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Dabei durfte er sich nicht bewegen, sonst verschob sich seine Malerei. Schwarz und Weiß sehen gut aus, dachte er, fehlt noch Blau. Achim grinste seinem Bild zu, holte sich das Blau aus dem Kasten und färbte noch die Spiegelstellen über Stirn und Augenlidern. Eine Weile verharrte er vor dem bunten Gesicht, dann rückte er ein Stück zur Seite und wie ein Spuk tauchte sein farbloses Gesicht im Spiegel wieder auf, daneben eine aufgemalte Spiegelmaske. Er trat einen Schritt zurück, holte mit dem Arm weit aus und ließ seine Faust in die Spiegelscheibe krachen. Glasteile fielen herunter, Splitter verletzten ihn, seine Hand fing an zu bluten. Warm rann ihm das Blut über den Arm und tröpfelte zu Boden. Achim legte seinen Mund auf die Wunden und leckte das Blut ab. Dabei wurde sein Gesicht rot verschmiert. Forum "Deutsch" - Innerer Monolog zu "Im Spiegel - Vorhilfe.de - Vorhilfe. Der Spiegel war kaputt. Achim suchte sein Zeug zusammen und kleidete sich an. Er wollte runtergehen und irgendwo seine Leute treffen.
Margret Steenfatt: Im Spiegel - Charakterisierung Achim In der Kurzgeschichte " Im Spiegel ", geschrieben von Margret Steenfatt, geht es um einen Jungen namens Achim, der noch nichts aus seinem Leben gemacht hat und von seinen Mitmenschen schon längst aufgegeben wurde. Achim ist groß und knochig. Seine Augen sind grau, sein Gesicht farblos und seine hellbraunen Haare glanzlos (vgl. Z. 13-14). Er hat bis jetzt noch nichts aus seinem Leben gemacht: "Nichts. Ein unbeschriebenes Blatt Papier, ein ungemaltes Bild, eine tonlose Melodie, ein ungesagtes Wort, ungelebtes Leben" (Z. 7-9). Die Beziehung zu seinen Eltern oder Mitbewohnern ist sehr schlecht. Sie glauben nicht an ihn und haben die Hoffnung, dass aus ihm etwas wird, aufgegeben (vgl. 14f): "Aus dir wird nichts" (Z. 1). Doch er hat auch Bekannte oder sogar Freunde, die er "seine Leute" nennt (Z. 44). Interpretation: im spiegel von margret steenfatt - artikelpedia.com. Achim hat Angst und weiß nicht, wieso die anderen so schlecht von ihm denken (vgl. 3f). Er fühlt sich von seinen Eltern verlassen und sucht Antworten auf seine Fragen, während er Musik hört (vgl. 11).
Die dunkle Schminke steht im starken Kontrast zu der weien, von der er noch reichlich besitzt. Der Junge hat sie also noch nicht so oft verwendet, da sein Gesicht schon blass und unauffllig genug ist. Er malt seine Augenbrauen mit schwarz nach, die auch in Wirklichkeit dunkel sind. Mit wei fllt er sein restliches Antlitz aus, welches auch im realen Leben eher bleich ist. Seine Augen und die Stirn frbt er blau. Im spiegel margaret steenfatt . Blau steht auch hier fr Khle und seine nicht vorhandenen Emotionen. Im Text findet man keine Wrter die Gefhle ausdrcken und Achims Empfindungen beschreiben. Im 4. Abschnitt betrachtet er sein Kunstwerk und entdeckt sein echtes Gesicht daneben. Der Knabe bemerkt, dass er nicht sein wahres Ich, sondern nur eine Spiegelmaske gemalt hat. Enttuscht ber sich selbst zerschlgt er den Spiegel und verlsst diesen ohne einen Ausdruck von Schmerz. Auch dies beweist wieder, dass Achim gefhllos ist. Er ist seinem Ich nicht nher gekommen und es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis er es gefunden hat.