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Araya, 15. Gedicht "Liebe und Schmerz" vonInes. Okt. 2005 Wie das Mondlicht Sich im Schatten bricht, so spalt ich mich, bin fern des Tales, meiner tiefen Sehnsucht, wie in Reisender, so verlier ich mich, selbst die ewige Zeit, kann mir nicht helfen, so schwank ich weiter, zwischen Schmerz und Liebe, wie ein Verirrter, gelockt vom süßen Leben, das mir Halt bot, während ich zerbrach, an den Jahren des Glücks, bis zu jenem Tag, an dem ich mich fragte, was stärker ist, besiegt die Liebe den Schmerz, wird sie ihn überleben? So fand ich mich, schlaftrunken und träumend, von einer anderen Welt, in der es mich gibt, in der es dich gibt, die nur uns gehört, doch was wird leben, tötet die Liebe den Schmerz, oder frisst der Schmerz die Liebe? Was wird aus meinem Herz, was gebrochen von beiden, weitertreibt in Einsamkeit, in diesem Meer aus Melancholie meinem vertrauten Schutz, doch nun mein Leid, wird die Liebe mich befreien, aus den Fesseln der Nacht, deiner eigentlichen Welt, oder treibt der Schmerz, mich weiter in den Wald der trüben Gedanken?
George Gordon Lord Byron (1788-1824) Lebewohl Lebe wohl, und seis auf immer, Seis auf immer, lebe wohl! Doch, Versöhnungslose, nimmer Dir mein Herze zürnen soll. Könnt ich öffnen dir dies Herze, Wo dein Haupt oft angeschmiegt Jene süße Ruh gefunden, Die dich nie in Schlaf mehr wiegt. Gedichte liebe und schmerz die. Könntest du durchschaun dies Herze Und sein innerstes Gefühl, Dann erst sähst du: es so grausam Fortzustoßen war zu viel. Mag sein, dass die Welt dich preise Und die Tat mit Freuden seh, - Muss nicht selbst ein Lob dich kränken, Das erkauft mit fremdem Weh? Immer soll dein Herz noch schlagen, Meins auch, blut es noch so sehr; Immer lebt der Schmerzgedanke: Wieder sehn wir uns nicht mehr? Solche Worte schmerzen bitter Als wenn man um Tote klagt, Jeder Morgen soll uns finden Im verwitwet Bett erwacht. Suchst du Trost, wenns erste Lallen Unsres Mägdleins dich begrüßt: Willst du lehren Vater rufen Sie, die Vaters Huld vermisst? Alle meine Fehltritt kennst du, All mein Wahnsinn fremd dir blieb; All mein Hoffen, wo du gehn magst, Welkt, - doch gehts mit dir, mein Lieb.
/* liebe_linkblock, 200x90, Erstellt 18. 05. 11 */ Alles Heitre sinkt zum frühen Sterben, Doch warum, warum darf ich nicht fragen, Und sein Wort. Kein ab und zu Er würde weitergehen Liebesgedichte kurz Rosen blühen anderswo... :
Dass Höllenpein die Probe sei von Trennungspein, Hat größern Schein. Tobias Deger (geb. 1982) Unerfüllte Liebe Ich werde nicht wie Glas zerscherben, das unter einem Schlage birst. Ich kann so leise, leise sterben, dass Du es nie erahnen wirst. Ich werde nicht von Windeshieben mich brechen lassen wie ein Ast – ich kann so leise, leise lieben, dass Dein Blick mich nie erfasst... Richard Dehmel (1863-1920) Venus Homo Bettle nicht vor mir mit deinen Brüsten, deinen Brüsten bin ich kalt; tausend Jahre alt ist dein Blick mit seinen Lüsten. Sieh mich an, wie Du als Braut getan: mit dem Blick des Grauens vor der Schlange! Viel zu lange war ich, Weib, dein Mann. Willst du Gift aus meiner Wurzel saugen? unverwundbar bin ich deinem Biss! Liebeskummer-Gedichte und Trennungsgedichte: Liebeskummergedichte geordnet nach: Dichter, Seite 1. Folge mir ins Paradies: sieh mich an mit deinen Menschenaugen... Joseph von Eichendorff (1788-1857) Trauriger Frühling Mir ist's im Kopf so wüste, Die Zeit wird mir so lang, Wie auch der Lenz mich grüßte Mit Glanz und frischem Klang, Das Herz bleibt mir so wüste, Mir ist so sterbensbang.
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) Nur wer die Sehnsucht kennt... Nur wer die Sehnsucht kennt, Weiß, was ich leide! Allein und abgetrennt Von aller Freude, Seh ich ans Firmament Nach jener Seite. Ach! der mich liebt und kennt, Ist in der Weite. Es schwindelt mir, es brennt. Mein Eingeweide. Gedicht "Liebe und Schmerz" vonAraya. Weiß, was ich leide! ( eines der Lieder der Mignon aus dem Roman "Wilhelm Meisters Lehrjahre") Heinrich Heine (1797-1856) Still ist die Nacht... Still ist die Nacht, es ruhen die Gassen, In diesem Hause wohnte mein Schatz; Sie hat schon längst die Stadt verlassen, Doch steht noch das Haus auf demselben Platz. Da steht auch ein Mensch und starrt in die Höhe, Und ringt die Hände, vor Schmerzensgewalt; Mir graust es, wenn ich sein Antlitz sehe - Der Mond zeigt mir meine eigne Gestalt. Du Doppeltgänger! du bleicher Geselle! Was äffst du nach mein Liebesleid, Das mich gequält auf dieser Stelle, So manche Nacht, in alter Zeit? Und wüssten's die Blumen... Und wüssten's die Blumen, die kleinen, Wie tief verwundet mein Herz, Sie würden mit mir weinen, Zu heilen meinen Schmerz.