Kleine Sektflaschen Hochzeit
Bild von Manka September auf Pixabay Haie werden oft als Böse eingestuft. Doch was steckt wirklich hinter der Angst vor Haien und was geht in den Köpfen der Haie vor? Verhalten von Haien Haie sind Einzelgänger und verteidigen ihr Revier. Bei der Jagd vergessen sie alles und bleiben stets dicht auf den Fersen ihrer Opfer. Stimmen die Gerüchte über menschenfressende Haie? Manche Menschen kriegen direkt Angst, wenn es um das Thema Haie geht. Ob diese Angst wirklich begründet ist, erkläre ich jetzt: Haie empfinden uns Menschen nicht gerade als leckeren Snack, trotzdessen werden pro Jahr 100 Haiangriffe gemeldet. Nur 5 davon enden aber tödlich. Warum es die 100 Angriffe auf Menschen gibt, steht nicht 100% fest. Wissenschaftler vermuten das Haie uns für Robben oder andere Meerestiere halten, da sie meist nach dem ersten Bissen wieder verschwinden. Im Vergleich: Jährlich sterben circa 500 Menschen durch die eigentlich für friedlich gehaltenen Elefanten, was deutlich mehr ist als bei Haien. Warum töten Menschen Haie?
Trotzdem hat May keine Angst: "Haie sind nicht gefährlicher als Hunde. " Experten kämpfen seit Jahren gegen den Mythos um "das Meeresmonster". "Die Angst ist tief in uns drin. Seit der Zeit als wir von Säbelzahntigern gejagt wurden, haben wir Angst vor dunklen, unbekannten Tiefen und vor spitzen Zähnen. Für all das steht der Hai", erklärt Gerhard Wegner. "Dabei müssten wir heute eher genetische Ängste vor Bankberatern und Investmentbankern entwickeln. " Film und Fernsehen schüren die Urängste vor dem Hai. Auch der Unfall in Hawaii zieht ein großes Medienecho nach sich. "In der Zeitung werden die Tiere als menschenfressende Bestien dargestellt", beschwert sich Hai-Taucher May. "Es ist verwunderlich, dass Haie in Medien so aufgebauscht werden, aber Löwen und Elefanten nicht", meint auch Biologin Heike Zidowitz von der Deutschen Elasmobranchier-Gesellschaft, die sich dem Schutz der Tiere verschrieben hat. Die irrationale Furcht des Menschen ist wohl auch der größte Feind der Meeresräuber.
Der Weiße Hai ist ein perfekter Räuber. Denn er hat in der Nase ein besonderes Organ: die so genannten Lorenzinischen Ampullen. Das sind Öffnungen, gefüllt mit einer gallertartigen Masse. Mit diesen kann er die elektromagnetischen Felder seiner Beute aus großer Entfernung spüren. Die Augen und die Nase sind sehr viel besser entwickelt als bei anderen Haien. So kann er zum Beispiel auch Farben sehen und noch die winzigsten Duftspuren im Wasser wahrnehmen. Außerdem versorgt ein spezielles Netz von Blutgefäßen die Augen und die Nase, so dass sie schneller reagieren können. Die gute Durchblutung ist auch ein Grund dafür, dass der Weiße Hai eine erhöhte Körpertemperatur hat und nicht wirklich kaltblütig und von der Temperatur der Umgebung abhängig ist. Die Körpertemperatur des Weißen Hais ist immer zehn bis 15 Grad Celcius höher als die Wassertemperatur. Das ermöglicht ihm zum einem, schneller zu schwimmen, zum anderen kann er sich auch in kälteren Meeren aufhalten. Ähnliche Phänomene gibt es nur bei anderen großen Haien und bei großen Thunfischen oder Schwertfischen.
Allerdings passiert es nur selten, dass ein Rudel Schwertwale einen Weißen Hai tötet. Der größte Feind des Weißen Hais ist der Mensch. Der jagt diesen inzwischen seltenen Fisch, obwohl er geschützt ist. Wie pflanzen sich Weiße Haie fort? Allzu viel weiß man über die Fortpflanzung der Weißen Haie nicht. Sie sind lebendgebärend, die Jungen entwickeln sich also im Mutterleib. Allerdings ist nicht genau bekannt, wie lange die Weibchen trächtig sind. Forscher vermuten, dass es zwölf Monate dauert, bis die jungen Haie zur Welt kommen. Dann sind sie schon bis zu 150 Zentimeter lang. Es ist auch nicht bekannt, wie viele Junge ein Weibchen gleichzeitig bekommen kann. Beobachtet wurden schon Tiere mit neun Jungen. Beim Weißen Hai gibt es ein seltsames Phänomen: Es kommt vor, das sich die Jungen im Bauch der Mutter gegenseitig auffressen. Die Männchen werden mit neun bis zehn Jahren geschlechtsreif, die Weibchen mit zwölf bis 14 Jahren. Wie jagen Weiße Haie? Der Weiße Hai überrascht seine Beute, denn er kann andere Tiere schon aus großer Entfernung wahrnehmen und sich unbemerkt nähern.
Viele Hai-Arten sind jedoch durch Wilderei und Beifang bedroht. Auch interessant: Das sind die schönsten Traumstrände für jeden Reisetyp. Erfahren Sie außerdem, warum Einheimische behaupten, dass es auf dieser Karibikinsel spukt. dpa/tmn
Man kann sich der Illusion der Kontrolle hingeben, denn wenn man das Gefühl der Kontrolle nicht hat, fürchtet man sich eher. Zu diesem Zweck kann man sich beispielsweise darüber belesen, welche Haie in dem Gebiet leben, in dem man schwimmen geht, oder welche Haiarten bisher Menschen angegriffen haben. (Tipp: Kleine und Große Schwarzspitzenhaie verwechseln Menschen manchmal mit ihrer sonstigen Beute. ) Um einem Haiangriff aus dem Weg zu gehen, sollte man auch darauf verzichten, wie ein Haiköder zu wirken – zum Beispiel indem man nicht schwimmt, wenn man blutet, und indem man nicht auf einem Surfbrett paddelt. Viele Haie jagen Robben, und von unten betrachtet kann ein Surfbrett wie eine Robbe wirken. Außerdem sollte man nicht Speerfischen: Aufgespießte Fische senden elektrische Signale aus, die Haie anlocken könnten. In dem unwahrscheinlichen Fall, dass man von einem Hai angegriffen wird, raten Experten dazu, sich zu wehren. Chapman empfiehlt, sich dabei auf die Augen und die Kiemen des Tieres zu konzentrieren.