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Waschzwang, Kontrollzwang, Ordnungszwang. Weniger bekannt sind reine Zwangsgedanken. Rund eine Million Deutsche haben eine Zwangsstörung. Viele Betroffene verheimlichen sie. Die Zahl 58 löst in Oliver Sechting Angst aus. Sie lähmt ihn, macht ihn handlungsunfähig. Innerhalb einer Stunde bekommt er Phantomschmerzen im Bein. In seiner Jugend sieht er einen Fernsehbericht über Skiunfälle, in dem die 58 auftaucht. Seither verbindet er die Zahl mit gebrochenen Armen und Beinen. In seinem Kopf läuft ständig ein Hintergrundprogramm ab. Es teilt seine Welt in positiv und negativ. Gefangen im zwang english. Sieht er eine negative Zahl, muss er sie neutralisieren, um ein Unglück zu vermeiden - indem er etwa die Zahl sieben auf ein Blatt Papier schreibt. Auch Farben, Namen und Gegenstände sind im Zwangssystem des heute 40-Jährigen kategorisiert. "Bei einer Zwangsstörung werden bestimmte Gedanken oder Handlungen zwanghaft wiederholt, so dass es die Betroffenen als unangenehm und belastend wahrnehmen", erklärt Prof. Peter Falkai, Leiter der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Ludwig-Maximilians-Universität in München.
Das Problem: Bis heute gibt es keine wirksame Therapie gegen das Tourette-Syndrom, die zur vollständigen Heilung führt. Doch für Menschen wie Sebastian (27), der unter außergewöhnlich schweren Tics leidet, wurde von den Krankenkassen 2017 ein besonderes Medikament zugelassen: Cannabis. Der Konsum schwächt seine Tics zumindest soweit ab, dass er wieder das Haus verlassen kann. (VOX)
Das kann bis hin zum Mord reichen. Deshalb rate ich jedem betroffenen, sich bei Erkennung irgendwelcher Anzeichen so früh wie möglich professionelle Hilfe zu holen. Wollen Sie, dass ich Ihnen helfe? Wenn ja, können Sie sich darauf verlassen, dass Sie in mir einen verständnisvollen, diskreten und einfühlsamen Partner finden. Im Rahmen eines vertraulichen Vorgesprächs lernen wir uns erst einmal kennen. Dann ergründen wir zusammen die Ursache Ihrer Zwangsstörung, um schließlich gemeinsam die für Sie geeignete Therapielösung zu finden. Zwangsstörung: Gefangen im eigenen Kopf - Leben mit einem Zwang | Augsburger Allgemeine. Möchten Sie sich gern von der Sklaverei der unablässigen Zwanghaftigkeit losreißen können, um endlich wieder ein freier Mensch zu sein? Dann senden Sie mir doch einfach eine Anfrage oder rufen mich an, damit wir einen Sitzungstermin vereinbaren können. Ich freue mich auf Sie.
Schon früher vermeidet er es, auf die Fugen zwischen Pflastersteinen zu treten – es beginnt als Spiel, wie bei anderen Kindern. Doch plötzlich keimt in ihm der Gedanke: Auf eine Fuge treten könnte den Tod seiner Mutter zur Folge haben. Er spricht aus Scham mit niemandem über seine Ängste und Gedanken. Und das spielerische Fugenüberspringen wird zwanghaft. "Der Zwang wirkt wie eine Kompensation, um die äußere Verunsicherung durch eine innere Struktur auszugleichen", erklärt Voderholzer. Gefangen im Zwang - Gesundheit - derStandard.at › Gesundheit. Schon bald entwickelt Sechting weitere Zwangsgedanken – verbunden mit Zahlen oder Farben. Die Ängste kreisen mit zunehmendem Alter mehr um seine eigene Person als um seine Mutter. Die Befürchtung hinter all seinen Zwangsgedanken: Er vereinsamt und stirbt, wenn er nicht den Regeln seiner Zwänge folgt. Lernen mit dem Zwang umzugehen Professor Voderholzer weiß: "Mit einer Zwangsstörung sind starke Schamgefühle bei den Betroffenen verbunden. Sie empfinden den Zwang möglicherweise als lächerlich und verheimlichen ihn deshalb.
Psychologen sprechen von "Magischem Denken" - einer krankhaften Weiterentwicklung des Aberglaubens. Wir treffen Torsten das erste Mal 2008. Mittlerweile hat er mehrere Therapien hinter sich. Wie geht es ihm heute - zehn Jahre später? Ist es ihm gelungen, seine Zwänge zu besiegen? Wie einen Zwang erleben auch Menschen mit dem Tourette-Syndrom ihre unwillkürlich auftretenden motorischen oder vokalen Tics. Gefangen im zwang ist der falsche. Meist bricht die Krankheit in jungen Jahren aus. In der Dokumentation berichtet Jannik (13), wie er mit der Tic-Störung umgeht. Seine ersten Tics bekommt Jannik bereits im Kindergartenalter. Ganz unvermittelt stößt er sonderbare Quieklaute aus. Niemand begreift, warum er das macht. In der Grundschule nehmen seine Tics noch zu. Seine Lehrer wollen ihn nicht mehr unterrichten und schmeißen ihn immer wieder aus dem Klassenraum, obwohl seine Diagnose da schon feststeht: Tourette. Heute hofft Jannik darauf, dass die Tics wie bei vielen anderen Betroffenen mit der Pubertät nachlassen oder vielleicht sogar ganz verschwinden: 'Damit ich endlich mal wieder normal einschlafen kann und normal aufwachen, ohne irgendwelche Zuckungen'.