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In einem kurzen Verhör wird Sven manches klar – und das hat Folgen… Constanze Behrends ist ein dramaturgisches Bravourstück und vielschichtiges Personengeflecht gelungen. In kurzen Szenen erzählt sie eine Großstadtgeschichte mit höchst komödiantischen, aber auch nachdenklich stimmenden Momenten. In der Uraufführungsinszenierung im Heimathafen Neukölln setzte die Autorin, die auch Regie führte und mitspielte, dokumentarische Videoszenen zwischen die Szenen, die viele Fragen, die in einer BEZIEHUNGSKISTE schlummern können, von der Straße ins Stück holten. Beziehungskiste - Behrends, Constanze. 4 Darsteller Aufführungsgeschichte: UA: 23. 09. 2016 Berlin, Heimathafen Neukölln Genre/Kategorie: Komödie, Schauspiel
Hinweis: Der Einlass unterliegt gemäß der aktuellen Corona-Verordnung der 2G+ Regel. Neben Abstand und FFP2-Maske ist zusätzlich zum 2G-Nachweis entweder ein Nachweis über eine Booster-Impfung oder ein tagesaktueller negativer Covid-19-Test erforderlich. Eintritt gemäß §9 Absatz 4 der SARS-CoV-2-Verordnung nur mit einem digital verifizierbaren Nachweis über einen Booster-Impfstatus oder Nachweis über eine genesene Corona-Erkrankung (nicht älter als 3 Monate). Heimathafen Neukölln am 05.02.2017: Beziehungskiste in Berlin. Für Personen ohne Booster-Impfung ist ein tagesaktuelles negatives Testergebnis von einem offiziellen Testzentrum erforderlich (Selbsttests sind nicht zugelassen). Zudem gilt die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske im gesamten Haus (auch am Platz). Für den Einlass bitte Ticket, Ausweis und Nachweise bereithalten. Wir spielen mit Abstand – dank unserer Varieté-Bestuhlung ist es uns möglich, unser Publikum trotz freier Platzwahl auf Kleingruppen ab 5 Personen an jeweils einen gemeinsamen Tisch zu platzieren. Meldet euch gerne für Gruppenreservierungen bei um sicherzugehen, dass ihr nicht verstreut und mit anderen zusammensitzen müsst.
Sie alle haben Geheimnisse, Wünsche und Nöte und ahnen nicht, in welch komplizierter "Beziehungskiste" sie miteinander verbunden sind. Zwischen den Szenen werden Interviews mit Neuköllnern gezeigt: Die Fragen aus dem Stück werden in die Straßen getragen und die Antworten fließen mit ein in das Stück. Es ist ein Kammerspiel, herunter gebrochen auf das Wesentliche: menschliche Beziehungen. Ein intimer Blick durch das Schlüsselloch Neuköllner Schlafzimmer. Beziehungskiste heimathafen neukölln berlin. BEZIEHUNGSKISTE Premiere am 23. September 2016 Text & Regie: Constanze Behrends Co-Regie: Philipp Lau Bühne: Julia von Schacky Kostüm: Gregor Marvel Foto: Verena Eidel CAST: Javeh Asefdjah, Constanze Behrends, Tom-Veit Weber, Tobias Wollschläger und ab 21. 9. 17 mit Jaron Löwenberg "Ich habe die Idee schon sehr lange. Es soll ein moderner "Reigen" werden mit Tinder, Smartphones und Life-Coaches. Ein Querschnitt durch das komplizierte Beziehungsgeflecht unserer Zeit. " ( Constanze Behrends)
Seine Strenge nimmt man ihm wahrlich ab, verfällt er doch auch gelegentlich in cholerische Anfälle, wenn nicht alles nach seinem Willen geschieht. Als ein Freund von Steffi, die ebenfalls von Constanze Behrends verkörpert wird, verwandelt er sich blitzschnell in den freundlichen, lockeren, aber in Anwesenheit von einer schönen Frau wie Andrea doch etwas angespannten Kindergärtner, der mehr über sie wissen will. Beziehungskiste heimathafen neukölln bekommt ersten drive. Tom-Veit Weber hat die Komik wie auch die Tragik auf seiner Seite. Als Moritz ist er wegen der Übergabe illegaler Handelsprodukte an Daniela sowie aufgrund seiner Verwirrung hinsichtlich seiner eigenen Gedanken im Gespräch mit ihr etwas angespannt, verklemmt und irgendwie auch etwas sprachlos. Seine Sympathierolle in dem Stück ist eindeutig der Yogalehrer von Daniela, der mit hoher Stimme, sächsischem Dialekt (vorher als Moritz mit schönem Berliner Dialekt) und langgezogenen Meditationsbefehlen die Zuschauer einfach zum Lachen bringt. Javeh Asefdjah, die auch noch die Rolle der Sekretärin von Sven spielt, stellt als Andrea/s einen hin- und hergerissenen Charakter dar, der viel Leid ertragen musste und muss.
2016, 19:30 Uhr Donnerstag, 15. 2016, 19:30 Uhr Freitag, 16. 2016, 19:30 Uhr Samstag, 17. 2016, 19:30 Uhr
Aus banalem Alltag wurde ein Berlin-Thriller mit komödiantischen Zügen. Heimathafen Neukölln am 04.02.2017: Beziehungskiste in Berlin. (c) Matthias Bollensen Das Bett in der Pause leer, aber zerwühlt Die Bühne des Studios war nur mit einem Bett und ein paar Requisiten wie Jacken, Mänteln, Taschen ausgestattet. Man könnte sagen, das von Julia von Schacky konzipierte Bühnenbild vermittelte trotz zerknautschten Lacken, runtergefallenen Kulis und zerwühltem Kleidungsstapel einen ruhigen Gegenpol zu dem Gefühls- und Identitätschaos, das sich auf der Bühne und in den Köpfen der Charaktere ausbreitete. Ein Klemmbrett, Kugelschreiber und Brille für die Psychologin, Taschentüchervorrat und Wecker auf dem Abstelltischchen in der Patientensitzung, Peitsche für den Sadist-Ehemann und Utensilien sowie Dekoration für das Krankenhauszimmer, Wimpel für die Straße im bunten Kiez: einfache Mittel zum Zweck. Das Bett, der fünfte Star des Abends beim Schlussapplaus, wird funktional und universell eingesetzt, als Hotelbett, Psychocouch, Krankenbett, Couch im "Klunkerkranich", Parkbank oder auch als Ausstellungsstück im Möbelhaus.
Schreiben Sie! Lesen Sie! Ganz einfach, oder? Dann schalten wir jetzt einen Gang hoch! Nehmen wir einmal an, dass Sie Ihre Leser:innen duzen. Sie brauchen den Imperativ Singular – das ist laut Duden die einzige spezifische Imperativform, denn wir haben ja gerade gesehen, dass die Verbform im Plural gleich bleibt. Lies den text und verbinde die satzteile richtig. Der Imperativ Singular ist nichts anders als der Verbstamm (also der Infinitiv ohne die Endung -en), an den man noch ein e anhängen kann (aber nicht muss! ) geh|en träum|en schlaf|en geh/geh|e träum/träum|e schlaf/schlaf|e Umgangssprachlich wird das e meistens weggelassen. Übrigens: Ein Apostroph gehört da nicht hin, auch nicht, wenn Sie die Version ohne e verwenden. Auch ganz einfach, oder? Das wäre fast schon alles – wenn es nicht noch Sonderformen geben würde. Die gucken wir uns jetzt auch noch an. Das e muss an den Präsensstamm angehängt werden bei Verben, die auf -eln oder -ern enden und solchen, deren Präsensstamm auf -d, -t, -ig oder Konsonant und -m oder -n endet. Zum Beispiel: beruhig|en biet|en widm|en beruhig|e!
biet|e! widm|e! Nun noch der letzte Sonderfall – hier lauert die Imperativ-Falle, und hier kommt nun endlich Loriot ins Spiel! Starke Verben, die im Präsens zwischen e (im Stamm) und i oder ie wechseln, übernehmen diesen Wechsel nämlich auch im Imperativ. Dafür lassen sie das e am Ende weg. Man könnte auch sagen, man lässt bei diesen Verben einfach von der 3. Person Singular die Endung weg und schon hat man den Imperativ: Ein perfektes Beispiel zeigt Loriot uns im Zeichentrick-Sketch "Feierabend", in dem die Ehefrau, nachdem sie ihren Mann mit ihren Fragen fast bis zur Weißglut genervt hat, durchdringend vorschlägt: "Dann liiiiieees doch mal was! " Wenn Sie das im Ohr haben, erinnert es Sie daran, dass es einige Imperativ-Formen mit i oder ie gebildet werden! Vorsichtshalber können Sie sich vorstellen, dass Sie den fraglichen Satz nicht schreiben, sondern zu jemandem sagen wollen. Ich bin sicher, dass Sie die Falle dann umgehen und den Imperativ automatisch richtig bilden. Wenn ich Sie also duzen würde und Sie mehr darüber wissen wollten, wie die Zusammenarbeit mit mir funktioniert, könnte mein Call-to-action mit korrekt gebildetem Imperativ so aussehen: Gar nicht so schwer, oder?