Kleine Sektflaschen Hochzeit
In meinem Fall sind es diese Bücher. An jedem hängt seine Geschichte. Und damit meine ich nicht nur die Geschichten, die zwischen zwei Pappdeckeln aufbewahrt sind, sondern auch diejenigen, die sich mit den Leben anderer Menschen verbinden. Gemeint sind die, die sich einst dieses oder jenes Buch kauften – zur Unterhaltung, zur Bildung, zur Heilung von Lebensschmerz oder als Präsent für einen geliebten Menschen. Was glauben Sie, was ich alles berichtet bekam, wenn wieder eine Büchersendung bei mir eintraf … Stoff für ein weiteres Buch. Eins über Bücher … Danke für den Tipp. Kommt Zeit, kommt Rat. © A. Wetzel / SUPERillu Hier schleppt der Chef noch selbst. Peter Sodann an diesem Samstag in Berne in der Kulturmühle | Geest-Verlag. Tausende Bücher kommen in Bananenkisten an – Peter Sodann und seine Helfer sortieren und katalogisieren sie Was also ist der nächste Sodann-Plan? Daran arbeite ich. Fest steht, dass diese Unternehmung hier im sächsischen Staucha allein auf Dauer keine Lösung sein wird. Vor einiger Zeit habe ich mich darüber auch mit dem Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, Haseloff, unterhalten und unlängst mit der Bürgermeisterei in Halle, und wir sprachen dort über die Idee für eine Art Außenstelle der Sodann-Bücherei am Ort.
Besondere Popularität brachte ihm die Rolle des Kommissars Bruno Ehrlicher ein, die er bis 2007 in 45 Folgen der Serie "Tatort" verkörperte. 2009 kandidierte Peter Sodann für Die Linke für das Amt des Bundespräsidenten. Zurück
Die schaffe ich locker und in den Pausen dazu noch so manches gute Buch – wenn das Ihre Frage nach der Konstitution beantwortet. Aber was sollte dann nur diese spektakuläre Nachricht, dass Sie über die Regelung Ihres Nachlasses nachdenken? Alles ein Fake? Unsinn. Natürlich nicht. Peter sodann lesung und. Derart Nachdenken im Alter ist doch normal. Das hat mit Verantwortung zu tun. Ich habe mich mit meiner Idee, eine Bibliothek der DDR-Literatur wider das Vergessen aufzubauen, einer Aufgabe verschrieben, bei der man nicht einfach sagen kann: So Kinder, nu bin ich alt und müde, danke für eure Buchspenden, aber nu lasse ich alles aus Altersgründen fallen und gucke heulselig zu, wie es verfällt. Mal ehrlich: So will doch wohl niemand von der Bühne des Lebens abtreten … Klingt ein wenig melodramatisch … Was will man erwarten von einem ollen Schauspieler? Aber mal Ironie beiseite: Natürlich denke ich wie jedermann, der in die Jahre gekommen und jedem Tag, den er erlebt, dankbar ist, an die Zeit danach. Da sortiert man schon mal seine Dinge und wünscht sich natürlich, dass die nach uns Kommenden etwas von dem brauchen können, das man hinterlässt, und dass sie achtsam damit umgehen.
Und, noch eine Ergänzung, eines der wesentlicheren May-Bücher war für ihn laut eigener Interview-Aussage Band 65 Der Fremde aus Indien. Ooch! Entschuldigt, aber ich bin da ganz gerührt, wenn ich mir den Jungen vorstelle, der bei der Auskunft anruft. Zum Glück habe ich den Film damals nicht gesehen, ich hätte ja die Welt nicht mehr verstanden. Aber gut. Irgendwann platzt die Seifenblase. Karl May, Du alter aufgeblasener blaue Luft Schreiber, wieviele Seifenblasen gehen denn auf Dein Konto, he! Peter sodann lesung aus. Rüdiger schrieb: ------------------------------------------------------- > > der von Syberberg. Und dies als 10- oder > 11-Jähriger > > Das wird nun schwierig... > (wir waren doch, wenn ich mich recht entsinne, > erstaunlicherweise gleichen Jahrgangs) War's ein andrer? Dann hätte ich ja glatt zwei "Karl-May-Filme" gesehen in meinem Leben. (Ich mag jetzt nicht nachgucken; ich bin noch völlig irritiert ob des nicht-auffindbaren Idioten... ) Quote Und daß der Junge, wenn die Geschichte stimmt und es denn wirklich der Syberberg-Film war, so um die 18 oder 19 gewesen sein muß, macht die Sache (ganz im Ernst übrigens) noch rührender...
Aber offenbar auch wieder diese typische weibliche (! ) Fehlwahrnehmung, daß, wenn man sich sachlich auseinandersetzt, das gleich Zoff sei... (Smiley hinter jedem Satz. Aber trotzdem alles halbwegs ernstgemeint. Wie fast immer. ) (2) Der Fremdmärchenvorleser bot, wie wir der Freien Presse entnehmen können und wie andernorts (Forenübergreifend. Auch hier: wir sind eine große Familie. Friedefreudeeierkuchen. ) heute bereits erwähnt, den Zuhörern sein Taschentuch an. Und mein Vater hatte seine Serviette (von wegen Taschentuch) immer in so einem silbernen Ring (als ich Herrn Sodann und sein Taschentuch, Anknüpfungspunkte suchend, vor meinem geistigen Auge sah, sah ich dort auch meinen Vater und dessen Serviette. Und schon hatte ich einen. Anknüpfungspunkt, meine ich. ), und damit sind wir schon bei der Null, weil dieser Ring (mit einiger Phantasie) auch ein O oder eine Null sein könnte. Alpha und Serviettenring, sozusagen, ist doch ganz einfach. Szenische Lesungen mit Peter Sodann | Internationale Stefan-Heym-Gesellschaft. (3) Das wird durchaus so sein. Aber aus dem Alter sind wir ja gottlob raus und haben mit diesen Verbiegungsanstalten nichts mehr zu tun, einige jedenfalls... (Smiley hinter jedem Satz.
Ausflüge in die Literatur und Kulinarik Immer wieder sprang der Ball zwischen "Kommissar Ehrlicher" und Matthias Kaiser hin und her. Mal kulinarisch, mal literarisch. Mal sogar politisch. Die beiden philosophierten über Hölderlin, der eingesperrt wurde, weil man damals meinte, er sei "bekloppt", als er sagte, die Aufgabe des Staates sei das Glück seiner Bürger. "Das würde ihm heute wieder passieren", warf Sodann trocken ein. Peter sodann lesung erinnerung und beton. Allerdings, wurde er ernst, verstünden viele Bürger ja nicht mal ihr Glück, dass sie leben. Sodann las eine Kurzgeschichte von Siegfried Lenz, "Eine Nacht im Hotel", die nachdenklich stimmte. Er erzählte auch von seiner berühmten Bibliothek, die mittlerweile über 600. 000 Bände umfasst und in der er versucht, Literatur, die in der DDR erschien, für die Nachwelt zu retten. Heiterkeit gab es wieder, als Kaiser eine aberwitzige Anekdote seiner Tante Elsbeth aus Köln las, die jedes Jahr zu Erntedank nach Thüringen kam und englische Thanksgiving-Kekse aus der Dose verteilte und das Fest nach deren Verzehr eskalierte.
Aber wieso Seifenblasen? Meiner bescheidenen Meinung nach schließen sich die Tatsachen, daß er (Achtung jetzt bin ich wieder bei Karl May und nicht mehr bei Sandhofer) unentwegt einen vom Pferd erzählt hat, sich im Einzelfall benehmen konnte wie ein Schwein und trotzdem ein [sogenanntes] gutes und großes Herz hatte, überhaupt nicht aus... (womit wir dann doch wieder bei Dostojewski wären. Ick säch jo, die Dinge berühren sich immer wieder). Mir fällt in Sachen Syberberg-Film, Desillusionierung usw. immer reflexartig die Szene ein, wo er da vorangeht, die beiden Frauen hinter sich die Dinge sich um die Ohren schlagen läßt und sich, sozusagen, feig schleicht, dezent hinter sich horchend und sich "fein" heraushaltend... ZUM 85. GEBURTSTAG! Peter Sodann liest Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens in der Händelhalle – Du bist Halle. Ja, das ist nicht schön, was man da zu sehen kriegt... Aber genial dargestellt vom Käutner. Der stellt ("spielen" sage ich in dem Zusammenhang nicht gerne, "darstellen" trifft es besser) einen schwachen, feigen, kaputten Karl May dar, und das ist, m. E., auch gut so, weil Karl May eben bei aller Liebenswürdigkeit & Größe eben AUCH (will sagen: nicht nur) so war.