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Rolf Müller Der Herr Jesus nennt die Seinen Freunde. Was bedeutet das? Ein Freund ist ein Vertrauter. Einem Freund kann man alles anvertrauen. Freunde stehen sich nah. Freundschaft bedeutet Harmonie. Freunde haben ein gemeinsames Ziel. Einer freut sich am andern. Sie teilen Freude und Leid. Der alte Mann gibt zu bedenken, dass die oft erwähnte sogenannte Freundschaft der Welt ihren Namen nicht verdient. Die Welt macht ein großes Geschrei um ihre Freundschaft. Das ist oft nur eine Gut-Wetter-Freundschaft. In Zeiten der Not geht sie in die Brüche. Der alte Mann ist traurig, wenn er sieht, wie Christen wetteifern um die Freundschaft der Welt. Wenn Christen ihre Ehre darin suchen, die Welt zum Freund zu haben. Auch wenn jemand aller Welt Freund wäre, was würde es ihm in seiner letzten Stunde nützen? Im Gegensatz dazu hat der alte Mann erfahren, dass die Freundschaft mit Jesus sich auch in schweren Tagen als echt erweist. Sie begleitet uns durchs ganze Leben bis zur Herrlichkeit. Jesus ist der wahre Freund.
Jesus hebt Freundschaften in eine neue Dimension Aber weil Jesus mich annimmt und liebt, weil er mich auch mal ermahnt und mir wieder vergibt, kann ich anderen Freundin sein. Weil Jesus mir so ein treuer Freund ist, darf ich immer wieder versuchen, meine Freundschaften zu pflegen. Und dass Jesus von sich aus mit mir befreundet sein will und auf mich zugeht, ermutigt mich, ebenfalls auf fremde Menschen zuzugehen und ihnen Freundin zu werden. Dabei merke ich immer wieder, wie alle meine Freundschaften – innerhalb und außerhalb des Ordens – an Tiefe und Bestand gewinnen, wenn die Freundschaft zu Jesus die Grundlage für unsere menschliche Freundschaft ist. Die Freundschaft mit Jesus bereichert jede Freundschaft, hebt sie in eine neue Dimension, weil Jesus quasi das Urbild von Freundschaft ist. Seine Freundschaft ist nicht billig oder bequem, sondern echt. Sr. Mechthild (links) mit Mitbruder Justinus (vorne Mitte) und Sr. Magdalena (vorne rechts, vor ihrer Einkleidung) sowie Teilnehmern des Gebetskreises "Einfach gemeinsam beten" bei einem Ausflug.
Das ist dann eine richtig gute Freundschaft. Von der Sorte habe ich mehrere. Aber Sie haben auch die Möglichkeit, sie per E-Mail zu kontaktieren oder anzurufen? Schwester Barbara: Ja, natürlich. Sie als Dominikanerin gehören einem aktiven Orden an, Sie gehen raus und haben viele Gelegenheiten, neue Leute zu treffen - und damit potenzielle neue Freunde. Für Angehörige eines kontemplativen Ordens, die vielleicht sogar in Klausur leben, ist es ja noch viel schwerer, Freundschaften zu pflegen, geschweige denn neue zu schließen, oder? Schwester Barbara: Auf jeden Fall. Ich bin auch mit kontemplativen Dominikanerinnen befreundet und auch mit einer Benediktinerin. Aber das fällt uns aktiven Ordensfrauen natürlich leichter. Wir sind nicht so konzentriert auf das Gemeinschaftsleben, das Ordensleben, sondern wir haben mehr Kontakte nach draußen, das ist auf jeden Fall so. "Vater unser im Himmel" - so nennen wir Gott im wohl wichtigsten christlichen Gebet. Gott ist dreieinig, er ist der Schöpfer des Himmels und der Erde, der Allmächtige und eben der gütige Vater.
Freundschaft ohne großes Pathos, sondern in geduldiger Solidarität "still" mitgehend – wie Rut, wie der Christus. Einander im Leben wie im Sterben begleiten. Vielleicht ist ja gerade dies auch heute eine Möglichkeit, dem Lebendigen, dem Hohen zu entsprechen und ihm in rechter, ehrwürdiger Weise Dank zu sagen. Ich muss gestehen: Mich hat in dieser Hinsicht die Aktion Eurer Gemeinde, während des Lockdowns die Predigt per Post an alle Gemeindemitglieder auszusenden, wirklich sehr berührt. Auch der Großteil der Schriften des Neuen Testaments sind Briefe, die sich an die "geliebten Freunde im Herrn" adressieren, um einander über Zeit und Raum hinweg die Treue zu halten. Übersetzungen finden auch hierbei statt, von einem Kulturraum in den anderen; Übersetzungen, welche eine Freundschaft über die natürlichen Grenzen von Herkunft, Alter und Geschlecht hinaus ermöglichen. Beeindruckt war ich in Genf jedoch nicht nur von der nackten reformierten Kathedrale, sondern auch von den global orientierten ökumenischen Institutionen, wie dem Weltkirchenrat, die in Genf angesiedelt sind.
Hiob 19:14 Meine Nächsten haben sich entzogen, und meine Freunde haben mein vergessen. Jesaja 41:8 Du aber, Israel, mein Knecht, Jakob, den ich erwählet habe, du Same Abrahams, meines Geliebten, Lukas 11:8 Ich sage euch, und ob er nicht aufsteht und gibt ihm darum, daß er sein Freund ist, so wird er doch um seines unverschämten Geilens willen aufstehen und ihm geben, wieviel er bedarf. 1 Petrus 5:14 Grüßet euch untereinander mit dem Kuß der Liebe. Friede sei mit allen, die in Christo Jesu sind! Amen. Hohelied 5:8 Ich beschwöre euch, ihr Töchter Jerusalems, findet ihr meinen Freund, so saget ihm, daß ich vor Liebe krank liege. Römer 1:12 das ist, daß ich samt euch getröstet würde durch euren und meinen Glauben, den wir untereinander haben. Never miss a post made available in electronic format by Michael Bolsinger.