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Titel: Bildungswelten der Zukunft - BMBF-Bildungsforschungstagung 2019 Daten Termin Art: Externe Veranstaltung Termin: 12 März, 2019 - 09:15 bis 18:15 Ort: Berlin Akteure Veranstalter: BMBF Beteiligt: Barbara Getto Michael Kerres Daniel Otto Projekt: Digi-EBF: Metavorhaben "Digitalisierung" Programm Weiterführende Informationen: Programm
Anrisstext Das Bildungssystem von morgen stand im Fokus der Bildungsforschungstagung 2019 des BMBF. Die Deutsche Schulakademie war eingeladen, ein Forum auszurichten. Im Mittelpunkt: lernende Organisationen am Beispiel von Preisträgerschulen. Absätze "Bildungswelten der Zukunft" lautete der Titel der Konferenz, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) am 12. und 13. März unter dem Dach ihres neuen Rahmenprogramms empirische Bildungsforschung veranstaltete. Die zweitägige Tagung in Berlin bot Informations-, Diskussions- und Forenangebote für alle, die in Forschung, Bildungspolitik und Bildungspraxis arbeiten. Die Deutsche Schulakademie war eingeladen, ein Forum mit dem Titel "Quo vadis Bildungssystem? Lernende Organisationen für die Bildungswelten von morgen" zu gestalten. Die Leitung hatten der Geschäftsführer der Deutschen Schulakademie Dr. Roman Rösch und Dr. Harald Ebert aus dem Schulleitungsteam der Don Bosco Berufsschule in Würzburg, einer Preisträgerschule des Deutschen Schulpreises 2015.
Auch die Transferagentur für Großstädte (TAG) war mit einem Beitrag im Themenforum 2 "Überwinden von Bildungsbarrieren – Initiativen, Akteure, Ziele" vertreten. In Deutschland bestimmt immer noch die soziale Herkunft den Bildungserfolg. Im Vergleich zu anderen Industrienationen belegt Deutschland keinen Spitzenplatz, sondern ist allenfalls Mittelmaß, wenn es um Bildungsgerechtigkeit geht – dies zeigte jüngst eine Studie des UN-Kinderhilfswerks UNICEF ebenso wie der aktuelle Nationale Bildungsbericht 2018. Die Teilnehmenden des Forums befassten sich mit der Frage, wie Bildungsbarrieren entstehen und welche Kontexte und Lebenssituationen es begünstigen, dass sie entstehen und fortbestehen. Außerdem erfolgte auch eine Auseinandersetzung – aus wissenschaftlicher wie auch praktischer Perspektive – mit Interventionen und Strategien zur Förderung von mehr Bildungsgerechtigkeit. Unter dem Titel "Überwinden von Bildungsbarrieren? Das kommunale Bildungsmanagement als Black-Box? " fokussierten sich die Mitarbeitenden der TAG in ihrem Beitrag auf die Rolle der Kommunalverwaltung.
Mehr zur Tagung und zur Tagungsdokumentation
V. Referent für Bildung und Erziehung Prof. Petra Stanat Humboldt-Universität zu Berlin Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) Stephan Wassmuth Bundeselternrat (BER) Vorsitzender Prof. Gabriele Weigand PH Karlsruhe Institut für Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaft
Wie eine Teilnehmerin des Forums anmerkte: "In einigen Kommunen laufen Förderprogramme als Parallelstrukturen, in anderen Orten werden diese systematisch verbunden und der Effekt so gesteigert. " Der Vortrag endete entsprechend mit dem Wunsch, dass die Forschung zu Bildungsungleichheit den Fokus auf die Rolle kommunaler Institutionen und Verwaltungen erhöht und mit pädagogischen Aspekten verzahnt. Daraus ergibt sich aus Sicht der TAG die Chance, nicht nur die Bedeutung der Kommune in der Debatte um Bildungsbenachteiligung zu stärken, sondern auch konkrete Ansatzpunkte zu identifizieren, um die kommunale Steuerungskompetenz zur Überwindung von Bildungsbarrieren zu fördern.