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Diese Tröpfchen schwimmen in der zweiten Flüssigkeit, die als äußere bzw. kontinuierliche Phase bezeichnet wird. Wenn Wasser und Öl die beiden Ausgangsstoffe sind, unterscheidet man in 2 verschiedene Emulsionen: Wenn die wässrige Flüssigkeit in Tröpfchenform in der öligen Flüssigkeit vorhanden ist, dann spricht man von einer Wasser-in-Öl-Emulsion (kurz W/O-Emulsion). Butter und Margarine zählen zu den Wasser-in-Öl-Gemischen. Wenn die ölige Flüssigkeit Tröpfchen bildet und von der wässrigen Flüssigkeit umgeben wird, dann liegt eine Öl-in-Wasser-Emulsion (kurz O/W-Emulsion) vor. Wasser-in-Öl-Test - CMT. Alltagsbeispiele dafür sind Rahm (Sahne), Milch und Mayonnaise. Zu den Bestandteilen einer Emulsion gehört außerdem ein Emulgator. Dieser erleichtert die Tröpfchenbildung und verhindert ein Entmischen der beiden Flüssigkeiten. Schon gewusst? Fette und Wasser sind aufgrund ihrer chemischen Eigenschaften von Natur aus nicht mischbar, sondern stoßen sich gegenseitig ab. Bei den Emulsionen hilft ein Emulgator, beide Stoffe miteinander zu vermischen und verhindert eine erneute Trennung.
Dieses Zusammenfließen nennt man Koaleszenz. Um die wässrige und die ölige Phase zu einer Emulsion zu verbinden, benötigen wir einen Emulgator: Emulgatoren sind Substanzen mit einem wasserliebenden (hydrophilen) und einem fettliebenden (lipophilen) Teil. Sie haben die Eigenschaft, die Grenzflächenspannung beider Substanzen zu verringern, so dass sie sich leichter mischen; daher nennt man sie auch »grenzflächenaktive Substanzen«, zu denen auch die stark hydrophilen, waschaktiven Tenside subsummiert werden. Sie verhalten sich beiden Phasen gegenüber so, dass ihr hydrophiler Teil sich an Wassermoleküle, ihr lipophiler Teil an Fettmoleküle bindet. Sie bilden um die Tröpfchen einen Grenzflächenfilm, der ihr Zusammenfließen verhindert. Hautpflege zur Prophylaxe von Dekubitus - Aponova GmbH. Auch unsere Haut produziert Emulgatoren, die Hauttalg und Schweiß zu einem Hydro-Lipid-Film verbinden; hier sind es freie Fettsäuren, Diglyceride und Cholesterole. Wir arbeiten im Wesentlichen mit zwei Typen an einfachen Emulsionen, Öl-in-Wasser-(O/W) und Wasser-in-Öl-Emulsionen (W/O), daher werde ich die beiden zuerst darstellen.
Dieser Emulsionstyp spendet viel Feuchtigkeit, lässt sich leicht verteilen und zieht schnell in die Haut ein. Er eignet sich insbesondere für die normale und eher fettige Haut. Die Wasser-in-Öl-Emulsion (W/O-Emulsion) funktioniert nach dem umgekehrten Prinzip: Auch hier sind Öl- und Wassertröpfchen fein verteilt; aber die äußere Phase besteht aus Öl. Wegen der hohen Fettabgabe an die Haut, der rückfettenden Eigenschaften und der Reduzierung des Wasserverlustes empfiehlt sich diese Zusammensetzung etwa in Form von reichhaltigen Cremes oder Fettcremes vor allem bei trockener Haut. Mittlerweile stehen auch Mehrfachemulsionen, auch bezeichnet als multiple Emulsionen zur Verfügung. Dabei handelt es sich um mindestens zwei ineinander verschachtelte Emulsionen, wobei die äußere Emulsion wenigstens eine weitere Emulsion in der inneren Phase enthält. Hierbei liegt die innere Phase selbst als Emulsion vor. So sind z. Wasser in öl creme produkte. B. bei W/O/W-Emulsionen mikrofeine Wassertröpfchen stabil in die Öltröpfchen eingelagert, die wiederum, wie bei einer O/W-Emulsion, im Wasser feinst verteilt sind.