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Wie man eine Raumkapsel verlässt (Ab 12 Jahre) dtv, München 2021 ISBN 9783423640718 Kartoniert, 208 Seiten, 12, 95 EUR Klappentext Aus dem Amerikanischen von Birgitt Kollmann. Will ist einer, der geht. Von zu Hause zur Schule zur Arbeit und wieder zurück. Tag für Tag. Er geht an diesem kleinen Kerl vorbei, der auf Schmetterlinge wartet. Vorbei an Superman, dem Obdachlosen. Vorbei an dem wahnsinnigen Hund, der immer es gibt auch Orte, an die will er nicht, kann er nicht gehen: die Brücke über die Fourth Street, den Laden mit den hundert chinesischen Segenssprüchen - Orte, die er immer mit seinem Vater besucht hat und der sich das Leben genommen muss herausfinden, wie er auf seine Probleme zugehen kann, statt vor ihnen wegzulaufen. Bücher über gangstar. Vielleicht, indem er den Mut findet, wieder mit seiner Freundin Playa zu sprechen? Ist das der Weg raus aus der Traurigkeit und ins Leben zurück? Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 27. 08. 2021 Ein zartes Buch, nennt Rezensent Florian Welle Alison McGhees neuen Jugendroman - zart trotz der gewaltvollen Ereignisse, die den Ausgangspunkt der Erzählung bilden: Die Vergewaltigung von Wills bester Freundin und der Selbstmord seines Vaters, lesen wir.
McGhee arbeitet dabei mit einer strengen Romanform, erklärt Gnam: auf den hundert Seiten befänden sich jeweils rund hundert Wörter, auf den linken Seiten erkennt man chinesische Schriftzeichen als Episodenzahlen. Die China-Liebe der Autorin wird auch an den "buddhistisch-kosmologischen Zügen" des Buches deutlich, findet der Rezensent. "Wie man eine Raumkapsel verlässt" erzählt melancholisch und untermalt mit David Bowies "Space Oddity" von immer größer werdendem Leid, ohne sozialkitschig zu werden, lobt Gnam.