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Chor der Geretteten von Nelly Sachs Interpretiert von Christoph Pohl 1. Entstehungshintergrund Nelly Sachs: - eig. Leonie Sachs - * 10. Dezember 1891 in Berlin; † 12. Mai 1970 in Stockholm - Jüdin - 1965 Friedenspreis des dt. Buchhandels - 1966 Nobelpreis für Literatur ("hervorragende lyrische und dramatische Werke, die das Schicksal Israels interpretieren") - blieb unverheiratet, ihre einzige Liebe kam wahrscheinlich im KZ um - verließ Nazi-Deutschland im Mai 1940 nach Schweden mit ihrer Mutter - Mutter starb 1950 —> psychische Probleme für Nelly - mehrere Aufenthalte in einer Nervenklinik - erkrankte an Krebs —> Tod am 12. Mai 1970 Chor Der Geretteten: - 1947 veröffentlicht - 2. Chor der geretteten 2. Weltkrieg gerade vorbei - Schmerz, Leid, Armut noch groß - Viele Menschen, vor allem Juden, gestorben - Kampf ums Überleben der Menschen gerettet wurden ("Geretteten") 2.
Wir Geretteten, Wir drücken eure Hand, Wir erkennen euer Auge - Aber zusammen hält uns nur noch der Abschied, Der Abschied im Staub Hält uns mit euch zusammen.
Im Laufe der Jahre erhielt er viele Auszeichnungen für seine Werke. 1968 brachte er seinen letzten Erzählband "Kulka, Hilbert, Elefanten" raus, bevor er 1972 in Salzburg starb. In dem Gedicht Inventur beschreibt er einen Armen, der alle sein Hab und Gut aufzählt. Der Arme berichtet von einer Pappe auf der er schläft und ein Brotbeutel gefüllt mit Socken die ihm als Kissen dienen. Außerdem redet er von einem Bleistift, mit dem er seine nachts erdachten Werke festhalten kann. Der Autor zählt die wenigen Sachen des Mannes auf, die ihm jedoch so viel bedeuten und helfen sein Leben zu leben. "Chor der Geretteten" von Nelly Sachs. Viele Leute hatten nach dem Krieg keinen Job und mussten so wie der Mann unter dem Himmel schlafen. Fazit: Die Autoren der Trümmerliteratur schrieben fast nur über den Krieg bzw. die Zeit nach dem Krieg. In ihren Texten sind ihre Erlebnisse verarbeitet, welche meist negativ waren. Die meisten Texte sind traurig, hoffnungslos, etc. und beschreiben die Zeit nach dem 2. Weltkrieg sehr gut.
Eindringlich beschreibt FiS 115 die Verletzung der den Vernichtungstod und die Verfolgung Überlebenden. Ausserdem, im ersten Vers, machen ihre Koerper die Musik, der diesen Chor zusammenstellt. Die Verletzungen, ihre Beine tun ihnen weh, sie sind verstuemmelt. Im 3. Vers wird das Wort odemlos benuzt. Ich denke, dass ist aus der Bibel genommem, denn als Adam und Eva geschaffen wurden, atmete Gott seinen Odem ein (1. Mose 2, 3). Das Wort wird auch in Hiob und in den Psalmen benuzt (Hiob 33, 4; Ps 104, 29-30) Ich finde das interesant, denn sie sagt eigentlich, dass sie ein seelenloser Koerper ist. Chor der geretteten in english. Es gibt aber dann auch eine Parallele zu Hiob, der auch alles weggenommen wurde, vielleicht sagt sie, dass ihr glaube an Gott sie durch die KZ-zeit durchgebracht hat? Denn sie sagt eigentlich, dass ihre Seele bei Gott ist. Also, dass ist was ich bis jetzt gefunden/ erdacht habe ueber dieses Gedicht. Habt ihr eine andere Meinung dazu?