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Bei einer erfolgreichen Bearbeitung der Gegenübertragung erhält der Therapeut nicht nur eine vertiefte Einsicht in die Schwierigkeiten des Patienten, sondern auch in zentrale Themen seiner eigenen Person. Abgrenzung Während bei der Übertragung der Patient emotional auf die Person des Therapeuten reagiert, ist es bei der Gegenübertragung umgekehrt. Die projektive Identifikation ist ein spezieller Übertragungsmechanismus, bei dem der Patient den Therapeuten in seine individuelle Konfliktkonstellation mit einbezieht. Projektive Tests: Die 5 am häufigsten verwendeten Typen - Psychologie - 2022. Der Therapeut soll dabei stellvertretend für den Patienten unbewältigte Konflikte lösen, was in der Person des Therapeuten wiederum häufig heftige Gegenübertragungsgefühle auslöst. Gegenübertragung und projektive Identifikation treten deshalb in einer Therapiebeziehung häufig gemeinsam auf. Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Gegenübertragung aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Sie können sich fremd anfühlen oder wie etwas Eigenes, das wir abstoßen wollen. Hier ist viel Selbstanalyse erforderlich: Wo stößt der andere mit seinem Trauma an unser eigenes Trauma und wie kann ich es unterscheiden? Vielleicht fühlen wir uns vom anderen verfolgt oder wir fühlen uns als Analytiker schuldig, weil wir dem anderen nicht genügend helfen konnten. Wir haben dann den anderen also sehr in uns aufgenommen (= Introjektive Identifizierung). Wenn wir dann die Vorgänge sortiert und verstanden haben, können wir dem anderen seines wieder zurückgeben (englisch: to reprojekt, deutsch: reprojizieren). Wir fühlen uns dann befreit, entlastet und der andere fühlt sich verstanden, nachdem wir ihm die richtige Erklärung (= Deutung) geliefert haben. Projektive Abbildung. Wenn der Analytiker sich sehr in seinen Patienten einfühlt, dann fühlt er sich so, als sei er in der Welt des Patienten und als könne er fühlen, wie er sich möglicherweise fühlt. Dieses Gefühl, so fühlen zu können wie der andere möglicherweise fühlt, nennen Psychoanalytiker "introjektive Identifizierung".
Voraussetzung hierfür ist eine hinreichende Selbsterfahrung des Therapeuten, in der er seine eigenen Konflikte, Kränkbarkeiten etc. kennen lernen konnte. Nur vor diesem Hintergrund kann der Therapeut erkennen und unterscheiden, was er aus seiner eigenen Lebensgeschichte mitbringt und was Teil der Problematik des Patienten ist, deren Teil er vorübergehend wird und werden muss. Projective identifikation beispiel measures. Längerfristig unerkannt, kann Gegenübertragung zu Verstrickungen und zu einer Gefährdung der Therapie führen, die zwar nicht notwendigerweise im Sinne einer vom Therapeuten ausgehenden Störung sein müsste, gleichwohl ihre Ursache in der Schwäche des Therapeuten hätte, dessen Abwehrmechanismus mit der des Patienten ein Bündnis eingehen würde. Beispiel: Ein Patient fühlt sich von seiner Therapeutin gut verstanden und hegt freundschaftliche oder zärtliche Gefühle für sie ( Übertragung), schenkt ihr Geschenke und lädt sie zum Kaffee ein (agierte Übertragung). Sie findet ihn sympathisch und verspürt eine Tendenz, auf das Angebot einzugehen (Gegenübertragung).