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Und Nesthäkchen im Ersten Weltkrieg strickt Strümpfe für den Endsieg. Am Interesssantesten finde ich aber die vielen Texte von Autorinnen, die Susanne gefunden hat und die hier zum Teil zum ersten Mal seit langem wieder in einer zugänglichen, lesbaren Form verfügbar sind. Reine Handarbeit | Urbanes Landleben. Manche Namen kennt man vielleicht von Briefmarken oder Straßenschildern, hat aber noch nie wirklich etwas von der Autorin gelesen - Fanny Lewald zum Beispiel, die als Jugendliche durch ein gesticktes Geburtstagsgeschenk in große Bedrängnis gerät. Oder Sophie von La Roche, die so detailversessen und mit großer Begeisterung über Stoffe, Kleider und Stickereien schreibt. Das neue Buch ist etwas größer und als "Verflixt und zugenäht" und "Am Rockzipfel", die beide weiterhin erhältlich sind Im 19. Jahrhundert gab es überhaupt eine Menge Bestsellerautorinnen, die vom Schreiben ihre Familien ernähren konnten, das weiß heute nur kaum einer mehr. Sophie Wörrishöffer beispielsweise schrieb Abenteuerromane - meistens unter einem männlichen Namen - und verkaufte fast so viele Bücher wie Karl May, vermutlich um die 50 Millionen Stück.
Umhäkelte Straßenschilder, Brückengeländer, Handläufe, Türklinken werden immer mehr. Und es häufen sich Ausstellungen in Kunstmuseen, die textiles Material als Thema künstlerischen Arbeitens aufnehmen und darstellen (z. B. 2014 in Bielefeld und Wolfsburg). Den Faden aufnehmen Aus dem Bereich der Handarbeiten stammen überraschend viele sprachliche Bilder, die von existentiellen Lebenserfahrungen sprechen: Wir verlieren den Faden oder wir nehmen einen Faden wieder auf. Wir spinnen. Verwirrung gehört zu unserem Denken, jemand ist bestrickend, wir entwickeln uns. Handarbeiten, Musik, Gedichte - Schuttertal - Badische Zeitung. In der Bibel ist davon die Rede, dass wir in Gott " leben und weben " (Apostelgeschichte 17, 28). Und auch die genussvolle Seite der Arbeit mit eigenen Händen kommt zur Sprache: " Sie geht mit Wolle und Flachs um. Voll Vergnügen arbeiten ihre Hände. " (Sprüche 31, 13) – Mehr zum Thema Handarbeit finden Sie in unseren Begleitheften.
"Wir bringen doch so oft herrliche Stricksocken zu den Menschen. Ich hätte auch gern so ein Paar, dann ginge es mir bestimmt bald wieder gut", sagte Friedjan und schaute den Nikolaus erwartungsvoll an. "Hmm", machte Nikolaus und strich über seinen weißen Bart. "Hmm, ich werde sehen, was ich tun kann! " Auf der Erde saßen die Menschen in ihren warmen Wohnzimmern. Sie hatten die Fenster geschmückt, denn der Advent, die Zeit des Wartens und der Ankunft hatte begonnen. Auch die Leute, die gemeinsam in der Brunnenstraße lebten, hatten sich zusammengefunden und sangen Weihnachtslieder. Es waren sehr alte Menschen, die hier lebten, weil sie keine Angehörigen mehr hatten, die sich um sie kümmern konnten. Gedichte über handarbeiten ideen. Manche von ihnen brauchten einen Rollstuhl, um von hier nach da zu kommen. Andere konnten noch vieles selbst machen und so kam es, dass die Frauen einen Strickclub gegründet hatten, denn in Gesellschaft strickt es sich doch am besten. So wurde gesungen und gestrickt und man erzählte sich die Geschichten von früher.
Möglich, aber sinnlos!