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1501 wurde dort als Wohnsitz der Familie von Hutten, der die Anlage seit 1482 gehörte, ein neues Gebäude errichtet, das "Alte Schloss". Das Huttenschloss ist als Teil von Schloss Ramholz erhalten und wartet mit architektonischen Besonderheiten wie Staffelgiebeln und Treppenturm auf. 1698 erbten die Grafen von Degenfeld das Anwesen. 1790 gelangte das Schloss mit 1800 Hektar Ländereien [1] in den Besitz des Hauses Ysenburg-Büdingen-Büdingen. Ab 1883 befand sich die Anlage im Eigentum der Unternehmerfamilie Stumm und deren Nachfahren. Hugo Freiherr von Stumm stand zeitlebens im Wettbewerb mit seinen Brüdern Ferdinand Eduard von Stumm und Carl Ferdinand von Stumm. Da die Brüder prächtige Schlösser auf ihren Landsitzen erbauten ( Schloss Rauischholzhausen und Schloss Halberg), ließ Hugo von Stumm 1893–1896 von den Münchner Architekten Emanuel und Gabriel von Seidl dem Alten Schloss einen Neubau hinzufügen, ebenso einen Wirtschaftshof unter Einbeziehung von Gebäuden aus dem 18. Jahrhundert sowie Wohnhäuser für die Angestellten und ein Maschinenhaus zur Stromversorgung des Anwesens.
Zahlreiche Geschichten von landes-, bundes- und europäischer Bedeutung liegen hinter den Mauern verborgen. Bedeutung von Schloss Ramholz Die Vorfahren des heutigen Schlossherrn waren vergleichbar mit der Familie "Krupp". Nur, dass die Stahlindustrie des Saarlands, in den Händen der "Stumms" war. Bauherr Hugo von Stumm kaufte 1883 die Liegenschaften mit der Steckelburg und dem alten Huttenschloss. An letzterem baute er von 1891-1897 das neue Schloss im Stil des englischen Renaissance und setzte dafür die bekannten Münchener Architekten Emanuel und Gabriel von Seidl ein. Bereits 1910 starb der Bauherr Hugo von Stumm, an folgen eines Reitunfalls. So konnte er gerade einmal zehn Jahre sein Bauwerk bewundern. Zu seiner Ehre stiftete seine Frau Ludovica von Stumm, in Absprache des damaligen Schlüchterner Landrats Justus Theodor Valentiner, das Schlüchterner Kreiskrankenhaus. Die Tochter Margarete von Stumm heiratete den deutschen Staatsekretär Richard von Kühlmann, der als Verhandlungsführer bei den Friedensverhandlungen von Brest-Litowsk mitgewirkt hat.
↑ Detailgetreue Gemälde arbeitender Bauern und Töpfer. In: Bergwinkel Wochen-Bote. 21. Oktober 2020, abgerufen am 28. Februar 2022 (deutsch). ↑ Archive | Introduction to the Archive | The de Laszlo Archive Trust. Abgerufen am 28. Februar 2022. ↑ "Wir wurden komplett überrannt" – Schloßführungen auf Ramholz – Infos Osthessen News, aufgerufen am 24. August 2013. ↑ Zwangsverwalter für Schloss Ramholz – Wer zahlt 7 Mio. Euro zum Kauf? Osthessen News, aufgerufen am 24. August 2013. ↑ Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler – Hessen II. S. 786. ↑ Auszüge zu verschiedenen Standpunkten: Rettet die Kulturlandschaft Ramholz, Webseite der BI; abgerufen am 26. Juni 2019 Schwerpunktthema Windkraft, Webseite der CDU Sinntal; abgerufen am 26. Juni 2019 Klotzsche: RhönEnergie soll Windpark-Projekt stoppen, Webseite von (10. September 2014); abgerufen am 26. Juni 2019
Schloss Ramholz Staat Deutschland (DE) Ort Schlüchtern-Vollmerz ( Ramholz) Entstehungszeit 1501, 1893–1896 Erhaltungszustand Erhalten Geographische Lage 50° 20′ N, 9° 37′ O Koordinaten: 50° 19′ 56, 7″ N, 9° 36′ 44, 4″ O Schloss Ramholz liegt mit dem historischen Landschaftspark Ramholz im Weiler Ramholz des Stadtteils Vollmerz der Stadt Schlüchtern. Schloss und Park sind Kulturdenkmäler nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz. Eigentümer 1482–1698 Familie von Hutten [1] 1698–1790 Grafen von Degenfeld [1] 1790–1883 Haus Ysenburg-Büdingen-Büdingen [2] 1883–1910 Hugo Rudolf von Stumm [3] 1910–1947 Ludovika Emilie Antonie Freifrau von Stumm-Ramholz, geb. von Rauch (Witwe von Hugo Rudolf von Stumm) [4] 1948–1977 Knut von Kühlmann-Stumm (Enkel von Hugo Rudolf von Stumm) [3] 1977–2008 Magnus von Kühlmann-Stumm (Sohn von Knut von Kühlmann-Stumm) [3] 2008–2014 Maximilian von Kühlmann (Sohn von Magnus von Kühlmann-Stumm) [3] Seit 2014 Unternehmer Phan [5] aus Shanghai, China [6] Schloss Es wurde 1167 erstmals als Herrenhof ( curia) derer von Steckelberg erwähnt.