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Aber Edeltraud Huber-Beuss und Herbert Huber unterrichteten auch intensiv das "Modische" wie Cha-Cha-Cha, Rumba, Samba, Boogie-Woogie, Blues und die ersten Partytänze Letkiss und Memphis – sehr zur Freude der Tanzschul-Jugend. Intensiver Unterricht in den Benimm-Regeln erwartete vor allem die bürgerliche Elternschaft. Edeltraud Huber-Beuss und Herbert Huber vermittelten mit viel Humor die wichtigsten Regeln. Übrigens die Erwachsenen sowieso, aber auch die Jugend erschien in den 60er Jahren ganz selbstverständlich in klassischer Garderobe, die "jungen Damen" in Kleid oder in Rock und Bluse, die "jungen Herren" in Anzug oder Kombination mit Krawatte. Den Begriff "Freizeit-Kleidung" kannte man noch nicht. Tanzstunden in umliegenden Orten wie Ratzeburg, Mölln u. v. m. und für die Kurgäste in Travemünde brachten eine große Resonanz, Show-Auftritte bei vielen Veranstaltungen und die Empfehlungen ihrer Kursusteilnehmer machten Edeltraud Huber-Beuss und Herbert Huber weiter bekannt. Buss lueneburg tanzschule stock. Tanzunterricht und -shows auf Linien- und Kreuzfahrtschiffen in den Sommerferien waren für sie ein ausgezeichnetes Training auch im Umgang mit internationalem Publikum.
Die Jugend schwofte im Gesellschaftshaus "Zur Sonne", im "Cuxhavener Hof" und in "Plümers Gasthof" –alteingesessenen Cuxhavenern sicherlich besser unter dem Namen "Drachenfels" in Erinnerung. Getanzt wurde auf gebohnerten Bohlen zur Musik eines Pianisten. Im Jahr 1929 verlegte Beuss seinen Hauptsitz nach Bremerhaven an die Ecke Fährstraße/Theaterplatz. Das Domizil wurde 1939 ausgebombt, sodass der Tanzlehrer nach dem Zweiten Weltkrieg wieder an die Elbmündung zurückkehrte. Die Entscheidung war goldrichtig: Auf Anhieb meldeten sich über 800 Interessierte, meistens junge Leute, für einen Tanzkurs an. Artur Beuss übte mit seinen Schülern Tango, langsamen Walzer und Marsch-walzer. Das rief die englische Besatzungsmacht auf den Plan, die wollten nicht schon wieder Deutsche marschieren sehen. Buss lueneburg tanzschule in philadelphia. Der Tanz wurde kurzerhand vom Unterrichtsplan gestrichen. Anfang der 1960er unterrichtete die Familie Beuss endlich in eigenen Räumen an der Grandauerstraße, wo die Schule auch heute noch zu finden ist.