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Der Fall in die Grube liest sich als ein Beginn der Rückbesinnung auf familiale Denk- und Deutungsmuster, die in Riten, mündlichen Erzählungen und Formeln weitergegeben wurden und die Joseph dazu befähigen in der Fremde zu bestehen. Denn er scheut sich nicht, sie weiterzudenken, anzureichern und in Beziehung zu Neuem zu setzen. Josephs Gewandtheit Vorstellungsbilder seiner Ahnen abzuwandeln, just Gehörtes und Altvertrautes zu verknüpfen und schließlich einander anzuverwandeln, verweist auf die Transzendenz des Ursprungs. Und so wecken die allabendlichen Verabschiedungsformeln, die Joseph etwa zur Unterhaltung des alten Ismaeliters vorbringt, in dessen Diensten er steht, nicht nur die Neugier des Alten sondern auch eine verschwommene Erinnerung an uralte Weisheiten, die ihn ruhig schlafen lässt. Die Problematiken der Familien- und Beziehungssysteme, die Manns Werke vielfach thematisieren und vielschichtig enthüllen, ließen die Erzählung um Joseph zu einem Roman anwachsen, der auf den ersten Blick weit mehr ist als eine moderne Ausformulierung der biblischen Überlieferung.
Passend dazu übernehme Jan Assmann Thomas Manns evolutionistisches Fortschrittspathos, das aus heutiger Sicht allerdings schon lange obsolet sei. Letzte "Drehung": Assmann verfolge eine "mystische" Religiosität wie im deutschen Idealismus, wo Gott des Menschen bedürfe beziehungsweise der Mensch eine Art Gott sei. An dieser Stelle streicht der Rezensent schließlich die Kritiker-Segel.
Auch die Deutung der Josephsgeschichte als Christusgeschichte leuchtet ihm ein. Doch auch jenseits einer detaillierten Thomas-Mann-Exegese bietet das Buch dem Rezensenten viel Stoff für Auseinandersetzung mit den Assmann'schen Thesen zu Monotheismus, Mythos und dem Begriff des "kulturellen Gedächtnis". Lesen Sie die Rezension bei Neue Zürcher Zeitung, 02. 10. 2006 Rezensent Helmut Zander muss einige hermeneutische Hebel ansetzen, um zu zeigen, dass der Ägyptologe Jan Assmann nur scheinbar einen Ausflug in die Literaturwissenschaft unternommen hat, tatsächlich aber als Theologe auf eine Art Glaubensbekenntnis zusteuert. An diesem Punkt, so der Rezensent, habe Kritik zu schweigen. Was ist passiert? Der Autor habe für Thomas Mann eine eigene "kluge Apologie" der Fiktion formuliert, um ihn als "poetischen" Theologen zu verstehen, der von einem Gott "im Werden" schreibt und gewissermaßen eine neue Religion stiftet. Ein Gott "im Werden" sei nicht mehr ein monotheistischer und deshalb Gewalt auslösender Gott.
Die Realität dieses Gottes spiegelt sich in der Wirklichkeit eines denkenden Ichs, das mit und an seinem Gott wächst. Und so kann andererseits Gott sich beglückt die Fingerspitzen küssen und feststellen: "Es ist unglaublich, wie weitgehend dieser Erdenkloß mich erkennt! Fange ich nicht an, mir durch ihn einen Namen zu machen? Wahrhaftig, ich will ihn salben! " Was diese Gedankenfigur mit spätantiker jüdischer Sage, mit Augustinus und dem Koran, mit barocker Mystik und Goethes Koran-Rezeption, mit Nietzsches Religionskritik, Max Weber, Ernst Cassirer und Martin Buber zu tun hat, das erläutert der Stellenkommentar, der an dieser Stelle aus gutem Grund doppelt so lang wie der Haupttext ist. Allein diese zusammengenommen dreißig Seiten ersetzen einen Grundkurs in Theologiegeschichte. Die neue Ausgabe bietet nicht nur Stellenkommentare, sondern eine Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte, die das Romanwerk in seine Epoche versetzt. Hier kann, wie Roland Spahr, der bei S. Fischer verantwortliche Lektor hervorhob, die Ausgabe die Anzahl der bekannten Dokumente mehr als verdoppeln.
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