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Aber das muss man den Arbeitern lassen - sie wollen mit Energie vorwärts und lassen es sich was kosten. In hundert Jahren wird's ganz anders aussehen. " Johannes R. Becher stellt fest: "Es ist erstaunlich, wie wenig in der Literaturgeschichte eine solch große Begabung... gewürdigt wird. " Und in der "Roten Fahne" vom 17. Januar 1933 wird Wilhelm Busch "ein kleinbürgerlicher Rebell" genannt, "... in dessen künstlerischer Produktion freiheitliche Züge der 48er Revolution in Deutschland nachwirkten". BEWAFFNETER FRIEDE Ganz unverhofft, an einem Hügel, Sind sich begegnet Fuchs und Igel. Halt, rief der Fuchs, du Bösewicht! Der postbeamte emil pelle gedicht. Kennst du des Königs Ordre nicht? Ist nicht der Friede längst verkündigt, Und weißt du nicht, dass jeder sündigt, Der immer noch gerüstet geht? Im Namen Seiner Majestät Geh her und übergib dein Fell. Der Igel sprach: Nur nicht so schnell. Lass dir erst deine Zähne brechen, Dann wollen wir uns weiter sprechen! Und alsogleich macht er sich rund, Schließt seinen dichten Stachelbund Und trotzt getrost der ganzen Welt, Bewaffnet, doch als Friedensheld.
Seit einiger Zeit gibt es diese Alternative zum Schrebergarten für Leute wie uns, die nicht so für die Vereinsmeierei geboren sind. Das Unternehmen »meine Ernte« bietet in vielen Großstädten die Möglichkeit, einen kleinen Streifen Feld für eine Saison zu pachten. Es wird zu Beginn mit über 20 Gemüsesorten und mit Blumen bepflanzt, so dass man sich vorerst nur um Pflege und Ernte kümmern muss. Ein kleines Stück kann nach eigenen Vorstellungen bewirtschaftet werden. Geräte, Wasser und Beratung gibt es vor Ort. Der postbeamte emil pelle mit. Unser Feldchen befindet sich am Stadtrand von Dresden und wird vom Biohof Podemus zur Verfügung gestellt. Im März machten wir uns auf den Weg dorthin zu unserem ersten »Workshop«. Im Dunkeln haben wir uns erstmal verfahren, auch das war sozusagen »Neuland« für uns. Wahrscheinlich werden wir auch in Zukunft ganz unökologisch meistens mit dem Auto zu unserem Feld fahren, denn der Weg ist weit und steil. Falls wir aber nichts zu transportieren haben, eignet sich die Anfahrt auch für einen schönen Ausflug mit Straßenbahn und Fahrrad.
Solange sie sich noch ihr Bierchen leisten können, und solange die Mülltonne vor der Haustüre noch regelmäßig geleert wird, stört es sie nicht, was in der Welt passiert. Sie glauben, was die BLÖD-Zeitung ihnen vorschreibt, kaufen, was die Supermärkte gerade mal im Angebot haben, und die Proleten rennen derweil treu und brav von einem Job zum anderen, zwei bis drei Jobs am Tag! – man will ja seine Arbeit nicht verlieren. Der postbeamte emil pellerin. Und ab und zu wird mal ein bißchen gemeckert: in der Leserbriefspalte der Heimat-Zeitung oder zu Hause in der Küche. Wen interessiert's? Bald ist ja wieder Wahl, dann kriegen wir endlich eine neue Regierung! So sieht das deutsche Wahlvolk aus: dumm, leichtgläubig und zufrieden! Oder etwa nicht?