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Sie führten grausame, erbitterte Kriege um die exotischen Handelsgüter, die bis dahin wenigen vorbehalten waren. Doch auch abseits der kriegerischen Auseinandersetzungen haben Gewürze eine bewegte Geschichte: Sie waren der Anlass für viele Entdeckungsreisen. Auch Christoph Kolumbus suchte eigentlich nach den sagenumwobenen Gewürzinseln – und entdeckte statt dessen Amerika. Erst Vasco da Gama fand im Jahre 1498 den begehrten Seeweg nach Indien und kehrte von seiner Expedition reich beladen mit Gewürzen zurück. Claudia Ritter: Gewürze & Kräuter als Heilmittel. Gewürzheilkunde › COMPACT-Magazin - Der Shop. Der Seeweg sicherte den Portugiesen für rund 100 Jahre den uneingeschränkten Zugang zum lukrativen Gewürzhandel. Erst danach drängten auch Spanier, Holländer und Engländer ins Geschäft. Begehrte Luxuswaren Exotische Gewürze wie Pfeffer, Gewürznelke, Muskatnuss, Zimt, Vanille stammen ursprünglich meist aus den tropischen Gebieten Asiens und Amerikas. In der Hochzeit des portugiesischen Gewürzhandels führte die Sammelroute deshalb von Lissabon, um das Kap der Guten Hoffnung nach Ostafrika und über das Arabische Meer bis hin an die Malabarküste im Westen Indiens.
In dieser Zeit perfektionierten die Mauren naturwissenschaftliche Prozesse, wie das Entziehen und Destilieren von ätherischen Ölen und Geruchsstoffen aus aromatischen Pflanzen. Im 12. Jahrhundert entstand zwischen den Kreuzrittern und östlichen Kaufleuten ein lebhafter Handel: Leinen und Wolle aus dem Westen wurden gegen Gewürze und Seide aus dem Osten getauscht. Das strategisch gelegene Venedig wurde der wichtigste Durchfahrtshafen für Europa. Ende des 13. Jahrhunderts machte der Venetier Marco Polo seine weite Reise u. nach China, Birma und Indien. Bier, Gewürze und Kräuter: die Ursprünge des Würzbiers. Seine Reisegeschichten machten viele Leute neugierig. Die Geschichte sagt, dass Kolumbus hierdurch inspiriert wurde, eine neue Seeroute zu suchen und so im Jahr 1492 Amerika entdeckte. Die endlich gefundene neue Seeroute nach Indien rund um das Kap von Afrika brachte den gesamten Gewürz- und Kräuterhandel in Aufruhr. Daneben entstand in derselben Zeit das Interesse für den Kräutergarten. Die Menschen aßen in jener Zeit kein Gemüse. Sie aßen aber viel Fleisch, was sie auf den Geschmack von Kräutern brachte, die sie auf einem geschützten Platz entlang der Festungsmauern züchteten.
Gewürze waren schon immer ein wichtiger Bestandteil der gesamten menschlichen Kulturgeschichte und bildeten in jeder Region der Erde und zu jeder Zeit einen unverzichtbaren Bestandteil der Esskultur. Selbst in der Steinzeit waren Küchenkräuter, wie Kümmel oder Kerbel bekannt. Das erste und wichtigste Element für das Würzen und Konservieren von Lebensmitteln war natürlich Salz! Heute noch entfalten Gewürze ihre ganz eigene Magie und sind in ihrer Vielfalt aus keiner Küche mehr wegzudenken. Geschichte kräuter und gewürze online. Doch wie fing das mit den Gewürzen überhaupt alles an? Los geht die Reise zurück in die Vergangenheit zu den Anfängen unserer Weihnachtsgeschichte. Der Weihnachtsgeschichte der Gewürze. Während wir heute große Erwartungen an unser Essen haben, war Nahrung früher hauptsächlich nur eines: ein zu stillendes Grundbedürfnis! Erst viele Jahre später, als verschiedene Zivilisationen einen entsprechenden Fortschritt erreicht hatten entwickelte sich eine Genusskultur, die nach mehr verlangte. Mahlzeiten wurden erstmals verfeinert.
Vor Menschen ein Heuchler und vor mir selbst ein verächtlicher Schwächling? Oder gleicht, was in mir noch ist, dem geschlagenen Heer, das in Unordnung weicht vor schon gewonnenen Sieg? Wer bin ich? Einsames Fragen treibt mit mir Spott. Wer ich auch bin, Du kennst mich, Dein bin ich, o Gott. Dietrich Bonhoeffer, Juni 1944 Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) war einer der herausragenden deutschen Theologen des 20. Jahrhunderts. Er wirkte unter anderem als evangelischer Pfarrer in Berlin und gehörte zur 'Bekennenden Kirche'. Er entschied sich zum Widerstand gegen Hitler; er wurde 1943 inhaftiert, und 1945 – in den letzten Kriegstagen – zum Tode verurteilt und hingerichtet. Sein Lebenszeugnis und seine Schriften prägten und prägen viele Menschen. ______________________________________ Who am I? They often tell me, I come out of my cell Calmly, cheerfully, resolutely, Like a lord from his palace. I used to speak to my warders Freely and friendly and clearly, As though it were mine to command. Who am I?
Wer bin ich? Sie sagen mir oft, ich träte aus meiner Zelle gelassen und heiter und feste wie ein Gutsherr aus seinem Schloss. ich spräche mit meinen Bewachern frei und freundlich und klar, als hätte ich zu gebieten. Wer bin ich? Sie sagen mir auch, ich trüge die Tage des Unglücks gleichmütig, lächelnd und stolz, wie einer, der Siegen gewohnt ist. Bin ich das wirklich, was andere von mir sagen? Oder bin ich nur das, was ich selbst von mir weiß? Unruhig, sehnsüchtig, krank, wie ein Vogel im Käfig, ringend nach Lebensatem, als würgte mir einer die Kehle, hungernd nach Farben, nach Blumen, nach Vogelstimmen, dürstend nach guten Worten, nach menschlicher Nähe, zitternd vor Zorn über Willkür und kleinlichste Kränkung, umgetrieben vom Warten auf große Dinge. Ohnmächtig bangend um Freunde in endloser Ferne, müde und leer zum Beten, zum Denken, zum Schaffen, matt und bereit, von allem Abschied zu nehmen. Wer bin ich? Der oder jener? Bin ich denn heute dieser und morgen ein andrer? Bin ich beides zugleich?
Ich twitterte an dem Jahrestag, an dem der tatsächlich mutige, nicht-relativistische und demokratische Baptisten-Pastor Martin Luther King jr. ermordet wurde: "Leide gerade sehr am organisierten Christentum. Patriarch Kyrill I. von Moskau legitimiert Genozid, der Papst wagt kaum Reformen und "meine" EKD macht auf Kosten der Ukraine mal wieder den Bückling vor Diktatoren, heute Putin. Soll das Kirche sein? " Tweet vom 04. 04. 2022, Screenshot: Michael Blume Dabei spielte auch meine frisch gebloggte Sorge eine große Rolle, dass die Amtskirchen – wie so oft nicht nur in der deutschen Geschichte – erneut die Errungenschaften der liberalen Demokratien verwerfen würden, sobald sie sich wieder einem Tyrannen unterordnen dürften. Denn die Demografie von Bevölkerungsimplosionen und Abwanderung macht es demokratischen Oppositionsbewegungen auch mitten in Europa zunehmend schwer. Und zu allen Grausamkeiten und Massakern des Putin-Regimes kommt ja auch noch die absehbare, durch die Klimakrise verschärfte Hungerkatastrophe, die noch in diesem Jahr unzählige Tote unter den Ärmsten der Welt verursachen wird.
Ebenso scheint mir der antidemokratische Drall der Kirchen ein Ergebnis des Paradoxes zu sein, dass sie nur in Demokratien überhaupt eine kritische Friedensethik entwickeln konnten! So konnten sich gerade auch die evangelischen Kirchen erst nach dem NS-Regime in einer Weise gegen die Parlamentsarmee der Bundeswehr und gegen die NATO positionieren, wie sie es sich niemals gegen die Wehrmacht oder gegen die Sowjetunion hätten erlauben können. Auch viele Theolog:innen verfielen also in eine False Balance, in der die Parlamentsarmee einer Demokratie auf eine Stufe mit der Eroberungsarmee eines Tyrannen gestellt wurde! Immer wieder erlebte ich die verstörende Gleichsetzung der israelischen Demokratie und Armee mit dem antisemitischen Terrorregime der Hamas im Gazastreifen. Auch das Amt des EKD-Friedensbeauftragten wurde als "Gegengewicht" (! ) gegen die Bundeswehrseelsorger:innen geschaffen – ein institutionalisiertes Misstrauen auch gegen die eigenen Kirchenmitglieder in Uniform, wie es eben nur Demokratien erlauben.
Uni-Dozent, Wissenschaftsblogger & christlich-islamischer Familienvater, Buchautor, u. "Islam in der Krise" (2017), "Warum der Antisemitismus uns alle bedroht" (2019) u. v. m. Hat auch in Krisenregionen manches erlebt und überlebt, Beauftragter der Landesregierung BW gg. Antisemitismus. Auf "Natur des Glaubens" bloggt er seit vielen Jahren als "teilnehmender Beobachter", um Digitalisierung zu erforschen, Religionswissenschaft leichter zugänglich und niedrigschwelliger diskutierbar zu machen.
Folgende Fragestellungen können im Kontext von Instagram erschlossen und diskutiert werden: Die Projektidee: Mehr als ich selbst von mir weiß Der Filmclip nimmt einige dieser Fragen auf, bleibt aber impulsartig. Der Beitrag möchte vor allem die Frage nach Identität und Scham berücksichtigen. Kernkompetenz: Den eigenen Glauben und die eigenen Erfahrungen wahrnehmen und zum Ausdruck bringen sowie vor dem Hintergrund christlicher und anderer religiöser Deutungen reflektieren. Jahrgang: ab 8. Jahrgangsstufe Arbeitsformen: Kahoot!, Mindmapping, Lerntagebuch, Instagram-Storie/Foto-Serie, Theologiesieren Hintergrundinformationen: Elternbriefe -> Hier ein Beispiel für Bloggen im Unterricht als Ideenvorlage Instagram in der Schule: Wie können Lehrende von der Fotoplattform profitieren? -> Hinweise für bessere Fotos -> Das Gedicht Bonhoeffers -> Influencer, die man kennen kann -> Die Originalvorlage von Andreas Ziemer in webcompetent richtet sich an eine Gruppe (). Die Aufgabenstellungen wurden für das 'Lernen zuhause' auf eine Person zugeschnitten.