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Als der Meister eines Tages verstarb, bauten ihm seine Schüler ein großes Mausoleum und sie beschlossen, den Schrein nun zu öffnen, denn sie wollten ja endlich das Geheimnis des Lebens erfahren. Nun, es war wirklich ein Stück Reispapier im Schrein, und darauf stand: "Das Geheimnis des Lebens habe ich zurückgelassen, so wie ein Gast seine Spuren hinterläßt in den Herzen der Menschen, verloren in Zeit und Raum und der Illusion. Wer das Geheimnis preisgibt, hat keinen Grund mehr zu suchen. Geburtstagsgeschichte | Frühlingszeit. Werdet zu Suchenden. Wenn Ihr findet, was Ihr sucht, seit Ihr keine Suchenden mehr - und Ihr betrügt Euch selbst um wertvolle Erfahrungen und Begegnungen... " Quelle: unbekannt
Da müht man sich manchmal enorm ab, etwas Bestimmtes zu erreichen, es sieht so aus, als würde man dem Wunsch nicht ein bisschen näher kommen, meint schon aller Aufwand sei vergeblich gewesen und will beinahe aufgeben doch auf einmal … Aber lesen Sie selbst, die Geschichte erzählt es sehr treffend: Eines Tages kam zum Meister ein Mann, der großen Reichtum und hohes gesellschaftliches Ansehen besaß. Das_geschenk. Er verbeugte sich vor dem Gütigen Weisen und sprach zu ihm: "Ich habe alles was man sich nur vorstellen kann: viel Geld, Häuser, Grundstücke eine wunderschöne Frau, gesunde Kinder und allerlei Annehmlichkeiten. Der Wohlstand ist zwar beruhigend und doch fühle ich mich nicht glücklich und erfüllt, sondern hilflos und vollkommen leer, weil ich weiß, dass nicht immer alles so bleiben muss. " Der Meister sah ihn eine Weile ruhig an, dann antwortete er: "Du erinnerst mich an einen Mann, den ich vor Zeiten gekannt hatte. Eines Abends machte er sich auf den Weg zu einem großen Tor, denn er hatte gehört, dass dahinter das Glück verborgen sei.
Er wollte diese Türe nach außen aufstoßen. Doch so sehr er sich auch bemühte, die Türe ließ sich nicht öffnen. Mit dem Mut der Verzweiflung und dem Gefühl des Gefangen-Seins versuchte er es immer wieder von Neuem, da er ja das Glück und die Freiheit hinter dieser Türe vermutete. Aber so sehr er sich auch bemühte, die Türe gab nicht nach und da es mittlerweile Nacht geworden war, legte er sich ganz erschöpft nieder und schlief ein. Als er am anderen Morgen erwachte, versuchte er wiederum die Tür zu öffnen, da stellte er voller Erstaunen fest, dass sich die Türe nach innen öffnen ließ. Voller Freude und tiefer Ehrfurcht trat er ein und sein Wunsch nach vollkommenem Glück ging in Erfüllung. Lieblingsgeschichten von König Abiszett Band 1 - Claudia Gürtler - Google Books. Die verschlossene Türe Eine alte Weisheitsgeschichte ☆ Lasse diese Geschichte noch eine kleine Weile in Dir nachklingen ☆ ☆ Was ist Dir daran besonders aufgefallen? ☆ ☆ Welchen Wink gibt Dir diese Geschichte jetzt für Dein Leben? ☆ Schätze Deine Intuition, die Dich voller Weisheit führt, auch im Internet 🙂 Mögen Sie gerne besinnliche Geschichten zum nachsinnen?
Da habe ich es ihnen gesagt. Natürlich können sie es nicht verstehen. "Er ist ein Drache und du bist ein Püppchen im Matrosenoutfit. " "Er ist so hässlich. " "Ihr habt so überhaupt nichts gemeinsam. Worüber wollt ihr euch unterhalten? Kann er überhaupt sprechen? " "In unserem Inneren steckt die gleiche Baumwolle", wende ich energisch ein. "Er ist schon so lange da und keiner will ihn haben", erwidert Pinkes Hütchen triumphierend. "Das stimmt nicht", verteidige ich meinen Drachen. "Die Kinder lieben ihn. Nur den Eltern ist er immer zu groß und zu bunt. Außerdem sind wir auch Ladenhüter. Wann wurde zuletzt eine von uns verkauft? Wir sind einfach zu teuer. Und kein Kinderspielzeug. " "Wir sind eben etwas Besonderes", schnappt Blaues Hütchen. "Deswegen stehen wir hier in der Vitrine und die Stofftiere müssen alle zusammen dahinten im Regal kuscheln. Igitt. " Angeekelt verzieht sie ihre spitze Nase. "Vielleicht wird er dich fressen. Ist ja schließlich ein Drache", verkündet Weißes Häubchen.
Dann wäre alles umsonst! Martha kommt herein. Die Tür klingelt dabei bedrohlich. Sie brummelt vor sich hin, wie sie es immer tut, stapft keine zwei Meter an mir vorbei und reißt die Tür zum Gang auf. Ich weiß nicht, was sich dort befindet – nur, dass Beate, die Verkäuferin, immer wieder dort verschwindet. Meistens kommt sie dann mit nassen Händen zurück, manchmal auch mit Kisten voller neuer Stofftiere oder Autos. Ich höre, wie Martha im Gang rumort. Auch Wasser höre ich fließen. Ich weiß, dass ich mich nicht zu lange hier aufhalten kann. Irgendwann wird sie mich entdecken. Also sprinte ich so schnell ich kann über den Flur auf das Spielzeugauto-Regal zu. Dabei verfluche ich meine kleinen Beinchen. Über mir höre ich entsetzte Aufschreie der anderen Püppchen. Im Gang fällt etwas scheppernd zu Boden. Martha brummelt. Ich laufe weiter. Nicht beirren lassen, denke ich. Da höre ich es. Die gewaltigen, bebenden Schritte von Martha, die immer näher kommen. Nein, denke ich, nein! Und laufe, so schnell ich kann.
"Tuut Tuuuut! ", macht es neben mir. Ich zucke erschrocken zusammen. Da steht ein gelber LKW. "Hübsches Fräulein, kann ich dich mitnehmen? " fragt mich der Fahrer, ein Plastikpüppchen mit Löchern im Gesicht statt Augen. Er ist mir ein bisschen unheimlich. Aber das ist DIE Gelegenheit. "Ich möchte da hin", sage ich und deute auf das Plüschtierregal. "Na, dann steig ein! ", grinst der Fahrer. Ich atme tief durch und quetsche dann meine Füße mit Müh und Not auf den Beifahrersitz. Oberkörper und Kopf ragen aus dem Fenster. Für die ist einfach kein Platz. "Brum Bruuuum! " Los geht es. Meine Haare flattern im Wind. Gut, dass mein weißes Matrosenhütchen angeklebt ist, sonst hätte ich es mit Sicherheit verloren. Es dauert gar nicht so lange, da sind wir vor dem Regal angekommen. Ich krabble aus dem LKW, hebe den Kopf in den Nacken und blicke nach oben. Mein dramatischer Auftritt ist nicht unbemerkt geblieben. Hunderte Augen starren auf mich herunter. Auch mein Drache. "Ich möchte mit dir sprechen", sage ich.
Die Schritte werden immer lauter. Da ist das Regal. Ich schaffe es! Mit einem Hechtsprung flüchte ich mich darunter – keinen Moment zu spät. Beinahe hätte mich einer der schweren Schuhe von Martha erwischt. Keuchend bleibe ich liegen. Als ich wieder atmen kann, kommt eine neue Gefahr auf mich zu: Marthas Wischmop! Ich verstecke mich hinter einem der Regalfüße und halte mich daran fest. Die grauen, nassen Tentakeln streifen mich, reißen mich fast hinfort. Doch nur fast. Das Ungeheuer verschwindet. Ich sinke völlig erschöpft in mich zusammen. Martha wischt und putzt endlos in dem Laden herum. Endlich ist sie fertig, packt ihren Mop weg und geht. Ich wage mich wieder aus meinem Versteck. Das Plüschtierregal ist endlos weit entfernt. Das schaffe ich nie in dieser Nacht. Mutlos setze ich mich auf den Boden. Währenddessen ist Leben in die Spielzeuge gekommen. Ich höre die Püppchen zischeln, die Plüschtiere lachen. Sogar das Summen der Flugzeuge hoch über mir kann ich hören. Und das Gebrumm der Spielzeugautos, die mit lautem Karacho quer durch den Raum flitzen.