Kleine Sektflaschen Hochzeit
Pfui Teufel! Vor dem Diner trifft sie in der Hotelhalle auf Herrn von Dorsday. Wie bei jeder Begegnung, versucht er, mit ihr ins Gespräch zu kommen. Fräulein Else überwindet sich und erzählt ihm von der Situation, in der ihr Vater sich befindet. Er drückt sein Knie gegen das ihre, und sie wagt nicht, ihr Bein wegzuziehen, obwohl sie sich erniedrigt fühlt. Der ältliche Lebemann zeigt sich bereit, das Geld zur Verfügung zu stellen – unter einer Bedingung: Er möchte sie nackt sehen. Vor Empörung fühlt Fräulein Else sich wie gelähmt. Nachdem Herr von Dorsday sich verabschiedet hat – sie soll ihm beim Diner Bescheid geben –, läuft Fräulein Else in der Nähe des Hotels herum und versucht ihre Gedanken zu ordnen. Sie weiß, dass die 30 000 Gulden ihren Vater nur vorübergehend vor dem Offenbarungseid und dem Gefängnis bewahren. In einiger Zeit wird er erneut Geld benötigen. Vor wem werde ich mich das nächste Mal nackt ausziehen müssen? Oder bleiben wir der Einfachheit wegen bei Herrn Dorsday? Wenn es schon sein muss, würde sie sich jedem Anderen nackt zeigen, denkt Fräulein Else, nur nicht Herrn von Dorsday.
Auch der mit ihm befreundete Staatsanwalt kann ihn davor nicht mehr bewahren, denn um seine Spielschulden und Fehlspekulationen auszugleichen, hat er ihm anvertraute Mündelgelder unterschlagen. Zu oft schon haben Freunde und Verwandte Fräulein Elses Vater ausgeholfen. Der einzige, an den man sich jetzt noch wenden könnte, Onkel Viktor, befindet sich auf einer Reise zum Nordkap oder nach Schottland. An Kollegen kann der Anwalt sich nicht wenden, denn wie stünde er dann da!? Deshalb wird Fräulein Else von ihrer Mutter gedrängt, den mit der Familie befreundeten Kunsthändler von Dorsday, der auch gerade in San Martino di Castrozza Ferien macht, um 30 000 Gulden zu bitten. Ausgerechnet Herr von Dorsday, dieser widerlicher Kerl, der ihr bei jeder Gelegenheit in den Ausschnitt gafft! Soll sie nicht lieber Paul um das Geld bitten? Paul, wenn du mir die dreißigtausend verschafft, kannst du von mir haben, was du willst. Das ist ja schon wieder aus einem Roman. Die edle Tochter verkauft sich für den geliebten Vater, und hat am End' noch ein Vergnügen davon.
1924 erschien die Monolog-Novelle "Fräulein Else" vom österreichischen Autor Arthur Schnitzler. Das Fräulein Else T. befindet sich mit ihrem Vater, einem Rechtsanwalt aus Wien im Urlaub in Südtirol. Sie verbringen einige Tage in San Martino di Castrozza als sie ein Brief ihrer Mutter erreicht. Sie soll dem Kunsthändler Dorsday, der sehr reich ist, die schwierige Lage ihre Familie schildern, denn der Vater hat Geld veruntreut und ihm droht Gefängnis. Deshalb bittet Else um einen Kredit. Was Dorsday als Gegenwert fordert, finde Else im ersten Moment völlig inakzeptabel. Er will 30000 Gulden geben, dafür das Fräulein Else nackt sehen dürfen. Doch sie muss leider erkennen in welcher ausweglosen Situation sie sich befindet, denn wenn Sie diesem Ansinnen nicht nachgibt, wird ihr Vater im Gefängnis enden. Da sie ihm aber loyal gegenüber steht ist sie in einer tiefen Krise angekommen. Doch sie kann sich erst nicht dazu durchringen, ihren Körper einer fremden Person zu zeigen, ohne dabei den Gedanken zu haben, dass sie sich selbst prostituiert.
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Insgesamt standen die DGB-Kundgebungen am 1. Mai im Zeichen des Ukrainekriegs. Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds, Reiner Hoffmann, forderte den russischen Präsidenten Wladimir Putin auf, "diesen menschenverachtenden Krieg sofort zu beenden" und warnte davor, den Militärhaushalt dauerhaft aufzustocken und den Sozialstaat zu vernachlässigen. "Wir sagen Nein zur massiven Aufrüstung", denn das Geld werde für Zukunftsinvestitionen in die Transformation gebraucht sowie für die Leistungsfähigkeit des Sozialstaats. Militärische Friedenssicherung dürfe nicht zulasten des sozialen Friedens gehen. Düsseldorf tag und nacht darsteller. Den Menschen aus der Ukraine sicherte Hoffmann Solidarität und Hilfe zu. "Jetzt kommt es auch darauf an, dass die Qualifikationen der Geflüchteten unbürokratisch anerkannt werden". Er warne aber alle Arbeitgeber, die meinten, Geflüchtete "zu miesen Löhnen und grottigen Arbeitsbedingungen beschäftigen zu können". Die Opfer von Not und Elend des Krieges dürften "nicht auch noch von skrupellosen Kapitalisten ausgebeutet werden".
M it leisen Tönen und monotoner Stimme kam Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bei der Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Düsseldorf nicht weit. Er sah sich geradezu gezwungen, gegen eine Welle des Protests anzubrüllen, erscheint doch seine Ukrainepolitik den einen als zu zögerlich, den anderen die jüngst beschlossene Lieferung von Panzern als direkter Weg in einen dritten Weltkrieg. Der alte Slogan "Frieden schaffen ohne Waffen", schallte ihm entgegen. Düsseldorf tag und nacht film. Und Scholz widersprach. Heike Schmoll Politische Korrespondentin in Berlin, zuständig für die "Bildungswelten". Ein radikaler Pazifismus sei angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine nicht mehr zeitgemäß: "Ich respektiere jeden Pazifismus, ich respektiere jede Haltung, aber es muss einem Bürger der Ukraine zynisch vorkommen, wenn ihm gesagt wird, er solle sich gegen die Putinsche Aggression ohne Waffen verteidigen", sagte der Kanzler. "Das ist aus der Zeit gefallen". Deutschland werde nicht zulassen, "dass hier mit Gewalt Grenzen verschoben werden und ein Territorium erobert wird".
Ein Weißhaariger mit rotem Schal macht eine plötzliche, unerwartete Kehrtwendung, ein Stöhnen entfährt den Nachgängern, es wird umgehend abgebremst, Feierabendverkehr. 17. 02 Uhr. 17. 47 Uhr, Nordstraße Gelb. Grau. Das Farbkonzept der Straßenbahn. Gelb zum Festhalten, geometrisch gerade; Grau zum Anlehnen und drauf stehen, abwaschbar. Gelb auch das Werbeschild des Discount-Bestatters: 595 Euro, Komplettpreis. Rechts daneben, das Gegenteil von Sterben: Club del Mar, Mallorca, All Inclusive, eine Woche 399 Euro. Das Frankreich-Lokal neben der Haltestelle lädt zum Warten ein, beim Vin Rouge lebt es sich leichter, selbst die Kellner haben einen schwebenden Schritt. Insgesamt 37 Lampen erleuchten die Köpfe derer, die das Leben genießen, jetzt werden am Fenstertisch Austern serviert. 18. 01 Uhr. 19. 1. Mai Kundgebungen: Scholz muss brüllen und Giffey mit Ei beworfen. 35 Uhr, Worringer Platz Grüne Lampen auf dem Boden weisen den Weg zur Pizza, neben der Pappel liegt eine leere Wodkaflasche. Auf den milchig beleuchteten Mauern gesellen sich Trinkende zu Gruppen zusammen, braune Flaschenhälse werden an laut redende Lippen gehalten; das Schweigen ist nur vorübergehend.
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In Berlin gilt die besondere Aufmerksamkeit der Polizei der Demonstration "Revolutionärer Erster Mai" im Bezirk Neukölln. Erwartet werden bis zu 20. 000 Teilnehmer. In vergangenen Jahrzehnten war es dabei zu Gewaltausbrüchen von Linksautonomen gekommen. Die Polizei ist am gesamten Wochenende in der Hauptstadt mit 6. 000 Beamten im Einsatz.