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Das Projekt–bis heute... Im Zuge der Recherchen für die Ausstellung »Von Navajos und Edelweißpiraten – Unangepasstes Jugendverhalten in Köln 1933 bis 1945«, die bis zum 25. Februar 2005 im NS-Dokumentationszentrum zu sehen ist, entstand die Idee, sich intensiver mit der Musik dieser naziresistenten Jugendbewegung zu beschäftigen. Es entstand eine CD, auf der Kölner Bands Stücke der Edelweißpiraten auf ihre Art interpretieren. Dem Projekt-Team war es dabei wichtig, insbesondere jüngere, noch nicht so bekannte Kräfte der nischenreichen Kölner Musikerszene anzusprechen. Bei gemeinsamen Kaffeekränzchen und Ausflügen lernten die Musiker einige Edelweißpiraten und deren Lebensgeschichten kennen. - Die Art der Auseinandersetzung mit dem Liedgut war so unterschiedlich wie die Künstler selbst. Während die einen überlieferte Bruchstücke in moderne Songstrukturen fügten, aktualisierten andere Inhalt und Form der romantischen, kämpferischen oder lustigen Volksweisen jenes Teils der Bündischen Jugend, der sich der Nazi-Diktatur widersetzte, in unterschiedlichsten Formen.
Ab Sommer 1942 finden sich dann wieder schriftliche Informationen, wobei die Verfolgungsbehörden seit spätestens diesem Zeitpunkt alle unangepassten Jugendlichen in Köln als Edelweißpiraten kategorisierten. Der größte Teil von ihnen bezeichnete sich aber auch selbst so, während die Bezeichnung "Navajos" nun kaum noch und wenn, dann synonym gebraucht wurde. Auch die Herkunft des Namens Edelweißpiraten ist ungeklärt. Während sich der erste Teil des Namens auf das damals allgemein beliebte und gern getragene Edelweiß bezog, dürfte die Bezeichnung "Piraten" - vermutlich durch die Gestapo - von den " Kittelbachpiraten " abgeleitet worden sein. Fußnoten [1] Die Darstellung folgt - vor allem für die Vorkriegszeit - der Magisterarbeit von Barbara Manthe (Navajos und Edelweißpiraten in Köln. Unangepasstes und widerständiges Jugendverhalten im Nationalsozialismus) aus dem Jahr 2006, die ihrerseits auf Materialien basiert, die im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln gesammelt oder ausgewertet wurden.
Mit seiner Einreichung setzte sich das Kölner NS-Dokumentationszentrum gegen rund einhundert Städte aus elf Bundesländern durch. " Siehe auch Deutschland 1933-1945 Widerstand gegen den Nationalsozialismus
Zudem werden in dem Lied "Die Sonne von Mexiko", das gern von Kölner Navajos gesungen wurde, die Namensgeber, die amerikanischen Navajos genannt. Es ist auch nicht auszuschließen, dass der Name "Navajo" vom im Bundesemblem des vom NS-Regime verbotenen Nerother Wandervogels benutzten "N" abgeleitet wurde. 1938 bricht die schriftliche Überlieferung über die Navajos ab; nach einem großen Schlag der Gestapo im Herbst 1937, darauf folgenden Prozessen und Urteilen scheinen die Jugendlichen sich vorerst ruhig verhalten zu haben. Bis 1942 finden sich in den Archivquellen jedenfalls keine direkten Informationen mehr über unangepasste Jugendgruppen in Köln. Es gibt allerdings Hinweise darauf, dass Jugendliche sich weiterhin trafen und deswegen verfolgt wurden, so dass die Vakanz dieser Jahre in erster Linie auf die Tatsache zurückzuführen sein dürfte, dass für Köln sämtliche Akten der Gestapo vernichtet sind. Das gesamte Wissen speist sich daher aus Justizakten, wodurch - und auch das nur partiell - nur jene Fälle dokumentiert sind, in denen es zur Anklageerhebung kam.
B. Wenn de Döppe hell erklinge [6] auf den Lys-Assia -Schlager Wenn die Glocken hell erklingen oder Ganz in Weiß mit einem Blumenkohl (nach Roy Black: Ganz in Weiß mit einem Blumenstrauß)), deren Texte er selber verfasste. Dabei begleitete er sich selbst auf der Gitarre. Daneben sang er aber auch traditionelles Liedgut wie Hermann Freys wehmütiges Heimkehrerlied Die alten Straßen noch… aus der Zeit des Ersten Weltkrieges, [7] das selbstreferenzielle Ich bin ein armer kleiner Straßensänger von Bruno Uher mit dem Text von Paul Reif, [8] das in den 1930er Jahren durch die Gesangsgruppe Vier Richters populär wurde [9] oder das Colonia-Lied des "singenden Kapellmeisters" aus Köln-Kalk, Fritz Weber (1909–1984), dessen Text [10] er zusammen mit Rudi Lindt schrieb. Bitz hat bis zu seinem Tode im Jahre 1987 stets live gesungen; es gibt von ihm nur eine einzige Schallplatte mit 19 Liedern, aufgenommen im Jahr 1982 unter dem Titel En Jitarr, en Stemm un löstige Leedcher. Medien [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Literatur Eigelstein: Spaziergang mit kölschem Liedgut.