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Als Sondershausen um das Jahr 1300 das Stadtrecht erhielt, scharten sich um eine mittelalterliche Burg mit einem Wohnturm etwa 400 Häuser. Mitte des 14. Jahrhunderts ging dieser gesamte Komplex an die Grafen von Schwarzburg über, die diesen Besitz bis 1918 behielten. In der ersten Hälfte des 16. Schloss Sondershausen: Riesensaal Marktberichte. Jahrhunderts begann eine bis ins Jahr 1915 andauernde etappenweise Bautätigkeit auf den Grundmauern der Burg, in der zuerst ein dreiflügeliges Renaissanceschloss unter Einbeziehung des bestehenden Wohnturms entstand. Danach folgten Erweiterungsbauten, in deren Rahmen auch der Westflügel hinzugefügt wurde, so dass eine offene Vierflügelanlage entstand. Umgestaltungen im klassizistischen Stil und die Erweiterung der Hoffassade der Renaissancebauten beschlossen den langwierigen Prozess, in dessen Ergebnis ein Schlosskomplex entstand, der sich auf Baustile mehrerer Epochen gründet. Eine ähnliche Entwicklung durchlief die Gestaltung des Schlossparks der erst in jüngster Zeit zusammen mit dem Achteckhaus wieder instandgesetzt und saniert wurde.
Zu jener Zeit befand sich hier eine Renaissanceanlage, die mit Lust- und Küchengärten das Schloss umgab. Um 1700 wurde sie nach französischem Vorbild in einen Barockgarten umgestaltet. Wiege und Zentrum des unteren Teils des Parks war der Lohplatz. Dort ließ Fürst Christian Wilhelm von Schwarzburg-Sondershausen (1645–1721) im Jahr 1694 eine Fasanerie mit Irrgarten errichten. Etwa 1700 wurde eine Allee vom Achteckhaus zum Lohplatz mit Obeliskenpaaren angelegt. Um 1800 kam es zu einer Umgestaltung dieses Platzes mit einem Schießstand, einer Trinkhalle und Musikpavillons. Nachdem Carl Scheppig nach Sondershausen kam, gestaltete er den Platz 1837 noch einmal um und ließ die Loh-Halle für die Loh-Konzerte errichten und legte einen Springbrunnen an. Der Beginn des Landschaftsgartens wurde um 1836 durch Garteninspektor Dr. Tobias Philipp Ekart gelegt, der die Aufgabe hatte, die Sumpfwiesen, auch Bottichwiesen genannt, umzugestalten und in dem unter dem Schlossberg liegenden Talabschnitt bis zur Wipper einen Park anzulegen.
Hierzu kam ein Kitt auf der Basis von Sumpfkalk (1RT), Alabastergips (0, 5 RT), Quarzmehl (1 RT) und Tylose (3% -ige Lösung) zum Einsatz. Zuvor wurden lose und schadhafte Altkittungen entfernt. Hierbei stellte sich heraus, dass zwei verschiedene Kittphasen anzutreffen sind. In der Ersten (1859) kamen sehr weiche, verschiedenfarbig pigmentierte Kittmassen zum Einsatz, in der Zweiten verwendete man dagegen einen unpigmentierten vermutlichen gipsgebundenen Spachtel bzw. Kitt an. Abschließend erfolgte die Retusche der Risskittungen und der Kittungen von Putzfehlstellen sowie die Retusche von störenden Altretuschen auf stabilen Altkittungen. Hierzu kamen Gouachefarben zum Einsatz. Lediglich auf großflächigen Kittungen verwendete man aus Gründen der Farbqualität und Beständigkeit (Lichtechtheit unter Einfluss von UV-Bestrahlung etc. ) Golden Acrylics der Fa. Kremer. Diese weisen eine zudem sehr gute Reversibilität auf.
Das ständige Plätschern ist monoton, bedrängend, die Kleider wollen nicht rein werden, eher verfärben und verunklären sich die Stoffe immer mehr. Der Geruch von Chlor (nicht eingeplant, aber zum Schutz vor Ungeziefer notwendig) verstärkt die unangenehmen Assoziationen. Die Schöpferin dieses Werkes, "Under the Skin" (was auf merkwürdige Weise thematisch – nicht inhaltlich – mit der kürzlich in Duisburg gezeigten Gruppenausstellung "Unter der Haut" über technologische Körpereingriffe korreliert), ist die Japanerin Chiharu Shiota. Während der Entstehung dieser neuesten Version aus der Serie "After that/Under the Skin" war die Künstlerin auch auf Informationen über Konzentrationslager gestoßen. Shiota, 1972 in Osaka geboren, studierte an der Kyoto Seika University und an der Canberra School of Art der Australian National University, bevor sie 1996 nach Deutschland ging. 9783775743532: Chiharu Shiota: Unter der Haut - ZVAB: 3775743537. Sie setzte ihr… Kostenfrei anmelden und weiterlesen: 3 Artikel aus dem Archiv und regelmäßig viele weitere Artikel kostenfrei lesen Den KUNSTFORUM-Newsletter erhalten: Artikelempfehlungen, wöchentlichen Kunstnachrichten, besonderen Angeboten uvm, jederzeit abbestellbar Exklusive Merklisten-Funktion nutzen dauerhaft kostenfrei Bereits Abonnent?
Die Publikation erscheint zur ersten Retrospektive der in Berlin lebenden Künstlerin und konzentriert sich auf ihr Schaffen der letzten 20 Jahre. Ausstellung: 5. 5. - 18. 06. 2017, Kunsthalle Rostock Das könnte Sie auch interessieren:
Titel Claude Viallat: Der Stoff der Malerei / Grounds for Painting [anlässlich der Ausstellung, Situation Kunst (für Max Imdahl), 6. September 2013 - 19. Januar 2014; Ludwig Museum Koblenz, 26. Januar 2014 - 16. März 2014; Kunsthalle Rostock, 18. April 2014 - 15. Juni 2014]
Ort Köln
Verlag König
Jahr 2013
Umfang/Seiten 135
ISBN 9783863353971
Personendaten anzeigen Viallat, Claude
Körperschaften Stiftung Situation Kunst