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"Die Komplexität der Parkinson-Erkrankung ist gemeinsam einfacher zu überwinden" Morbus Parkinson ist nach der Alzheimer-Krankheit die zweit häufigste neurodegenerative Erkrankung hierzulande. Die Zahl der an Parkinson Erkrankten wird in Deutschland mittlerweile auf zirka 250. 000 bis 400. 000 Betroffene geschätzt. Menschen mit Parkinson leiden insbesondere unter langsamer werdenden Bewegungsabläufen, zunehmender Muskelsteifheit oder an dem sehr typischen und auffälligen Ruhe-Zittern (Parkinson-Tremor). Darüber hinaus treten bei Parkinson-Patienten auch nicht-motorische Störungen auf, wie beispielsweise Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und Schmerzen. Ein großes Problem ist dabei, dass der Erkrankungsverlauf nicht einheitlich verläuft. Parkinson netzwerk ostsachsen en. Symptome können sich von Tag zu Tag ändern und Betroffene können sie oftmals nur schwer beschreiben. Häufig werden diese Symptome auch unterschätzt und nicht ausreichend behandelt, obwohl sie die Lebensqualität beeinträchtigen und die Lebenserwartung senken können.
/medistock, stockadobecom Dresden/Meissen - Eine neue sektorenbergreifendende Versorgungsstruktur fr Parkinson-Patienten haben Neurologen des Universittsklinikums Carl Gustav Carus Dresden um Kai Loewenbrck von der Klinik fr Neurologie, des Elblandklinikums Meien und der Klinik am Tharandter Wald aufgebaut. Ziel des Parkinsonnetzwerks Ostsachsen kurz PANOS ist, mglichst allen Betroffenen unabhngig von ihrem Wohnort die komplette Bandbreite mglicher Diagnostik und Therapie anzubieten. Parkinsonnetzwerk Ostsachsen - Presse - Sächsische Landesärztekammer *. Ziel von PANOS ist es aber nicht nur, die aktuelle Versorgungssituation von Parkinson-Patienten zu verbessern. Es ist eine dringend notwendige Investition in die Zukunft: Mit dem Netzwerk wollen wir sicherstellen, dass die guten, aber komplexen und aufwndigen Therapiemglichkeiten auch dann Betroffenen noch offenstehen, wenn deren Zahl demographiebedingt weiter ansteigt, erluterte Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Dresdner Uniklinikums. Hochrechnungen gehen laut der Universittsklinik davon aus, dass allein in Ostsachsen im Jahr 2030 rund 35.
Im Rahmen von PANOS soll ein digital unterstütztes, intersektorales und pfadbasiertes Versorgungskonzept nachhaltig etabliert werden. Der Fokus liegt dabei auf der Krankheitsspätphase. Ein strukturierter Behandlungspfad bildet die Basis für eine einheitliche, qualitätsgesicherte und effiziente Versorgung der Patientinnen und Patienten.
Systementwicklung, Technische Universität Dresden Zentrum für Medizinische Informatik, Technische Universität Dresden Privates Institut für angewandte Versorgungsforschung GmbH, Berlin "Was hab ich? " gGmbH, Dresden Kassenärztliche Vereinigung Sachsen Förderung: Das Projekt wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) und dem Freistaat Sachsen gefördert.