Kleine Sektflaschen Hochzeit
So überkommt uns schon nach wenigen Kilometern ein untrügliches Hungergefühl. Just an der Stelle, wo ein Schild auf das Hofcafé von Gut Ludwigsburg hinweist. Ab ins Wasser! Wir sind nicht die Ersten. Der NDR mit dem roten Fahrrad sowie vier Wagen für Mensch und Equipment sind bereits eingetroffen. Doch bei warmem Rhabarberkuchen und Apfelstreusel suchen wir vergeblich nach laufenden Kameras. Zeit für ein Päuschen 13 Kilometer weiter. Eckernförde scheint an diesem Pfingsttag aus allen Nähten zu platzen. Party an der Schlei mit Riesenrad, Fischbuden und Massen von Menschen. Softeis am Hafenkai, offene Geschäfte, alles, was das Herz begehrt. Zuviel Rummel, deshalb radeln wir wieder zurück, ohne die Sprotten probiert zu haben. Aber nicht ohne die selbstgemachte Himbeermarmelade im Hofladen von Gut Ludwigsburg fürs Frühstück zu organisieren. Mit puterroten, ja himbeerroten Köpfen vor Anstrengung landen wir wieder an unserem Strand. Cali wartet schon, unter einem kleinen VW-Bulli-Hitzestau leidend.
In der Bundesrepublik prägt die Ära Adenauer die Politik der 50er-Jahre. Als neue Wirtschaftsordnung hält die Soziale Marktwirtschaft Einzug. Schon Mitte der 50er-Jahre ist die Rede vom "Wirtschaftswunder". Ganz anders in der DDR: Sie setzt auf Planwirtschaft und hat als Konsequenz mit einer Fluchtbewegung gen Westen zu kämpfen. Mit Gründung der Stasi beginnt der Ausbau eines flächendeckenden Überwachungsnetzes. "Kampf dem Atomtod! " Mit dem "Göttinger Appell" protestieren Wissenschaftler 1957 gegen Pläne zur atomaren Bewaffnung. Er wird Grundlage der Kampagne "Kampf dem Atomtod". mehr Als Elvis nach Deutschland kam Am 1. Oktober 1958 kam der King of Rock 'n' Roll nach für seinen Militärdienst nach Deutschland. Ein Wendepunkt in vielerlei Hinsicht. UKW: Die Welle der Freude In Schleswig-Holstein hört das Radio am 23. Dezember 1950 auf zu rauschen. UKW löst die Mittelwelle als Hauptsendeart ab. 1956: Grundsteinlegung für Neu-Altona Im April 1956 beginnt Deutschlands größtes Bauprojekt: In Neu-Altona sollen 11.
Schon bei unserem ersten Dänemarkurlaub fiel mir eines ganz besonders auf, und zwar das man einige Strände mit dem Auto befahren kann. Eine feine Sache;), denn so bin ich in Windeseile am Strand und kann mir den Wind um die Ohren wehen lassen. In Dänemark gibt es speziell gekennzeichnete Autostrände, die mit dem PKW befahren werden dürfen. Besonders für Menschen mit einer Gehbehinderung, Senioren oder Familien, die viel Gepäck mitführen. Aber auch Windsurfer und Kite-Segler, die ja bekanntlich viel Ausrüstung dabei haben profitieren von dieser Regelung. Ein besonderes Erlebnis war für uns ein Sonnenuntergang am Strand, jedoch in unserem eigenen Fahrzeug. Am Strand gelten die üblichen Verkehrsregeln, auch wenn es keine Hinweisschilder geschweige denn Fahrbahnen gibt. Ich fahre generell sehr vorsichtig und langsam, denn einmal festgefahren im Sand wird es teuer. ;) Laut meinen Recherchen nützt auch der ADAC nichts, da man sicher außerhalb von öffentlichen Straßen befindet. Die Kosten für die örtlichen Abschlepper sind hoch.
Ich selbst wohne in Immenstedt bei Husum, meine Mutter in Husum. Unser erstes Ziel war Langballigau. Das ist nicht weit von Flensburg entfernt, und von dort kann man auf der anderen Fördeseite schon Dänemark sehen. Dort wollten wir zwei Tage bleiben und wir hatten sogar etwas Glück mit dem Wetter. Wir konnten vor Ort die eine oder andere Tour im Umfeld des Campingplatzes machen. Und wenn die Tagesgäste abgefahren waren, kehrte Ruhe ein und man konnte den Hafen am Abend alleine genießen. Wir konnten sogar draußen vor dem Bus essen. Und es gab auch immer wieder nette Gespräche mit den Nachbarn, die sich wunderten, was man in einen Bulli so alles rein bekommt. Nach zwei Tagen lockte dann wieder die Straße und so machten wir uns auf den Weg entlang der Ostsee. Ein kurzer Stopp führte uns nach Kappeln. Die gemütliche kleine Stadt ist immer wieder eine Reise wert. Frisch gestärkt nach dem Stadtbummel mit einem leckeren Fischbrötchen ging es zum Etappenziel nach Waabs. Auf einem der größten Campingplätze in der Hemmelmark bei Familie Heide stellten wir den Motor ab.
Also ging es nach der Ankunft direkt ins Zentrum, zu Fuß von den Media Docks dauert der Weg etwa zehn Minuten. Nachdem wir einige Fotos gemacht hatten, wurde es Zeit, etwas gegen den Hunger zu unternehmen. Diesmal lief der Herd in der Bordküche. Als sich die Dunkelheit langsam über der Stadt senkte, lockte uns die beleuchtete Altstadt für weitere Fotos aus dem Bus. Als wir spät wieder zurück am Bulli waren, legten wir uns zufrieden in unsere Betten. Für uns ist es von Vorteil, dass man theoretisch mit vier Personen im California schlafen könnte. So hat jeder schön viel Platz in seinem Bett. Leider ist jede Reise mal zu Ende und so stand am nächsten Morgen schon der Aufbruch zum letzten Ziel an. Die Fahrt würde auch nicht lange dauern, denn wir wollten auf den Campingplatz nach Ivendorf. Travemünde liegt nur knapp drei Kilometer entfernt und lädt somit auch zu einer Wanderung beziehungsweise Besichtigung ein. Da meine Mutter schon seit gut 30 Jahren mit den Folgen eines Bandscheibenvorfalls lebt, ist es für sie inzwischen total normal.