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Auch UBR-Fraktionschef Mario Knoch stellte die Rettungszeiten und die akutkardiologische Versorgung der Menschen im Nordkreis in den Vordergrund und forderte, dass das Kreiskrankenhaus als möglicher Partner zur Erhaltung der Gesundheitsversorgung und nicht als Wettbewerber angesehen werden müsse. Knoch bat Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung, die Rotenburger Fraktionsvorsitzenden zu einer geplanten Informationsveranstaltung zum Klinikum einzuladen. Markus Vöckel (SPD) dankte Grunwald für dessen Initiative und mahnte seine Parlamentskollegen, das Thema künftig nicht mehr aus den Augen zu lassen. Hkz rotenburg aktuell deutschland. Kommentar von HNA-Redakteurin Silke Schäfer-Marg Im Kommunalwahlkampf war die angekündigte Verlagerung der akutkardiologischen Versorgungseinrichtungen vom HKZ Rotenburg ins Klinikum Bad Hersfeld das alles beherrschende Thema, das schließlich auch SPD und UBR Stimmenzuwachs brachte und der CDU Verluste. Anschließend herrschte auf der lokalen politischen Ebene weitgehend Schweigen zur Zukunft der Kliniklandschaft.
08. 05. 2022 / ROTENBURG/F. - Der Stadtverordnetenvorsteher hat alle Rotenburgerinnen und Rotenburger zu einer öffentlichen Bürgerversammlung zum Thema "Neuausrichtung der Kliniklandschaft" eingeladen. Gefolgt sind dieser Einladung allerdings nur verhältnismäßig wenig Bürger, denkt man an die Bilder vom September 2020, als das rote Band gesäumt von vielen Menschen vom HKZ bis zum Bürgersaal führte. Sind die Rotenburger, aber auch die angrenzenden Gemeinden, die vom Thema ja ebenso betroffen sind, mittlerweile nicht mehr interessiert oder resigniert? Das Rednerpult war durchaus hochkarätig besetzt. Dr. Martin Oechsner (med. Geschäftsführer Kreiskrankenhaus Rotenburg a. d. F), Torsten Warnecke (Landrat und Aufsichtsratsvorsitzender der Klinikum Bad Hersfeld GmbH), Dirk Noll (erster Kreisbeigeordneter und stellv. Aufsichtsratsvorsitzender der Klinikum Bad Hersfeld GmbH), Rolf Weigel (med. Hkz rotenburg aktuell 1. Direktor Klinikum Bad Hersfeld GmbH) und Dr. Dalibor Bockelmann (kaufmännischer Geschäftsführer Klinikum Bad Hersfeld GmbH).
Hersfelder Zeitung Lokales Kreisteil Rotenburg Erstellt: 24. 07. 2021, 11:56 Uhr Kommentare Teilen Das Rotenburger Kreiskrankenhaus auf dem Emanuelsberg. © René Dupont Raus aus dem Wolkenkuckucksheim, hin zur Realität des "darwinistischen Finanzierungssystem im Gesundheitswesen", das erhebliche finanzielle Anstrengungen auch vom Landkreis verlangt. Hkz rotenburg aktuellen. Rotenburg – Das ist zusammengefasst eine von mehreren Forderungen, die Rotenburgs Bürgermeister am Donnerstag in der Stadtverordnetenversammlung im Zusammenhang mit der Zukunft von HKZ und Klinikum gestellt hat. Wichtig ist dabei für ihn, auch das Kreiskrankenhaus in die Strategie einzubinden, unter anderem, um die akutkardiologische Versorgung der Menschen im Nordkreis zu sichern. Mit dem Kreiskrankenhaus müsse als möglichem Partner auf Augenhöhe gesprochen werden, nicht etwa "belehrend". Grunwald forderte außerdem, über den Einstieg weiterer privater Gesellschafter nachzudenken und damit auch für alle Zukunftspläne benötigtes Kapital zu generieren.
Man könnte sich darauf zurückziehen, dass das Stadtparlament in der Klinikfrage ohnehin nichts zu entscheiden hat. Aber das hieße, das Heft völlig aus der Hand zu geben. Zumindest positionieren muss es sich im Sinne der Rotenburger, die vor allem betroffen sind. Bürgermeister Christian Grunwald hat das HKZ nun zurück ins Parlament gebracht, wo es – wie Markus Vöckel (SPD) auch selbstkritisch forderte – künftig wieder fest im Blick der Stadtpolitiker bleiben soll. Im Blick behalten reicht aber nicht, es sind auch Taten gefordert. Der erste Schritt wurde getan: Zunächst einmal haben die Stadtverordneten auf Grunwalds Initiative hin Schulterschluss geübt und sich gegenüber dem Kreistag auch als Wächter des Nordkreises positioniert, der dennoch das ganze Klinikum im Blick behält. Die Stadtverordnetenversammlung hat realistische Forderungen gestellt. Klinikverbund Hersfeld-Rotenburg will sich komplett neu aufstellen - Osthessen|News. Wie der Kreistag damit umgehen wird, ist eine ganz andere Sache. Fest steht, dass die Zeit davonläuft. Lösungen müssen her, keine Finanzierungs- und Bauträumereien.