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Die sogenannten Fremden, die zur Sommerfrische kamen, brachten der bis dahin recht armen Berchtesgadener Bevölkerung neue Erwerbsmöglichkeiten. Die Einheimischen waren clever und nutzten diese Chancen – als Treiber für die Hofjagden, als Bergführer und als Gastwirte. 20 000 Kurgäste urlaubten um die Wende zum 20. Jahrhundert am Königssee, heißt es aus dem Berchtesgadener Land Tourismus. In dieser Zeit gehörte es bereits zu einem Muss über den See zur St. Bartholomä-Kirche zu fahren. Und zwar mit einem Elektroboot (! ), das still und leise über den See glitt. Schönau am Königssee: Geschichten und Mythen vom Königssee bei ServusTV | Schönau am Königssee. Die fortschrittliche Tradition der Elektroschifffahrt wird noch heute gepflegt, um bei all dem Trubel (an sonnigen Wochenenden kann es zu Wartezeiten von bis zu zwei Stunden für ein Bootsticket kommen) wenigstens ein bisschen von dem Klischee des stillen Gebirgssees zu erhalten. Trompetenfanfare an der Echowand Ganz so still geht es dann aber doch nicht zu, denn auf halber Strecke zur St. Bartholomä-Kapelle, die nach dem Schutzpatron der Sennerinnen und Almbauern benannt ist, greift der Bootskapitän zur Trompete.
Auch die "Leich" fand er, denn die Familie entschied zu einem späteren Zeitpunkt, an dem die Bergung möglich gewesen wäre, die Totenruhe ihres Angehörigen nicht mehr zu stören und ihn für immer dort verweilen zu lassen. Zuletzt bedeckte im Jahre 2006 eine Eisschicht den See. Vielleicht ist es nächstes Jahr wieder so weit, dass sich so mancher auf die Wanderung nach St. Vw käfer im königssee? (Auto, See). Bartolomä begeben kann. Und die "Leich vom Königssee", soll sie eine Warnung sein, für all jene mutigen Männer und Frauen, die das Eis und die Gefahr nur allzu leichtfertig unterschätzen… Was der See verschluckt hat, das gibt er so schnell nicht wieder her…
Weiterhin: Wie weit vom Ufer entfernt erreicht der Bodensee seine Tiefe von ca. 90 Meter am Teufelstisch? Wie teif ist der Starnberger See direkt an dr Stelle an dem das Kreuz von König Ludwig steht? Kann man da überhaupt (im Normalfall) ertrinken? Vielen Dank für Eure Antworten. Doris Mittelschule (damals) 06. 2006 19:17 Hallo Winfried, zu 1) ja, Steilwände, die noch dazu nahe des Ufers liegen haben Seen gerne mal, z. B. im Salzkammergut, am Bodensee und auch gerne mal in der Schweiz zu 2) (trifft leider Deine Frage nur am Rand) Am Teufelstisch brauchst Du, um tauchen zu dürfen, eine Sondergenehmigung. Meines Wissens musst Du innerhalb eines Jahres 25 TG im Bodensee nachweisen und eventuell auch noch andere Gängeleien über Dich ergehen lassen. Aber ganz in der Nähe ist Wallhausen, von da aus kannst Du entweder zu einer nahegelegenen Steilwand hintauchen oder Du latscht mit Deinem Gerödel ein paar hundert Meter durch den Wald und gehst direkt rein (finde ich persönlich reizvoller). Ich kann nicht sagen wie tief es dort ist, aber es ist tief.
Er pumpt die Lungen voll und bläst kräftig hinein, um den Touristen das berühmte Echo an der sogenannten Echowand zu demonstrieren. Früher verlief das Ritual noch beeindruckender: Ein Böllerschuss vom Schiff aus rief ein bis zu siebenfaches Echo hervor. Da das Mitführen von Schwarzpulver heutzutage verboten ist, müssen sich die Touristen mit dem vergleichsweise mickrigen Echo der Trompete zufrieden geben – maximal zweifach schallt es von der Echowand zurück. Gleich hinter der Zwiebelturm-Kapelle, die übrigens von Märchenkönig Ludwig II. vor dem Abriss gerettet wurde, führt ein Steig ins Eisbachtal zur nächsten Attraktion, der Eiskappelle. Ein domartiges Eisgewölbe in einem riesigen Schneefeld, das auch im Sommer nicht taut, obwohl es auf einer Höhe von nur 800 Metern liegt. Apropos Schnee und Eis: In sehr kalten und windstillen Wintern, wie im Jahr 2006, friert der Königssee soweit zu, dass die St. Bartholomä-Kapelle zu Fuß erreicht werden kann. Das passiert erfahrungsgemäß nur einmal im Jahrzehnt.