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Seit ich aber umgerechnet Hunderte von Euro in einen Altkleidercontainer warf, weiß ich: Das bringt eh nichts. Das Problem ist: Davon redet Marie Kondo sehr wenig. In der Serie geht es vor allem um den Ballast, um den Vorher-Nachher-Effekt. Aus den Augen, aus dem Sinn. Stattdessen bitte die Müllsäcke raustragen und neue große und kleine Schachteln ins Haus holen, für mehr Ordnung. Die britische Kaufhauskette "John Lewis & Partners" meldet, sie hätte dieses Jahr 47 Prozent mehr Ordnungsboxen verkauft, dank Marie Kondo. Marie Kondo selbst hat bereits ihre eigene Schachtelkollektion entworfen. Das "Hikidashi Box Set", bestehend aus sechs Schachteln in Ausführungen wie "Clarity", "Harmony" und "Balance", kostet umgerechnet 78 Euro. Zurzeit leider vergriffen, meldet Marie Kondos Onlineshop. Die viel wichtigere Frage wäre doch: Warum besitzen die meisten von uns so viele Dinge, die sie nicht brauchen, vergessen haben oder von denen sie klar wissen: Das macht mich nicht glücklich? Vielleicht, weil uns nicht alles glücklich machen muss.
produced by Christina Dun; edited by Christina Dun; appearance by Marie Kondo. Marie Kondo kann vieles richtig gut. Aufräumen zum Beispiel (Überraschung), oder andere von der lebensverändernden Magie des Aufräumens überzeugen (ach was?! ). Oder ihren "alles wird gut"-Vibe versprü am häufigsten unterschätztes Talent ist meiner Meinung nach allerdings das Zusammenlegen. Das macht zwar nur einen kleinen Teil der KonMari-Methode aus – die, für alle Unwissenden, zum radikalen Ausmisten auffordert – aber essentiell ist es trotzdem. Seit Beginn des Jahres ist Kondos neue Show The Art of Tidying Up auf Netflix verfügbar. Du kannst es dir jetzt also ganz gemütlich auf deinem Sofa bequem machen (sofern es nicht komplett mit Klamotten, Zeitschriften, Taschentüchern und Co. bedeckt ist), anderen Leuten beim Aussortieren zuschauen und das Wissen, das du dir durch ihre Bücher angeeignet hast, noch mal auffrischen. Krass, wie viel Spaß Aufräumen machen kann – wenn man es aus sicherer Entfernung beobachtet.
"Konmari"-Methode Aufräumen in 3 Schritten © Zastolskiy Victor / Shutterstock In drei Schritten zum aufgeräumten Zuhause - klingt zu gut, um wahr zu sein? Nein, absolut nicht! Wer sich an die Konmari-Methode von Marie Kondo hält, hat die Ordnung bald fest im Griff - im Video seht ihr die effektivsten Schritte! Ordnung ist eine Frage der Einstellung - am Ende sollte man nur noch Dinge in seiner Wohnung haben, an denen man wirklich Freude hat und/oder die man absolut zum Leben braucht. Das sagt Aufräum-Queen Marie Kondo, die bereits zahlreiche Bestseller zu diesem Thema geschrieben hat. Wir verraten euch die drei wichtigsten Regeln der Konmari-Methode von Marie Kondo, um dem aufgeräumten Leben einen guten Schritt näher zu kommen. Schritt 1: Nach Kategorien ausmisten Die meisten Leute versuchen ihr Leben und ihre Wohnung Raum für Raum in den Griff zu kriegen. Die bessere Methode laut Kondo: nach Kategorien ausmisten. Also jeweils alle Bücher, alle Klamotten usw. sortieren. Wichtig dabei: sich von emotional weniger wichtigen Dingen zu den absoluten Lieblingsstücken vorarbeiten.
Ich fahre zum Möbelhaus und kaufe durchsichtige Plastikkisten, passende Deckel und Verschlussclips. So ordentlich war es um mich herum noch nie, das spüre ich! Übersichtlich ist es jetzt zwar auch in meinem Portemonnaie, aber dafür herrscht ein Gefühl: Befreiung. Danke Marie! Nach der Befreiung kommt die Ernüchterung Heute sehe ich, wie so viele andere dasselbe tun, was ich vor einem Jahr getan habe. Und ich muss sagen: Danke, Marie - für das Chaos! Denn es ist nicht nach einem Sonntag vorbei. Es hört niemals auf. Der Wäschekreislauf ist ein ewiger, sobald etwas gewaschen und getrocknet ist, muss man es nicht mehr mit einem geübten Move in der Luft falten, sondern sauber hinlegen und zusammenrollen. Im Idealfall noch andächtig und meditativ. Ist klar. Am Anfang will ich das Kondo-Gefühl in mir bewahren, doch irgendwann merke ich: Das dauert alles ganz schön lang. Genau diesen Punkt behandelt die Serie auch. Als eine Familienmutter fragt, wann sie das denn alles noch schaffen soll, antwortet Marie Kondo lächelnd: "Beziehen Sie doch die Kinder mit ein.
Sie werden es lieben! " Ein Jahr nach Kondo Nur: Ich habe weder Kinder, noch kleine Elfen, die das übernehmen. Ich muss das selber machen. Und irgendwann mache ich es nicht mehr. Also beginne ich, nicht mehr zu rollen. Zusammenlegen geht schneller. Und noch schneller geht es, wenn man das Zeug einfach in den Wäschekorb pfeffert, damit man den Wäscheständer zusammenklappen und wieder im Wohnzimmer rumlaufen kann! Der Status jetzt, ein Jahr nach Marie Kondo: Ich ziehe morgens zerknitterte, gewaschene Kleidung aus meinem Wäschekorb. Die Schubladen sind halb leer, denn sobald man ein paar T-Shirts rausgenommen hat, wird das fragile Origami-Kunstwerk aus Baumwolle sehr zerbrechlich. Die Teile fallen auseinander, bei jedem Öffnen der Schublade ein wenig mehr. So habe ich nun eine Schublade voller halb entfalteter T-Shirts - chaotischer war es noch nie. Umdenken muss früher anfangen – beim Konsum Nur beim Shoppen, da hat Marie Kondo wirklich etwas verändert: Früher hätte ich gekauft, was einigermaßen gut sitzt, ganz nett aussieht und meinen Geldbeutel nicht zu arg strapaziert hätte.