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Was ist eine Interpretation? Eine Interpretation ist die Untersuchung (formale Textanalyse) und Deutung eines Textes in Form eines Aufsatzes. Dabei werden die möglichen Absichten des Autors sowie biografische und geschichtliche Hintergründe mit einbezogen. Neben dem eigentlichen Inhalt sind sprachliche Mittel und die damit erzeugte Wirkung auf den Leser wichtige Teile der Interpretation. Mithilfe der Interpretation einer Lektüre kann ein tieferes Textverständnis gewonnen werden. Sie sind deshalb ein fester Bestandteil des Deutschunterrichts und bieten in der Regel viel Stoff für Diskussionen. Wie schreibt man eine Interpretation? Damit die Interpretation gelingt, haben wir hier die wichtigsten Schritte zum Schreiben von Interpretationen aufgelistet. Untersuchen und Interpretieren eines Novellenauszugs – kapiert.de. Die Anleitung lässt sich auf fast alle Textsorten wie Kurzgeschichten, Romane, Dramen etc. anwenden. 1. Gründliches Lesen Vor einer Interpretation ist es sehr wichtig, den Text sorgfältig zu lesen und den Inhalt zu kennen. Dabei sollte man immer die Aufgabenstellung im Hinterkopf behalten.
Sie wird im Präsens verfasst und enthält weder direkte Rede noch deutende Aussagen. Mit der Inhaltsangabe wird verhindert, dass man sich bei der Interpretationsarbeit später zu sehr auf die Inhaltsbeschreibung konzentriert. 4. Kontextualisierung Beschäftigst du dich mit einem Auszug aus einem Werk, beispielsweise einem Romanauszug, muss die Textstelle in den Kontext des Gesamtwerkes eingeordnet werden. Dabei solltest du dich fragen, welche Bedeutung die Textstelle für das Gesamtwerk hat. 5. Erzählende texte interpretieren klasse. Textbeschreibung - Analyse Nachdem die Thematik und der Inhalt beschrieben und zusammengefasst wurden, kann die Interpretation des Textes vorbereitet werden. Dazu folgt eine Textbeschreibung, bei der unterschiedliche Punkte berücksichtigt werden: Methode Hier klicken zum Ausklappen Aufbau des Textes Zeitgerüst Handlungsorte Erzählperspektive Figuren Sprache Motive und Leitmotive Hiermit hast du die Analyse des Textes vorgenommen. 6. Die Textdeutung - Interpretation Schließlich werden die Ergebnisse und Erkenntnisse der bisherigen Schritte in einer abschließenden Interpretation zusammengefasst.
In der folgenden Passage geht es um die Kämpfe zwischen Hausbesetzern und Polizei in Berlin-Friedrichshain Anfang der 1990er-Jahre. Die Schilderung des Geschehens und die Assoziationen des Protagonisten sind kaum voneinander zu trennen. Wie bei DÖBLIN leitet der folgende Abschnitt durch kurze, stakkatoartige Sätze ein: "Ein Klicken. Karl zuckt zusammen. Er ist fotografiert. Fotografen schlendern vorbei. Objektive baumeln am Gurt. " Aber anders als DÖBLIN bleibt SCHRAMM bei den kurzen Sätzen. Sie verweilen auf der Szene: "Andere sind Kameraleute und tragen Videokameras auf den Schultern. Unbeteiligte Gesichter. Eben mal interessiert. Es geschieht was. Vielleicht Verletzte. " Hier wird nicht mehr nur beobachtet, sondern versucht, in die Innensicht der Figuren vorzudringen: "Wieder ein Toter wie vorletzten Samstag in Leipzig. Da waren die hier nicht dabei. Das war ihnen entgangen. Das hatten Kollegen geschnappt. Epik - Erzählende Texte analysieren online lernen. " Trotz alledem bleibt die Passage in einer merkwürdigen Schwebe, denn offizielle Zahlen, die das Geschehen belegen können, sind nicht bei der Hand.
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Deshalb bleibt es bei Vermutungen: "Vielleicht mehrere Tote. Ein kleiner Krieg. Nichts Neues, aber gut gegen Langeweile und Einfallslosigkeit. " Das Geschehen liegt bereits in einer Zeit, in der die Presse über die Ereignisse berichten darf, aber niemand nimmt sie mehr wahr. Es gibt kein Ministerium für Staatssicherheit mehr, aber die polizeiliche Gewalt bei der Räumung besetzter Häuser. Die Presse ist beständig lauernd dabei. Sie wird nur als Ereiggnis registriert, das ohne Folgen bleibt: "Titelseiten, Aufmacher. Verkaufszahlen, Einschaltquoten. Werbeeinnahmen. Karl ist im Kasten. Erzähltexte analysieren und interpretieren – Le guide du moutard. Klappe. " (Die Zitate stammen aus: Schramm, Ingo: Fitchers Blau, Berlin: Volk und Welt, 1996. ) Behandlung der Zeit im epischen Text: Zeitraffung Zeitdehnung Rückblende Vorausdeutung Simultanität
Dabei kannst du dich am Handlungsverlauf des Textes orientieren oder eine aspektorientierte Textdeutung vornehmen. Das heißt, du schaust dir bestimmte Aspekte an. Einige Fragen können bei diesem Schritt hilfreich sein: Methode Hier klicken zum Ausklappen Was möchte der Autor vermitteln? Welche Besonderheiten fallen auf? Ist der Autor Vertreter einer wichtigen Epoche? usw. Hier kommt deine Deutungshypothese noch einmal zum Einsatz, indem du auf sie Bezug nehmen solltest. Dabei kann sich diese bestätigen oder erweitern bzw. als falsch erweisen. 7. Schlussteil: Stellungnahme und Wertung Zum Schluss solltest du deine Ergebnisse kurz zusammenfassen. An dieser Stelle darfst du deine eigene Meinung zum Text und seinen Aussagen äußern und ein kurzes Fazit formulieren. Erzählende texte interpretieren definition. Jetzt hast du die wichtigsten Punkte, die du bei einer Interpretation von epischen Texten beachten musst, erfahren. Teste dein Wissen mit unseren Aufgaben und sieh, was du schon verstanden hast!