessen (nd-aktuell.de). Über die Lautsprecheransage erfuhren die Passagiere, von denen die meisten noch beim ersten Dinner an Bord saßen, der Stromausfall werde bald behoben sein. Man möge Ruhe bewahren, an Ort und Stelle bleiben. Derweil trieb das Schiff weiter in Fahrtrichtung nach Norden, vorbei an der Hafeneinfahrt, hinaus aufs Meer. Bis der Wind aus Nordost die Costa Concordia bremste, sie um 180 Grad drehte und zurück Richtung Hafen trieb. Vor dem Felssporn Punta Gabbianara, wenige hundert Meter nördlich der Hafeneinfahrt, lief das Schiff gegen 22.
Gerade mal 2 andere Personen hatten es sich in dem 37, 5 °C warmen Wasser bequem gemacht. Keine Zeit verlierend sprangen wir umgehend ebenfalls ins warme Nass und genossen die wenigen Minuten bis auch zu so früher Stunde immer mehr Menschen kamen um sich dieses Naturschauspiel anzusehen. Wir blieben noch eine Weile vor Ort bis uns die Dichte an Insta-Models und anderer Besucher doch zu hoch wurde. Die Antworten auf die Fragen des Earthcache " Le cascatelle del Gorello " konnte ich noch schnell ermitteln, bevor wir uns auf den Rückweg zum Stellplatz machten. Am nächsten Tag ging es dann weiter Richtung Fährhafen. Nach einem Tag am Sandstrand von Gianella suchten wir uns einen Stellplatz in Porto Santo Stefano wo wir die Nacht verbrachten. Flughafen Florence (FLR) nach Isola del Giglio per Zug, Fähre, Bus oder Auto. Am nächsten Morgen trafen wir uns mit Freunden, durch die wir überhaupt erst auf den Trichter gekommen waren, die Insel Giglio zu bereisen. Nach der Überfahrt mit der Fähre ging es zum Campingplatz " Baia del Sole ". Hier verbrachten wir die nächsten Tage am fast leeren Felsenstrand und genossen Sonne, Meer, Pasta, Pizza und alles was man sonst so braucht.