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Oder der Abnehmwillige isst einen ganzen Tag lang nur ein Lebensmittel, etwa Kartoffeln, Gemüse oder Reis. Phase 2 wird als die "strenge Umstellungsphase" bezeichnet. Sie dauert mindestens zwei Wochen und erfordert viel Disziplin. Innerhalb dieses Zeitraumes gelten die acht Ernährungsregeln (siehe Details), die unter anderem festlegen, wie viele Mahlzeiten wann und in welchen Abständen gegessen werden sollten. Außerdem dürfen nur die im individuellen Ernährungsplan angegebenen Lebensmittel verzehrt werden: So sind für den einen etwa Hüttenkäse und Mangos erlaubt, wogegen ein anderer zu Schafskäse und Brombeeren greifen darf. Pro Tag nehmen die Abnehmwilligen drei kohlenhydratarme und eiweißreiche Mahlzeiten in Form von Fisch, Eiern, Milchprodukten und magerem Fleisch zu sich. Als Beilage gibt es Gemüse; die typischen Sättigungsbeilagen wie Nudeln, Reis oder Kartoffeln sind verboten. Die Mengen, die auf dem Teller landen, sind stark begrenzt. Aufgrund der geringen Kalorienzahl, die in dieser Phase konsumiert wird, nehmen viele mit Metabolic Balance gut ab.
Das Prinzip von Metabolic Balance Auf Basis von 36 ermittelten Blutwerten und persönlichen Angaben zu Vorlieben, Abneigungen, Krankheiten und Unverträglichkeiten erstellt ein PC-Programm einen individuellen Ernährungsplan. Wie genau das ernährungswissenschaftlich funktioniert, können sich Experten nicht erklären, da der Erfinder Wolf Funfack seine "Geheimformel" nicht verrät. Bekannt ist nur, dass mithilfe der Daten Lebensmittel ausgewählt werden, die dazu beitragen sollen, den individuellen Hormonhaushalt und den Stoffwechsel wieder zu harmonisieren. Metabolic Balance setzt sich aus vier Phasen zusammen: Phase 1: Entlastungsphase Phase 2: Strenge Umstellungsphase (mit oder ohne Öl) Phase 3: Gelockerte Umstellungsphase Phase 4: Erhaltungsphase Phase 1 dauert zwei Tage. In dieser Zeit soll der Körper auf die neue Ernährungsweise vorbereitet werden. Daher wird – wie etwa zu Beginn einer Fastenkur – zunächst der Darm vollständig entleert, um mögliche Heißhungerattacken zu vermeiden. Außerdem bekommt der Körper nur leichte Kost zu essen, etwa morgens nur das halbe Frühstück, mittags eine Gemüsesuppe und ein Apfel und abends rohes, gedünstetes oder gekochtes Gemüse.
Eine Ernährung, die auf den eigenen Stoffwechsel abgestimmt ist – kann das funktionieren? Wie alltagstauglich ist die kalorienreduzierte Mischkost? Das Ernährungskonzept im stern -Check. Von Christine Kirchhoff Metabolic Balance ist im Grunde keine Diät im herkömmlichen Sinn, sondern ein Ernährungskonzept, das auf den individuellen Stoffwechsel abgestimmt ist, sagt der deutsche Internist und Ernährungsmediziner Wolf Funfack, der das Konzept im Jahr 2002 gemeinsam mit Silvia Bürkle, Ingenieurin für Lebensmitteltechnik, entwickelt hat. Dafür braucht jeder Abnehmwillige einen individuellen Ernährungsplan, den ein Berater mithilfe von Angaben zu persönlichen Vorlieben, Abneigungen, Krankheiten oder Unverträglichkeiten sowie diverser Blutwerte erstellt. Mit diesem Plan sollen Fettpolster schwinden und Vitalität sowie Gesundheit bis ins hohe Alter erhalten bleiben. Nach einem Vorgespräch kann man den Ernährungsplan auch online erwerben, nach einem Vorgespräch. Die Beratung erfolgt dann telefonisch oder über die Metabolic Balance App, die es für Android und iOS-Betriebssysteme gibt.
Je nachdem, welche Zusatzleistungen der Berater anbietet, variiert der Preis. Die Metabolic Balance GmbH bietet Schulungen an, die Interessenten ohne bestimmte Vorkenntnisse für etwa 1000 Euro zu Betreuern ausbilden. Ärzten und Heilpraktikern wird eine verkürzte Ausbildung angeboten. In ihrer Funktion sind die Betreuer dann für die Beratung der Abnehmwilligen zuständig. Diese Ausbildung sei nicht ausreichend, um eine kompetente Ernährungsberatung zu gewährleisten, kritisieren Experten. Metabolic Balance im Praxis-Check Das Essen variiert in den verschiedenen Phasen: In der zweiten Phase gibt es morgens beispielsweise 200 Gramm Naturjoghurt und einen Apfel. Abgewogene 125 Gramm Geflügel mit 130 Gramm Spinat dürfen mittags gegessen werden. Zum Abendessen landen 135 Gramm Dorsch und 140 Gramm Fenchel auf dem Teller. Ein Minus: Gemeinsames Kochen ist in der strengen zweiten Phase nahezu unmöglich, da viele Lebensmittel verboten sind und Mengen exakt abgewogen werden müssen. Selbst wenn sich mehrere Abnehmwillige zusammentun, können sie aufgrund ihrer individuellen Ernährungspläne häufig nicht dasselbe essen.
Und jetzt noch ein bisschen im Einzelnen: Meine Blutwerte hatten sich nach 8 Wochen deutlich verbessert. Die Schilddrüsenwerte schwanken noch etwas, aber die lasse ich, wie schon immer, regelmäßig kontrollieren. Die Glücksgefühle haben sich nicht so eingestellt, wie ich sie erwartet hatte. Nachdem ich mich aber doch zu schwarzem Kaffee durchgerungen habe und den grünen Tee weggelassen habe, ging es mir deutlich besser! Das "Frust"-Gefühl war dann wie weggeblasen. Das Glücksgefühl, das sich wirklich eingestellt hat, war die Freude über mein verlorenes Gewicht und das Gefühl wieder attraktiv auszusehen. Die trockene Haut verschwand sofort in der dritten Woche, nachdem ich wieder Öl verwenden durfte. Am Ende der zweiten Woche fing dann endlich auch mein Gewicht an zu purzeln. Der Hunger am Vormittag blieb noch lange Zeit, ging dann aber auch weg. Auch jetzt ist er mir noch wohlbekannt, wenn ich nach einer extremen Schummelphase wieder in eine strengere Phase wechsle. Ich habe keine Lust auf FX-Passage, mit der ich diesen Hunger vielleicht verringern könnte, deswegen halte ich ihn lieber aus.