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Der britische Psychoanalytiker John Bowlby war der erste, der über Bindung theoretisierte, aber die verschiedenen Bindungsstile, von denen Sie wahrscheinlich schon gehört haben, wurden erstmals in Experimenten identifiziert, die Mary Ainsworth in den späten 1960er Jahren durchführte. Ainsworth trennte Säuglinge kurz von ihren Bezugspersonen, führte sie wieder zusammen und beobachtete, was dann geschah. Einige Säuglinge weinten, als ihre Mütter verschwanden, ließen sich aber leicht beruhigen, als sie zurückkehrten; diese Säuglinge machten etwa 60 Prozent der Gesamtgruppe aus und wurden als sicher bezeichnet. Ungefähr die Hälfte der verbleibenden Säuglinge wurde ebenfalls sehr aufgeregt, als ihre Mütter verschwanden, konnte aber nicht beruhigt werden, als sie zurückkamen; dieses Muster wurde als ängstlich-ambivalente Bindung bei den Säuglingen, die sich so verhielten, bezeichnet. Eine dritte Gruppe, die etwa 20 Prozent der Gesamtgruppe ausmachte und den ängstlich-vermeidenden Bindungsstil zeigte, weinte überhaupt nicht, wenn ihre Mütter verschwanden.
Ähnlich verhält es sich mit der Forderung nach Kontakt, Aufmerksamkeit und Nähe eines Partners, der dem anderen ein schlechtes Gewissen machen will, wenn er sie nicht bekommt. Ambivalente Bindungen manifestieren sich meist schon im Säuglingsalter. Ursachen ambivalenter Bindungen Um die Ursachen dieser Form der Bindung zu verstehen, müssen wir über die individuelle und die Beziehungsebene hinaus denken. Dies liegt daran, dass auch kontextuelle Elemente dazu beitragen. Fachleute sagen zum Beispiel, dass die Grundlage der ambivalenten Bindung mit der Inkonsistenz oder Nichtverfügbarkeit einer Reaktion der Bezugsperson auf die Anforderungen des Kindes zu tun hat. Wenn sich die Erklärung nur auf diesen Aspekt konzentriert, scheint sie verantwortlich und tadelnd zu sein. Es ist jedoch auch notwendig, die Bedingungen und Hindernisse für den Aufbau gesunder Bindungen zu analysieren. Wir dürfen den Einfluss der verschiedenen Systeme und des Kontextes nicht aus den Augen verlieren. Ambivalente Bindung: Was sind die Merkmale?
Dies sind die sogenannten "aktiven internen Modelle", die dann tendenziell auf andere Beziehungen übertragen werden. Wenn die Bindung stabil und gesund ist, erwachsen Gefühle wie Vertrauen und Sicherheit. Infolgedessen können sich Einfühlungsvermögen, Kommunikation und Selbstwertgefühl entwickeln. Allerdings ist dies leider nicht immer der Fall. Wenn eine Bindung keine gesunde und sichere Basis hat, kann dies zu instabilen oder konfliktbehafteten Beziehungen führen. Aber was genau ist nun eine ambivalente Bindung? Damit wollen wir uns nachfolgend eingehender befassen. Die Bindungstheorie und ambivalente Bindung Basierend auf dem entwicklungspsychologischen Experiment von Mary Ainsworth, dem Fremde-Situations-Test (FST), entwickelten Wissenschaftler die Bindungstheorie. Sie definierten verschiedene Bindungstypen: die sichere, unsicher-vermeidende und unsicher-ambivalente Bindung. Darüber hinaus identifizierten spätere Forschungen von Main und Solomon einen vierten Typ, die desorganisiert/desorientierte Bindung.