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Die Täuschung des Auges – und mithin des Betrachters – gilt seit der Antike als Zeichen höchster Meisterschaft in der Kunst. Heute findet die klassische Trompe-l'œil-Kunst in immersiven Multimedia-Installationen und Virtual-Reality-Werken ihre Fortsetzung. Neben dem unterhaltsamen Aspekt werden dabei auch höchst aktuelle philosophische Fragestellungen berü Rezeptionsgeschichte illusionistischer Kunst ist mit jeweils aktuellen Wahrnehmungsformen auf das Engste verknüpft. Lust der täuschung katalog stron internetowych. In Zeiten von Photoshop, Fake News und Social Media besteht eine zunehmende Verunsicherung darüber, ob wir es mit Schein oder mit Realität respektive Wahrheit zu tun haben. Die Kunst kann dabei ein wertvolles Kalibrierungsinstrument sein. Der reich bebilderte Band mit Beiträgen aus den Neurowissenschaften sowie der Kunst-, Kultur- und Mediengeschichte führt den Leser durch die Geschichte der Lust an der Täuschung: von der bildenden Kunst bis zum Design, von der Antike bis in die jüngste Gegenwart.
Der moderne Mensch ist zerrieben zwischen Individualismus und Konformismus, zwischen Selbstverwirklichung und Selbstverleugnung, zwischen Selbsthass und Selbsterhöhung und zu guter Letzt zwischen "äußerer" Freiheit und einer inneren Leere. Der nagende Schmerz der Zerrissenheit bzw. der Selbstentfremdung wird durch Oberflächlichkeit, Unverbindlichkeit und Ablenkung zu unterdrücken versucht. Alles scheint besser, als sich schlecht und einsam zu fühlen. Doch ganz gleich, was wir tun, dem Gefühl der Einsamkeit können wir auf Dauer nicht entfliehen, denn Einsamkeit ist keine "äußere" Sache, sondern eine innere. Das zunehmende Gefühl der Einsamkeit und Überforderung in unserer heutigen Gesellschaft ist unserer eigenen inneren Abgrenzung und Verschlossenheit geschuldet. Dramatischerweise führt die Unverbindlichkeit im Außen zu einer Unverbindlichkeit mit uns selbst und die Unverbindlichkeit mit uns selbst zur Unverbindlichkeit mit anderen. Kundenportal StaBi PF - Katalog › Details zu: Lust der Täuschung. Beziehung bedeutet aber Wechselseitigkeit und Austausch: Jede gute Beziehung fängt bei uns selbst an, geht dann zum anderen und kehrt wieder zu uns zurück.
Auf unser Auge allein ist kein Verlass. Die digitale Bildbearbeitung ist mittlerweile so perfekt, dass genaues Hinsehen nicht ausreicht, um wissen zu können, womit wir es zu tun haben: Fakt oder Fiktion. Das ist kein neues Phänomen: Optische Täuschungen, Illusionen, visuelle Tricksereien und Fälschungen gab es schon immer – besonders in der Kunst. Seit der Antike spielen Künstler mit unserer Wahrnehmung und beweisen ein ums andere Mal, wie einfach wir zu täuschen sind. Lust der täuschung katalog. Mit Beispielen aus Malerei, Skulptur, Video, Architektur, Design, Mode und interaktiver Virtual-Reality-Kunst bietet die Ausstellung einen höchst unterhaltsamen Parcours durch die (Kunst-)Geschichte von Schein und Illusion. Eine Ausstellung wie eine Wunderkammer Die Ausstellung fasst über vier Jahrtausende Augentäuschung zu einem aufregend inszenierten Kunsterlebnis zusammen – in jedem Raum warten neue Überraschungen. Dabei gilt es, sowohl unbekanntere Künstler zu entdecken als auch Werke großer Meister der Kunst- und Designgeschichte zu bestaunen, darunter Cornelis Gijsbrechts, Viktor&Rolf, Laurie Anderson, Jean Paul Gaultier, Thomas Demand, Gerhard Richter, Andy Warhol und viele weitere.
Wunderliches gibt es zu bestaunen: Tiere, die mimetisch Farben und Formen ihrer Umgebung nachahmen, getrocknete Rochen, die winzigen Monstern ähneln. eine Fayence-Schale aus der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts, die dank des damals neuen Glasfluss-Verfahrens lebendig und feucht wirkendes Schlangen- und Eidechsengetier, Muscheln, Krebse vor Augen führt. Aller Aufgeklärtheit zum Trotz gruselt es die Besucher beim Anblick des überaus wirklichkeitsnah dargestellten abgetrennten Kopf von Johannes dem Täufer, ein Werk des spanischen Bildhauers José de Mora (1642-1724). Doch ehrlich gesagt, das Vergnügliche, ja Witzige überwiegt. Die Mode verschreibt sich (mindestens) seit Jahrhunderten der Schummelei: Korsagen täuschen Wespentaillen vor, gepolsterte Unterhemden simulieren Muskeln. (Anm. : Nicht zu vergessen die Shapewear, die unerwünschte Speckröllchen in Form bringt und, hält frau die Luft an, gänzlich verschwinden lässt. Publication Details - Lust der Täuschung. ) Illusionen à la Pharao und Pompeji Raumillusionen bilden einen besonders interessanten Abschnitt der Ausstellung wie eine altägyptische Scheintür von ca.
Leben auf dem Vulkan Hg. Harald Meller, Jens-Arne Dickmann und Roger Diederen. 264 Seiten, 24 x 28 cm, Paperback Aus Dämmerung und Licht. Meisterwerke nordischer Malerei 1860–1920 Hg. David Jackson und Christiane Lange. 260 Seiten, 174 Abbildungen, 29 x 28 cm, Paperback KARL FRIEDRICH SCHINKEL. Geschichte und Poesie Hg. Christiane Lange, Heinrich-Theodor Schulze Altcappenberg, Rolf H. Johannsen. 360 Seiten, 390 Abbildungen überwiegend in Farbe, 24 × 28 cm, gebunden. Pracht auf Pergament Hg. Claudia Fabian. Die Lust der Täuschung. Von antiker Kunst bis zur Virtual Reality. I Jetzt kaufen. 344 Seiten, 25 × 31 cm, Paperback Hammershøi und Europa Hg. v. Statens Museum for Kunst, Kunsthalle München. 256 Seiten, 192 farbige Abbildungen, 24 × 30 cm, Paperback VERGRIFFEN