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Es bleibt eine dritte Möglichkeit: Sie sind nicht einsam, möchten es aber sein. Auch das gibt es. Vielleicht wollen Sie auch nur mehr Zeit für sich haben. Sie sind reif für die Inseln, Inseln der Einsamkeit. Wer sich nach solchen paradiesischen Eilanden in seinem ansonsten mit Menschen, gar Mitmenschen angereicherten Leben sehnt und sie hin und wieder aufsuchen möchte, der ist hier richtig. Einsamkeit ist die schule der magischen tiere kuscheltier. Sie werden aus diesem Buch Ansporn, ja Aufstachelung ziehen können und sich bestätigt alsbald auf die Socken und von dannen machen. Allerdings sollten Sie das Buch ein wenig versteckt lesen. Aus Schülertagen wissen wir noch, mit gefälschten Einbänden umzugehen. In unserem Fall bieten sich Titel wie "So erhalte ich meine Ehe", "Gemeinsam geht es besser", "Der Mensch ist nicht allein da" und ähnliche an. Denn die Frage der Sie umgebenden Leute (Ehepartner, Kinder, Eltern, Schwiegereltern, Schulfreunde, Notärzte, der hereingebetene Gasableser): "Was liest Du/lesen Sie denn da Schönes? " wird nicht ausbleiben.
Ihre blauäugige Weltzugewandtheit wird verstehbar aus der Einsamkeit des Einzelgängers. Wenn er sich denn mal unter Menschen begibt und sich äußert (selten am Stammtisch, öfter in der Selbsthilfegruppe, gern in Leserbrief oder Buchform), wird seine oft tagelange Isolation aufgehoben. Er hat dann den Rededrang des Senners, der im Herbst von der Hochalm ins Tal hinabsteigt und den Mund nicht mehr halten kann, wo er doch erstmals wieder Lebewesen vor sich hat, die zuzuhören scheinen. Bevor das alles beginnt und ich Ihnen also mit eigenen Erfahrungen, Anekdoten, Interviews, Hin- und Beweisen komme, will ich als überzeugte Einsamkeitsfanatikerin dennoch erstmal über Sie, liebe Leser, sprechen. Um es kurz zu machen: Wieso haben Sie dieses Buch gekauft/ ausgeliehen/geklaut/bis hierher gelesen? Erste Möglichkeit: Sie glauben, Sie seien einsam? Schon falsch. Sie fühlen sich einsam. Einsamkeit Sprüche. Das ist ein gewaltiger Unterschied. Nicht umsonst ist es neuerdings üblich, in den Wetterberichten von gefühlter Kälte oder Hitze zu sprechen.
In Wirklichkeit ist die Temperatur eine andere. Und nur weil Wind oder die Tatsache, dass gerade November oder Aschermittwoch ist, noch dazu kommen, fühlt sich die Sache so und nicht anders an.
Über den Autor und weitere Mitwirkende Mariela Sartorius studierte Psychologie und fernöstliche Philosophie. Sie publizierte als freie Journalistin u. a. in "Süddeutsche Zeitung", "FAZ", und "DIE ZEIT". Heute arbeitet sie als Schriftstellerin und Malerin. Mariela Sartorius lebt in München. --This text refers to an out of print or unavailable edition of this title. Leseprobe. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten. "Wovon handelt das Buch? " "Von der Einsamkeit. " Betroffenes Schweigen. Die Ehe ist die Schule der Einsamkeit. Aber man lernt nicht.... "Ist das nicht furchtbar traurig? " "Nein, im Gegenteil. " Noch betroffeneres Schweigen. Die üblichen Ratgeber für Alleinstehende und andere Einzelgänger sind zu wenig radikal. Sie bewegen sich zwischen TROST und TROTZ und kommen nicht an den Kern der Sache heran: nämlich das Alleinsein als Ziel anzusteuern. Es geht also im vorliegenden Buch darum, die Einsamkeit als Teil der Lebenskunst zu entdecken. Die Suche nach dem guten Leben gestaltet sich oft schwierig.
Die Telefonseelsorge ist rund um die Uhr erreichbar. Die Telefonnummern sind 0800 1110111 und 0800 1110222. Der Anruf bei der Telefonseelsorge ist nicht nur kostenfrei, er taucht auch nicht auf der Telefonrechnung auf, ebenso nicht im Einzelverbindungsnachweis. Die Mitarbeiter der Telefonseelsorge sind außerdem via Chat oder E-Mail erreichbar.
Über den Autor und weitere Mitwirkende Mariela Sartorius studierte Psychologie und fernöstliche Philosophie. Sie publizierte als freie Journalistin u. a. in "Süddeutsche Zeitung", "FAZ", und "DIE ZEIT". Heute arbeitet sie als Schriftstellerin und Malerin. Mariela Sartorius lebt in München. Leseprobe. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten. "Wovon handelt das Buch? " "Von der Einsamkeit. " Betroffenes Schweigen. "Ist das nicht furchtbar traurig? " "Nein, im Gegenteil. " Noch betroffeneres Schweigen. Einsamkeit ist die schule der kleinen vampire. Die üblichen Ratgeber für Alleinstehende und andere Einzelgänger sind zu wenig radikal. Sie bewegen sich zwischen TROST und TROTZ und kommen nicht an den Kern der Sache heran: nämlich das Alleinsein als Ziel anzusteuern. Es geht also im vorliegenden Buch darum, die Einsamkeit als Teil der Lebenskunst zu entdecken. Die Suche nach dem guten Leben gestaltet sich oft schwierig. Allzu viele Einflüsse von außen verbergen, was das GUTE LEBEN noch so alles bereithalten würde - wäre das Image dieser Möglichkeiten nicht so miserabel.
Aber man hat auf Geschichte, Kultur und Bautradition ein bisserl vergessen. Das ist ja verständlich: weil alle beschäftigt waren, Zimmer zu bauen und dass man's vermieten konnte. Da ist in mir immer der Gedanke gewesen, dass wir ein Museum brauchen, um die Geschichte unseres Tales darzustellen. Ende der 80er-Jahre ist ein junger Bürgermeister gekommen, da wurde das möglich: Erst haben wir das Schaubergwerk gemacht. Das ist nach dem Salzbergwerk in Hallein das erste Schaubergwerk gewesen. Davor haben wir die Kapelle in Hütten renoviert. Die ist das geistige Zentrum von Hütten und hat eines von fünf europäischen Bergbau-Altarbildern. Wie entstand die Idee, ein Museum zu gründen? 1990 haben wir gesagt: Wir wollen ein Museum machen für 3200 Jahre Bergbaugeschichte. Aber wir haben kein Exponat gehabt, keine Grubenlampe, gar nichts. Dann sind wir im Frühjahr 1992 nach Paris geflogen und haben von dort Leoganger Mineralien, eine Kriegsbeute von Napoleon, zurückgeholt. Ich war der Putzer vom Kaiser/Travellers - YouTube. Das hat einen guten Ruf begründet: dass wir aus unserem Dorf nach Paris fliegen.
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Da sind so berührende Geschichten dabei, da bist hie und da schiaga den Tränen nahe. Sie arbeiten fürs Museum ehrenamtlich - abgesehen von einer kleinen Aufwandsentschädigung. Warum? Ich krieg schon viel zurück: Ich lerne so viel interessante, feinfühlige Menschen kennen, was mir eine Freude macht. Es erweitert meinen Horizont. Ich hätte das nie geglaubt! Wenn ich denke, wie bescheiden wir aufgewachsen sind - und jetzt: in welche Gesellschaftsschichten man hineinkommt, wie vielen Politikern und kirchlichen Würdenträgern man begegnet. Ich war der Putzer vom Kaiser - YouTube. Wie lautet ein Wunsch zum Geburtstag? Mein sehnsüchtigster Wunsch ist, dass es in diesem Geist weitergeht und dass es dem Andreas Herzog gelingt, seine Freude daran zu bewahren, seine Fähigkeiten auszubauen und alles so persönlich zu machen wie bisher. Er hat ein gutes Gespür. Dass der Einsatz groß gewesen ist, ist schon klar, deshalb sind wir so weit gekommen. Jetzt ist eine Zeit der Ernte da, jetzt kommen immer wieder so interessante Leute von ganz Europa.
Dann hab ich eine riesige Entdeckung gemacht: eine Schöne Madonna! Zwei Jahre hab ich gekämpft, bis ich das Geld beieinandergehabt hab. Aber das hat sich ausgezahlt, weil man ist auf unser kleines Museum aufmerksam geworden, das so hohe Qualität sammelt. Haslauer senior (Landeshauptmann, Anm. ) hat uns unterstützt, Ritschel hat uns geholfen (Karl Heinz Ritschel war SN-Chefredakteur und Vorsitzender des Ankauf-Komitees für Salzburger Kulturschätze). Schon bei der schwangeren Madonna für die Kirche war das Komitee überrascht, dass es auf dem Land jemanden gibt, der solche Kunst kaufen will. Dann kam das mit der Schönen Madonna. Da hat es schon Begehrlichkeiten gegeben, dass die nach Salzburg kommt. Ich war der Putzer vom Kaiser, I Was Kaiser Bill's Batman, - YouTube. Aber ich hab gesagt: Nur über meine Leich'! Also ist sie nach Leogang gekommen, und der Plan ist entstanden für die erste Gotikausstellung 2000. Von einem privaten Sammler haben wir Exponate bekommen, von großen Museen haben wir nichts gekriegt. Damit haben wir uns intensiv hingewendet zu den privaten Sammlern.
Der eine hat den anderen gekannt, der andere uns weiterempfohlen. Wie haben Sie die Sammler kennengelernt? Unser erster Leihgeber war Kuno Mayer aus Vorarlberg, mit dem wir heute noch freundschaftlich verbunden sind. Er ist ein Kunsthändler gewesen, den hab ich in Salzburg bei der Antiquitätenmesse kennengelernt. Über den hab ich die ersten Statuen gekauft. Der hat uns gut beraten und korrekte Preise gehabt. Und er hat uns viel gezeigt. Über ihn sind wir zu Leihgaben gekommen, wo wir nicht gewusst haben, wem die gehören. Die haben es dem Kuno gegeben, weil sie anonym bleiben wollten - als Vorsichtsmaßnahme. Das ist im Jahr 2000 eine schöne Ausstellung gewesen - mit den Bergbauheiligen im Alpenraum, mit Fachbeiträgen, die gut angekommen sind. Da haben wir gesehen, dass das Museum zu klein war. Ich bin der putzer vom kaiser corona. Wie gelang die erste Erweiterung? Der Leader-Verein Pillersee ist an die Gemeinde Leogang herangetreten, dass wir beitreten. Das wurde der erste grenzüberschreitende Leader-Verein in Österreich, das ist in Brüssel gut angekommen.