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Im Mai grünt, blüht und summt es im Garten. Manche Gartenbesitzer kaufen extra bienenfreundliche Pflanzen. Doch Vorsicht: die können für Bienen und andere Insekten tödlich sein. Lavendel zieht Bienen an, also ab auf den Balkon damit? Ist die Pflanze mit Pestiziden belastet, schaden Bienenfreunde den flauschigen Summern vielleicht unbeabsichtigt. (Bild: dpa) (Foto: Frank Rumpenhorst/dpa/dpa-tmn) Berlin - Viele Zierpflanzen sind stark pestizidbelastet. Kontrolliert biologischer Anbau: Das bedeutet kbA - Utopia.de. Das ist das Ergebnis eines Tests des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der österreichischen Organisation Global 2000. Wer also meint, mit als bienenfreundlich angepriesenen Pflanzen wie Sonnenblumen oder Lavendel das Insektensterben zu stoppen, erreicht möglicherweise genau das Gegenteil. Gefährlicher Gift-Cocktail Die Tester kauften für die Untersuchung 44 bienenfreundliche Pflanzen in Deutschland und Österreich ein. In Deutschland waren das acht verschiedene Anbieter, etwa Blumenläden, Bau- und Supermärkte. Das Fazit: 42 der Proben waren belastet.
Doch wirklich gesunde Lebensmittel hat man damit nicht gekauft. Auch "naturnah" oder "integrierter Pflanzenanbau" sind ähnliche Bezeichnungen, die zum Kaufen animieren sollen, jedoch keinerlei ökologischen Nutzen haben. Der Grund, warum solche irreführenden Bezeichnungen so beliebt sind, ist einfach: Diese Begriffe darf jeder verwenden, sie unterliegen keinen gesetzlichen Festlegungen. Wie genau der versprochene "kontrollierte Anbau" also funktioniert, entscheidet der Hersteller ganz allein. BUND: Bienenfreundliche Pflanzen sind oft Giftfalle. Genauso ist es beim "integrierten Pflanzenanbau", einer Formulierung, die lediglich eine Selbstverpflichtung zum Pflanzenschutz suggeriert. Eine unabhängige Kontrolle ist bei solchen Bezeichnungen nicht vorgeschrieben. Deshalb: Finger weg! Gentechnik – ja oder nein? Verbraucher*innen, die sich vor gentechnisch veränderten Lebensmitteln schützen wollen, haben es nicht leicht. Auch hier sind sie ganz auf eine Kennzeichnung angewiesen. Denn leider schreibt das Europäische Recht zwar grundsätzlich eine Kennzeichnungspflicht von gentechnisch veränderten Lebensmitteln vor, doch gibt es hier einige Ausnahmeregelungen.
» Der Markt für Biopflanzen ist bisher noch nicht so gross, doch wer Bioprodukte kauft, kann davon ausgehen, dass keine Pestizide auf der Pflanze sind. Garten- oder Balkonbesitzer können auf das Biosiegel achten, das sind entweder das deutsche oder europäische Siegel sowie die Siegel der biologischen Anbauverbände wie Naturland, Bioland oder Demeter. «Sie können auch gut Ableger ziehen und sie an Freunde weitergeben», sagt Hölzel. Pestizide auf Pflanzen haben sich nach etwa drei bis fünf Jahren abgebaut. Demeter pflanzen kaufen in austria. «Sie müssen jetzt also nicht rausreissen, was schon wächst», sagt die Expertin. «Aber beim nächsten Kauf besser die verträglichere Alternative wählen. » Mehr zum Thema: Umwelt EU Deine Reaktion? 0 0 0 0 0