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"Reichtum und heißes Wasser für alle" ist eine politisch-surreale Theaterperformance. Sie wird in der ehemaligen Eissporthalle Münster aufgeführt. Regisseur Thomas Nufer erklärt im Interview mit "medienforum münster e. V. Reichtum und heißes wasser für allemand. "-Moderator David Westphal die Intention des Stückes. Die Performance beschäftigt sich mit Armut, Ausbeutung und der gerechten Verteilung von Besitz. Dr. Jens Dechow, Geschäftsführer des "Ev. Jugend- und Bildungswerkes" erklärt außerdem, wieso das Thema gerade für Münster so relevant ist.
Die frühere Eissporthalle Münster ist zu einem außergewöhnlichen Ort geworden, nun präsentiert Thomas Nufer dort eine politisch-surreale Theaterperformance. (Foto: Eckhard Ischebeck) Ab kommenden Sonntag wird die ehemalige Eissporthalle an der Steinfurter Straße wieder mit Leben gefüllt. Der Allroundkünstler Thomas Nufer präsentiert dort nämlich unter dem Titel "Reichtum und heißes Wasser für alle" eine politisch-surreale Theaterperformance sehr frei nach Aristophanes. Dabei geht es um Themen, mit denen sich die Menschheit seit jeher beschäftigt: Reichtum, Armut und Gerechtigkeit. Reichtum und heißes wasser für alle hotels van het gebied. Thomas Nufer, den die meisten wahrscheinlich als Erfinder der Grünflächenunterhaltung kennen, hat die antike, über 2. 400 Jahre alte Komödie "Plutos" neu interpretiert und daraus "schräge Interventionen" von Menschen geschaffen, die von Gerechtigkeitsfragen betroffen sind. Und weil es nicht nur Spiel bleiben soll, sondern auch um die Wirklichkeit geht, solle kurze sozialpolitische Nachgespräche im Anschluss an die Aufführungen beides zusammenführen.
Gerne teilen. Gerne geben. Menschen Lebensfreude schenken zu wollen. Ein Licht in der Welt sein. Das Salz der Erde. Befreit von Egoismus und Habgier. Befreit von einer Zukunft in Gewohnheit, Lethargie und unwissender Zufriedenheit. Hinein in die wirkliche Bedeutung der Worte "Lebendiges Leben". Reichtum und heißes wasser für allé voir. Ein Leben in Überraschung, Freude und Berufung. Ein neuer Horizont. Du tust mir kund den Weg zum Leben: Vor dir ist Freude die Fülle und Wonne zu deiner Rechten ewiglich. – Psalm 16, 11
Ich möchte heute für den Anfang ein paar Jahre zurückgehen – 2009. Gregor Gysi. Ich weiß noch, wie wir ihn damals alle belächelten. Den Gregor. Keiner meiner Freunde oder Bekannten konnte dieses Wahlversprechen ernst nehmen. "Reichtum für Alle? " Wirklich? Wie sollten denn alle Menschen durch Die Linke auf einmal reich werden? Unmöglich. Oder meinte der verehrte Herr Gysi doch etwas völlig anderes mit "Reichtum"? Wir dachten jedenfalls es ginge um unser Vermögen.. Machen wir uns nichts vor. 16.06.-30.06.2019 – Theaterperformance “Reichtum und heißes Wasser für alle” – EineWeltForum. Wir waren dumme, unreife und manipulierte Teenager. Wir kannten nur das, was uns verkauft wurde – also unser System: Der "soziale" Kapitalismus. "Arbeite hart und eifrig, bereichere dich mit finanziellen Mitteln, und das Entscheidende: Denk zuerst an dich! " Gehört, getan: FDP gewählt. Wie viele meiner Freunde in jenem Jahr 2009. Ich war ein Verfechter des Prinzips "Survival of the Fittest" – der Stärkste und Klügste überlebt. Und da kam natürlich so ein provokantes, und in meinen Augen "falsches" Wahlversprechen wie "Reichtum für Alle" einfach nicht unter.
Weitere Informationen Dieses Thema im Programm: Schleswig-Holstein Magazin | 22. 2022 | 19:30 Uhr
Seit ihrer Gründung im Jahr 2002 hat die Ev. Stiftung mehr als 40 Projekte gefördert. Alle zwei Jahre stiftet die Ev. Stiftung den Filmpreis für das kirchliche Filmfestival in Recklinghausen. Eine kleine Auswahl weiterer geförderter Projekte finden Sie hier... Das Theaterprojekt "einfach frei" wurde im Theater im Depot aufgeführt und von der Ev. Reichtum und heißes Wasser für alle. Stiftung gefördert. Download Pressebereicht 2017 "Willkommen zwischen Himmel und Erde – Begegnung zwischen Religionen, Kulturen und Nationen". Ein Projekt der Stadtkirchenarbeit wurde von der Ev. Stiftung gefördert. Download Flyer 2016 Die Ev. Stiftung hat die Pilgerbewegung im Ruhrgebiet gefördert.
"In Flensburg hört man heutzutage oft: Wir waren ja nie aktiv am Sklavenhandel beteiligt, was aus heutiger Sicht dann positiv gedeutet wird. Aus damaliger Sicht hat man sich aber gegenüber Kopenhagen zum Beispiel minderwertig gefühlt, weil man nicht dieselben Rechte hatte wie die Kaufleute dort", erklärt Historikerin Metzdorf. Nicht am Sklavenhandel beteiligt - aber vom Sklavenhandel profitiert Historiker sagen, dass an jedem Fass Zucker oder Rum Schweiß und Blut der Sklaven klebten. In Afrika gegen Waffen, Tuch und Schnaps versklavte Menschen einhandeln, die dann in der Karibik an Plantagenbesitzer verkaufen und voll beladen mit Zucker, Rum und anderen Kolonialwaren nach Europa zurücksegeln: Diesen Dreieckshandel erlaubte der dänische König im 17. und 18. Jahrhundert nur seinen Kopenhagener Kaufleuten. Flensburgs Handelsherren mussten sich auf direkte Geschäfte mit Dänisch-Westindien beschränken. Projekte: Erwachsenenbildungswerk Westfalen-Lippe. Die waren lukrativ genug: Die prächtigen Fassaden der Flensburger Bürgerhäuser erzählen noch heute davon.