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Bei der Grafikerstellung stellt man deshalb alle Längen entsprechend der Entfernung zum Auge verkürzt dar. Diese Verkürzung führt zu einer Fluchtpunktperspektive. Es gibt zwei Arten von Fluchpunktperspektiven: Einfluchtpunktperspektive Bei der Einfluchtpunktperspektive werden alle Linien, die die Tiefe eines Objektes zeigen sollen, zu einem Punkt im Raum hin gezeichnet und perspektivisch verkürzt. Die Linien sind somit nicht parallel, sondern alle in einem anderen Winkel angeordnet. Ansichten (Vorderansicht - Seitenansicht - Draufsicht) - Mathias Pieper. Die horizontalen und vertikalen Linien bleiben – auch im Maßstab – unverändert. Zweifluchtpunktperspektive Bei einer Zweifluchtpunktperspektive werden alle Linien zu zwei Punkten im Raum hin gezeichnet und perspektivisch verkürzt. Die beiden Punkte werden im gleichen Abstand und im gleichen Winkel jeweils rechts und links vom Objekt angeordnet. Die vertikalen Linien müssen dabei verkürzt gezeichnet werden. Diese Darstellungsart kommt dem menschlichen Perspektivengefühl zwar am nächsten, ist aber sehr aufwendig in der Erstellung.
Wie man Körper technisch vernünftig darstellt, darüber gibt die Norm DIN ISO 128-30 Auskunft. Berufsschulen ziehen dabei die »Projektionsmethode 1« vor. Sie finden hier eine durch Beispiele veranschaulichte Beschreibung der Parallelprojektion. Perspektiven und Projektionen · ARAKANGA GmbH. Die Parallelprojektion nach DIN ISO 128-30 Reine Ansichtssache Werkstücke und Baugruppen, die ja räumliche Gebilde sind, werden in so genannten Ansichten dargestellt ( Übung zur Projektionsmethode 1). Dabei geht man von einer einmal gewählten Vorderansicht aus, die das Bauteil in seiner charakteristischen Form zeigen soll. In der konventionellen Weise erhält man die übrigen Ansichten, indem man den Körper seitlich, nach unten und nach oben gekippt. Die Norm erlaubt drei Projektionsmethoden: Pfeilmethode Projektionsmethode 1 Projektionsmethode 3 Im Unterricht geben die Berufsschulen der Projektionsmethode 1 den Vorrang. In ihr liegt die Seitenansicht von links rechts von der Vorderansicht, die Draufsicht unterhalb der Vorderansicht. Sie - wie auch Projektionsmethode 3 - muss nach Norm mit einem Erkennungssymbol gekennzeichnet werden.
Das nächste Beispiel zeigt, warum der Einsatz verschiedener Ansichtssätze sich besonders beim Arbeiten mit komplexen Teilen und Baugruppen anbietet. Hier können nämlich mehrere Ansichtsrichtungen auf einem Blatt gemischt werden. Beispiel 2 In einer Baugruppe kann für jedes Teil ein Ansichtssatz definiert werden. In der Abbildung wird eine einfache Baugruppe bestehend aus drei Teilen gezeigt. Das obere Bild (1) zeigt die aus dem Ansichtssatz vs1 abgeleitete Vorderansicht der gesamten Baugruppe. Das untere Bild (2) zeigt das aus verschiedenen Ansichtssätzen abgeleitete Ergebnis. Hier wird Teil p1 durch Ansichtssatz vs1 beschrieben (der zu p1 gehört) und Teil p2 durch Ansichtssatz vs2 (der zu p2 gehört). Der Vorteil mehrerer Ansichtssätze wird bei Teil p3 deutlich, weil der Ansichtssatz, der zu p3 gehört, so definiert ist, dass die flächengetreue Darstellung des Teils und keine Projektion angezeigt wird. Die Möglichkeit, Teilansichten aus verschiedenen Ansichtssätzen abzuleiten, eignet sich besonders für Explosionsansichten von Baugruppen oder zur Darstellung von positionsabhängigen Teilbeziehungen.