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Die mächtigen Hohenpriester damals bestritten allerdings, dass Jesus Gottes Liebling war, Gottes besonders beauftragter "Gesalbter" – so die wörtliche Übersetzung von "Christus". Andere, die Jesus begegneten, wussten sich durch ihn vom gerechten und barmherzigen Gott selber angerührt: So wie er handelt und redet, so wie er die Menschen liebt, ihnen ins Gewissen spricht, sie aufrichtet, ihnen Mut macht, so verkörpert er Gott selbst – er muss Gottes Sohn sein! Dass Sie sich in ähnlicher Weise von Jesus berühren lassen, wenn Sie an Weihnachten seinen Geburtstag feiern, wünscht Ihnen Ihr Pfarrer Helmut Schütz Geistliches Wort Dezember 2012 im Gießener Gemeindebrief "Evangelisch in der Nordstadt" Beitrags-Navigation
Die "Erstgeburt" ist zudem gleichbedeutend mit absoluter Souveränität. "Erstgeborener" war im Alten Testament noch kein gebräuchlicher Messiastitel. " So will auch ich ihn zum Erstgeborenen machen, zum Höchsten unter den Königen der Erde. " ( Ps 89, 28) - Hier heißt es von David, dass er zum Erstgeborenen gemacht wurde. Es kann nicht gemeint sein, dass er zeitlich der Erstgeborene war, denn David war der jüngste Spross aus dem Haus Isais. Und überdies wird man zu einem Erstgeborenen (zeitlich gesehen) nicht gemacht. Denn entweder man ist es oder man ist es nicht. Diese Königshymne bezieht sich zwar auf David, doch sie spricht auch vom Messias, wie Offenbarung 1, 5 zeigt, wo Christus der "Erstgeborene der Toten" (vgl. Kol 1, 18) und "Herrscher über die Könige auf Erden" genannt wird. Der Titel "Erstgeborener" impliziert also Christi Vorrangstellung vor der ganzen Schöpfung (in zeitlicher Hinsicht) und Seine Souveränität über die ganze Schöpfung (in stellungsmäßiger oder statusmäßiger Hinsicht).
Christus ist der Ranghöchste im Haus des Vaters. Wir sind Söhne Gottes und seine Brüder. Er aber wird immer eine besondere Vorrangstellung haben. "Christus ist das Bild des unsichtbaren Gottes ist, der Erstgeborene aller Schöpfung" ( Kolosser 1, 15). Als Christus, der Schöpfer, in seine Schöpfung eintrat, nahm er notwendigerweise den ersten Platz ein. Er ist der Erstgeborene aller Schöpfung. "Und er ist das Haupt des Leibes, der Versammlung, welcher der Anfang ist, der Erstgeborene aus den Toten, auf daß er in allem den Vorrang habe" ( Kolosser 1, 18). Christus nimmt in dem Bereich der Auferstehung den ersten Platz ein. Denn er ist der Anfang einer neuen Schöpfung. "Wenn er aber den Erstgeborenen wiederum in den Erdkreis einführt, spricht er: "Und alle Engel Gottes sollen ihn anbeten" ( Hebräer 1, 6). Diese Stelle spricht von dem künftigen Friedensreich. Wenn Christus in Herrlichkeit erscheinen wird, wird er den ersten Platz einnehmen und Gegenstand der Anbetung sein. "Und Jesus Christus, der der treue Zeuge ist, der Erstgeborene der Toten und der Fürst der Könige der Erde! "