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11. 05. 2014, 17:44 Uhr Erstmals öffneten am 10. Mai 2014 zum "Tag der offenen Klöster" bundesweit mehr als 350 Ordens-Gemeinschaften und Konvente ihre Pforten. Neben Einblicken in sonst für die Öffentlichkeit verschlossene Orte erfuhren die Besucher oft Überraschendes aus dem Ordensalltag. Im Bistum Münster beteiligten sich 16 Ordensgemeinschaften an dem Tag. Dabei reichten die Angebote von Führungen durch die Klöster und Gesprächen mit den Ordensleuten über gemeinsame Gebete, Gottesdienste, Gesängen und Bibelgesprächen bis hin zu Kreativangeboten und meditativen Tänzen. Auch das Provinzhaus der Katharinenschwestern in Münster-Kinderhaus empfing neugierige Gäste. Und diese zeigten sich erfreut über die einladende Gastfreundschaft der Katharinenschwestern und über viele neue Informationen. Kaum jemand, der am Samstag in das deutsche Mutterhaus des Ordens kam, wusste zum Beispiel, dass die dort lebenden 14 Schwestern neben öffentlichen Vespern und der heiligen Messe am Sonntag auch eine tägliche Armenspeisung anbieten.
Ordensschwestern (Foto: Deutsche Ordensobernkonferenz: Angelika Kamlage) Wer hinter Klostermauern blickt, der taucht in eine andere Welt ein. Sie ist vor allem geprägt von innerer Einkehr und Ruhe. Am 21. April haben Interessierte Gelegenheit, diese Oasen der Stille kennenzulernen, und zwar am "Tag der offenen Klöster", der in diesem Jahr zum zweiten Mal stattfindet. Unter dem Leitthema "Gut. Wir sind da. " öffnen über 230 Klöster und Ordensniederlassungen ihre Türen. Die Ordensgemeinschaften laden zu Begegnung und Gespräch ein, geben einen Einblick in ihren Alltag und zeigen auf, was für sie Arbeit und Gebet bedeuten. Angebot und Programm sind von Kloster zu Kloster unterschiedlich. Überall geht es darum, die Ordensfrauen oder -männer kennenzulernen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Neben Führungen und Rundgängen in Kloster- und Wirtschaftsgebäuden bereichern kulturelle Angebote das Programm. Konzerte und Vorträge, aber auch Filmvorführungen oder Ausstellungen können besucht werden.
In einigen Räumen wurde ein Museum eingerichtet, mit wenigen, aber alten und interessanten Exponaten. Alte Schriftensammlungen, Bibeln und Reliquien, die das Kloster zu einem Wallfahrtsort machen, werden dort ausgestellt. Zur Sammlung gehört sogar ein angebliches Stück aus der Gürtelkordel von Maria. Die syrisch-orthodoxe Kirche entwickelte sich aus dem Patriarchat von Antiochien, es ist die zweitälteste christliche Kirche nach der Urgemeinde von Jerusalem. Die Kirche ging aus den christlichen Gemeinden in den jetzigen syrischen Gebieten hervor. Im Rahmen des Tages des offenen Denkmals hat die syrisch-orthodoxe Gemeinde ein Fest der Begegnung gefeiert. Neben Führungen durch das Kloster und vielen Gesprächen wurde ein orientalisches Buffet angeboten, man konnte interessante Gerichte und köstliche Süßspeisen probieren. Es war auch etwas ganz besonderes, die aramäische Sprache zu hören, denn es ist die alte Sprache, die von Jesus gesprochen wurde. Hier hat der Besuch einfach Spaß gemacht, denn dieses Kloster ist nur selten für das Publikum geöffnet.
Für Kinder gab es parallel dazu ein eigenes Programm. Höhepunkt war ein Podiumsgespräch mit Vertretern der jeweiligen Gemeinschaft, moderiert von einem Redakteur einer der beiden Tageszeitungen in Ellwangen. Dabei fielen Sätze wie "Für mich war der Eintritt in den Orden kein Verlust, sondern ein Gewinn an Freiheit. " Oder "Kloster bedeutet Fülle, nicht Verzicht". Es waren Feststellungen, die durchaus unter die Haut gehen konnten. Und vielleicht nicht so leicht vergessen werden. Karl Peinhopf (Provinzial) und Anton Schneider (Leiter des Missionshaus Ellwangen) Medienteam 2018-04-25T10:27:56+02:00 Page load link
50 Klöster sind es in Nordrhein-Westfalen und 26 in Baden-Württemberg. Klöster mit einer jahrhundertealten Tradition wie die Cistercienserinnen-Abtei Lichtenthal, die seit über 750 Jahren durchgängig besteht, sind ebenso dabei wie Gemeinschaften, die erst wenige Jahrzehnte alt sind. Das Benediktinerkloster Nütschau ist das nördlichste deutsche Kloster, das den Besuchern Einblicke ermöglicht, das klösterliche Gästehaus St. Theresia in Eriskirch am Bodensee ist das südlichste. Unter den "offenen Klöstern" finden sich Häuser sogenannter "tätiger" Ordensgemeinschaften, die sich vor allem caritativen Aufgaben oder der Bildung widmen, aber auch kontemplative Klöster, bei denen der Schwerpunkt des Tagesablaufs auf Gebet und Schweigen liegt. Angebot und Programm sind von Kloster zu Kloster unterschiedlich. Überall geht es darum, die Ordensfrauen oder -männer kennenzulernen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Neben Führungen und Rundgängen in Kloster- und Wirtschaftsgebäuden bereichern kulturelle Angebote das Programm.