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Er verfasst die heute so berühmten 95 Thesen gegen den Ablasshandel und lässt die Thesen angeblich am 31. Oktober 1517 an die Holzpforte der Schlosskirche in Wittenberg schlagen – und macht sich so logischerweise zum Feind des Papstes. Doch das ist ihm egal, mehr noch, zwei Jahre später greift Martin Luther den Papst weiter an: "Wir sind überzeugt, dass das Papsttum der Sitz des wahren und leibhaftigen Antichrist ist. " Mit anderen Worten: einer Teufelsgestalt! Nie zuvor hat jemand gewagt, das Amt des "Heiligen Vaters" so offen und heftig zu kritisieren. Der Kaiser befiehlt deshalb, dass Luther im April 1521 in Worms beim Reichstag erscheinen muss. Karl V. kann nicht zulassen, dass die Kirche geschwächt wird. Denn sie hilft ihm, sein Riesenreich zusammenzuhalten. Aber Martin Luther nimmt kein Blatt vor den Mund: "Ich kann nichts und will nichts widerrufen! ", sagt er – und wird daraufhin für rechtlos erklärt. Doch ein ihm wohlgesonnener Fürst versteckt ihn. Die nächsten Monate lebt Martin Luther getarnt mit langen Haaren und Vollbart auf der Wartburg in Thüringen.
31. Oktober 1517: Anschlag der 95 Thesen an die Schlosskirche zu Wittenberg. In ihnen kritisiert Luther den Ablasshandel und prangert die lasche Praxis der Sündenvergebung an. 12. -14. Oktober 1518: Verhör Luthers durch Kardinal Cajetan in Augsburg. Luther verweigert den Widerruf seiner Schriften. 27. Juni-16. Juli 1519: Leipziger Disputationen mit Johannes Eck. Luther bricht mit der römischen Kirche, als er die Unfehlbarkeit der Konzilien und den Primat des Papstes bestreitet. Luther lässt nur noch Abendmahl und Taufe als Sakrament gelten. 1520: Veröffentlichung der drei reformatorischen Hauptschriften: "An den christlichen Adel deutscher Nation", "Von der babylonischen Gefangenschaft der Kirche" und "Von der Freiheit eines Christenmenschen". 15. Juni 1520: Verurteilung der lutherischen Lehre durch die Bannandrohungsbulle "Exsurge Domine" von Papst Leo X. Martin Luther war viel unterwegs: Von Eisenach über Erfurt nach Wittenberg. Wer behält da noch den Überblick? Die Interaktive Karte schafft Klarheit.
10. 11. 1483 Geburt Martin Luther in Eisleben 1501 Beginn seines Studiums in Erfurt 1505 Magisterpromotion 1505 Eintritt in das Augustiner Eremiten Kloster in Erfurt 1507 Weihe zum Priester 1507 Beginn Theologiestudium in Erfurt 1508 Versetzung an die Wittenberger Universität, Beginn seiner Lehrtätigkeit in Wittenberg 1510 Romreise 1512 Promotion zum Doktor der Theologie 31.
1537: Luther schreibt die "Schmalkaldischen Artikel" für das ausgeschriebene Konzil. 1544: In Torgau wird die erste protestantische Kirche eingeweiht. 1545-1563: Trienter Konzil: Die bedeutendsten Beschlüsse dieses Konzils bestimmten den Katholizismus bis in die Gegenwart hinein. 18. Februar 1546: Tod in Eisleben. 25. September 1555: Augsburger Religionsfrieden: Der Krieg zwischen Katholiken und Lutheranern wird beendet. Rieke C. Harmsen Chefredakteurin Online | Digitalisierung, Ethik, Kultur, Geschichte, Kirche, Soziales, NGO 1. November 2021 Weitere Artikel zum Thema Das könnte Sie auch interessieren
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