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Cover im präsidialen Look Markant war bereits das Platten-Cover – und zugleich ein Wortspiel. Denn In Rock bedeutet auch "in Stein gemeißelt". So hatten sich die fünf Musiker auf dem Cover wie die am Mount Rushmore in Stein gehauenen US-Präsidenten in Szene gesetzt: Sänger Ian Gillan, Gitarrist Richard Blackmore, der legendäre, leider zu früh verstorbene Organist Jon Lord, Bassist Roger Glover und Drummer Ian Paice. Die klassische Mark-II-Formation der Band – und aus meiner Sicht die beste der ganzen Band-Geschichte. Ian paice vermögen. Fruchtbarer Antagonismus zwischen Blackmore und Lord Das Album erschien im Juni 1970, rund ein halbes Jahr nach Led Zeppelin II und ein Vierteljahr vor Paranoid, dem ebenfalls bahnbrechenden Album von Black Sabbath. In Rock markiert das Ende des klassischen Bluesrock der 1960er Jahre und steht auch für die Abkehr vom psychedelischen Sound der Hippie-Bewegung, dem sich Deep Purple in den Anfangsjahren teilweise verschrieben hatte. Mit In Rock schlug Deep Purple einen völlig neuen musikalischen Weg ein, der typisch für die Band werden sollte: markante Gitarrenriffs, der ekstatische Gesang von Ian Gillan, dazu treibende Rhythmusarbeit sowie der offen auf der Bühne ausgetragene Antagonismus zwischen dem Egozentriker Richie Blackmore und dem brillanten Organisten Jon Lord.
Ian Paice Reinvermögen: Ian Paice ist ein englischer Musiker, der über ein Nettovermögen von 40 Millionen Dollar verfügt. Ian Paice wurde in Nottingham, England, geboren und begann im Alter von fünfzehn Jahren Schlagzeug zu spielen. Seine ersten professionellen Auftritte absolvierte er mit der Band seines Vaters. Live hält am Leben. Von dort aus begann er, in anderen Bands aufzutreten, und veröffentlichte sein erstes Album, als er siebzehn Jahre alt war. In den späten 60er Jahren trat er mit MI5 auf, das später in The Maze umbenannt wurde, und gründete 1968 Deep Purple. Deep Purple tritt bis heute auf, auch wenn es mehrere Besetzungswechsel gegeben hat, mit Ausnahme von Ian Paice. Die Gruppe legte auch eine achtjährige Pause ein. Sie haben weltweit über 100 Millionen Alben verkauft und gelten als eine von drei Gruppen, die den britischen Hard-Rock-Sound begründet haben. Zusätzlich zu seinen vielen Jahren bei Deep Purple trat Ian Paice von 1979 bis 1982 auch bei Whitesnake auf und war auf vier ihrer Alben als Schlagzeuger tätig.
Doch bevor es soweit ist, schafft Lord das Einzigartige. Er schreibt das " Concerto for Group and Orchestra", das gemeinsam mit dem Royal Philharmonic Orchestra in der Royal Albert Hall unter der Leitung von Malcolm Arnold uraufgeführt wird. Nach der Trennung von Deep Purple verfolgte Lord musikalisch seinen klassischen Weg. (Foto: picture alliance / dpa) Das Konzert schlägt ein wie eine Bombe. Lord versteht es, in seiner Komposition allen Instrumenten Raum zu geben und eine bis dato nicht gekannte Symbiose zwischen klassischer Musik und Rock zu schaffen. Trotz des Erfolges will die Band den von Lord eingeschlagenen Weg nicht fortsetzen. Zum Tod von Jon Lord: Ein historisches Interview aus dem Jahr 1976. Zu groß ist die Angst vor einem nachhaltigen Image-Schaden. Die Erfindung der musikalischen Schlachten Jetzt schwört Blackmore den Rest der Band auf seinen Kurs ein: Hard Rock heißt die Devise. Rückblickend ist es wahrscheinlich die richtige Entscheidung. Das 1970 veröffentlichte Album " Deep Purple in Rock " wird zum Wendepunkt für die Band und zu einem Meilenstein der Rock-Geschichte.
"Live" ist Wieder-jung-Sein, Miteinander-verbunden-Sein. Das heißt, mit guten Kumpels auf eine lange, staubige Straße zu gehen, eine romantische Outlaw-Gemeinschaft auf Zeit zu sein, die sich vom bürgerlichen Leben für ein paar Wochen oder Monate des Vagabundierens verabschiedet. Weiterlesen nach der Anzeige Weiterlesen nach der Anzeige Es gibt inzwischen Tee und Wasser statt Wein und Whisky, Schlafbrillen statt Groupies und nicht jedes Hotelzimmer ist spannend, aber egal. Psychologen reden von der Narzisstenseele der Showleute. Was erklärt, warum nicht nur Megaseller wie U2, Depeche Mode oder Bruce Springsteen immer wieder auf ihre Kolossaltouren gehen, sondern auch Kleinbühnenklassiker wie Bad Religion, Saga oder Fischer Z unterwegs sind. Applaus ist Ambrosia. Und das Publikum ist heute mehr denn je bereit, den zu spenden. Denn es hat das traurige Gefühl, dass etwas im Begriff ist abzureißen. Viele alte Hörer möchten ihr an Songs und Bands geknüpftes Lebensgefühl von früher wieder herstellen.