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Originaltitel: At Eternity's Gate Vincent van Gogh leidet unter starken psychischen Problemen und gravierenden emotionalen Schmerzen. Er ist erfolgreicher Maler und Zeichner, doch geplagt von Weltschmerz. In seiner Sinneskrise ist es nicht zuletzt ein Priester der van Gogh fragt: Bist du der geborene Künstler? Während sein Freund Paul Gauguin eine bahnbrechende Kunstrevolution, von van Gogh angeführt, vorsieht, flüchtet der Künstler in die Natur, auf der Suche nach einem Fleck Erde, den die Kunst noch nicht entdeckt hat. Doch seine mentalen Dämonen lassen ihn nicht los und treiben van Gogh in eine psychiatrische Anstalt und schließlich auch dazu, sich das Ohr abzuschneiden und Selbstmord zu begehen.
Die Zeile ist unbestreitbar wahr. Und Dafoes trostloser und untröstlicher Van Gogh scheint für einen Moment Trost in dieser Hoffnung zu finden. Aber sollen wir wirklich glauben, Van Gogh wäre sich seines Genies und der Seltenheit genialer Künstler so bewusst gewesen? Aber nicht nur die Hauptfigur, auch alle anderen Figuren und sogar der ganze Film scheinen sich ihrer Bedeutung viel zu bewusst zu sein. Der Dialog in der ersten Szene mit Gauguin und Van Gogh ist reine Exposition. Aber gar nicht so sehr für die Zuseher, sondern für angehende Kulturhistoriker der nächsten fünf Generationen. Regisseur Schnabel hat weite Teile des Films so gedreht, als müsste ohnehin jedem Zuseher selbstverständlich klar sein, welche Bedeutung das Gezeigte hat. Wenn die Wirtin Van Gogh auf seine Lektüre anspricht, hat für den Filmemacher wohl ohnehin jeder zu wissen, dass die einfachen Leute seiner Zeit Van Gogh nicht verstehen konnten. Und auch hier muss der Filmemacher seinem Hauptdarsteller dankbar sein. Aus dem Mund eines anderen Schauspielers hätte der Dialog herablassend gewirkt.
Wo ich mich vorher oft auf meinen Mann verlassen habe, ist jetzt Gott an diese Stelle getreten. All das macht mich sehr dankbar, und das sage ich Gott jeden Abend. Ich schaue auf die Dinge, die gut sind, oder die Situationen, in denen ich erlebt habe, wie er mich versorgt. Die unmittelbare Berührung mit dem Tod hat mich verändert. Ich versuche, den Augenblick zu genießen und ganz bewusst im Hier und Jetzt zu leben und mich den Menschen ganz zu widmen, denen ich gerade begegne. Mir sind Freundschaften wichtiger geworden. Und ich lese wieder regelmäßiger in der Bibel. Im letzten Vers von Psalm 121 heißt es übrigens: "Der Herr behütet dich, wenn du kommst und wenn du wieder gehst, von nun an bis in Ewigkeit. " Ich durfte erleben, dass Gott meinen Mann bis zum Ende begleitet hat. Und ich bin sicher, an der Schwelle des Todes hat er ihm die Hand gereicht, um ihn mit in die Ewigkeit zu nehmen. Cornelia Mandt arbeitet bei ERF Medien im Bereich IT & Services im Helpdesk und ist u. a. für den zentralen Einkauf zuständig.
Stattdessen zappelt eine entfesselte Handkamera durch die Filmwelt. Das Ende des 19. Jahrhunderts soll durch moderne Technik gegenwärtig werden, the artist is present. Sie wackelt beim Rennen, kniet sich in die Froschperspektive, liegt gekippt auf dem Boden oder gleitet sanft über Gesichter. Sie senkt sich herab, um Schuhe zu filmen – natürlich nur, damit sie kurz daraufhin gemalt werden können. In der Subjektiven ist die untere Hälfte des Bildes unscharf. Schon im Leben hat der Maler nur noch Augen für den Himmel. Wobei: "Die Essenz der Natur ist Schönheit", verkündet van Gogh einmal, und ganz nach diesem Motto beobachten wir ihn oft bei dem Versuch, sich in seiner Umwelt zu verlieren. Wie in einem Film von Terrence Malick turnt er durch Wälder und Wiesen, streut wie bei einem vorgezogenen Begräbnis Ackererde über sein Gesicht und lässt sich vom morgendlichen Gegenlicht verschlucken. Gerade am Anfang des Films wird deutlich, was er am Leben liebt, was alles bald verloren gehen wird. Diese Szenen würden wohl (noch) kitschiger geraten, wäre da nicht immer Dafoe, der auch luftige Momente erdet.
Dem Blick van Goghs auf die Welt, sein Empfinden für die Natur, aber auch seine Getriebenheit, seinen Zwang malen zu müssen, versucht Schnabel mit wiederholter Übernahme der Perspektive des Künstlers und mit unruhiger Handkamera zu vermitteln. Keine schlüssige Geschichte will er erzählen, sondern reiht vielmehr fragmentarisch, immer wieder abrupt abbrechende Szenen aneinander, die mehrfach auch durch Schwarzblenden, die Zäsuren setzen, getrennt werden. Nicht um stringenten dramaturgischen Aufbau geht es hier, sondern – ganz im Sinne und auch im Stil des Malers – um die intensive Evokation von Momenten. Keine Inserts zu Zeit – und auch nur eines zum Ort – sind hier nötig, auf die letzten zwei Lebensjahre von 1888 bis 1890, zentrale Begegnungen und van Goghs intensives Eintauchen in die Natur konzentriert sich Schnabel. In Paris begegnet der erfolglose Maler Paul Gauguin (Oscar Isaac), der dem Kollegen, der das Grau des Nordens nicht mehr erträgt und das Licht malen will, empfiehlt, in die Provence zu gehen.
Kor 15, 53). Das Meer trennt heute die Kontinente und damit die Menschen voneinander. Aber die Bewohner der neuen Erde wird nichts mehr trennen. Außerdem redet das Meer in der Bibel oft von Zügellosigkeit, von Instabilität und Aufruhr gegen Gott (vgl. Jes 57, 20). All das kennzeichnet die Welt heute. Dann wird es nichts Instabiles mehr geben, nichts, was nicht der vollkommenen Kontrolle Gottes unterworfen ist. Mehr wissen wir über die Beschaffenheit der neuen Erde nicht. Sie bildet den passenden Schauplatz für das, was dann in Offenbarung 21, 2-4 beschrieben wird. Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Offenbarung 21, 1 Die Hütte Gottes bei den Menschen Die heilige Stadt Jerusalem – die Versammlung ( Off 21, 9. 10) – kommt aus dem Himmel herab von Gott. Sie ist göttlichen Ursprungs und trägt, wie schon heute, himmlischen Charakter. An ihrer Stellung der besonderen Nähe zu Gott hat sich im Verlauf der vergangenen tausend Jahre nichts geändert.