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Im Alltag verwenden wir eine Sprache, die sich oftmals weit von unserem ursprünglichen Erleben entfernt hat. Wir nehmen das Beispiel: Flugangst zu 1. die Erfahrung selbst, d. h. die vollständige sensorische und emotionale Reaktion im Flugzeug. diese übersetzten wir jetzt in Sprache zu 2. Tiefenstruktur: die möglichst vollständige linguistische Beschreibung "ich spüre, wie mein Herz beginnt heftig zu klopfen, meine Hände zittern und werden feucht, sobald ich höre, dass der Pilot des Flugzeuges, in dem ich sitze, die Turbinen dieses Flugzeuges startet. " zu 3. Oberflächenstruktur: Verkürzte unvollständige Beschreibung "Ich habe Flugangst! " Ganz wichtig ist uns in deiner NLP Practitioner Ausbildung in Karlsruhe: Bei meinen Fragen soll das Gegenüber das Gefühl haben, ich möchte es "einladen" und nicht "vorladen"! Worum geht es beim Meta-Modell der Sprache? " Richard Bandler und John Grinder untersuchten die sprachlichen Fertigkeiten von bekannten Therapeuten wie Milton Erickson, Virginia Satir, Gregory Bateson und Fritz Perls.
Ein Modell beschreibt Dinge mit vereinfachten Mitteln. Sprache ist ein solches Modell. Sie komprimiert Erleben in Worte. Sie ordnet (selbst-) gemachten Erfahrungen Ausdrücke zu, um auf diese Weise, den Austausch mit anderen Menschen einfacher zu gestalten. Mit Sprache beschreiben wir also ein Modell der Welt und nicht die Welt selber. Ein jeder von uns hat eine unterschiedliche Bedeutung für die gleichen Worte. Auch wenn wir kulturell bedingt grundlegend ähnliche Definitionen für Dinge des täglichen Umgangs haben, so gibt es viele zentrale Wörter, wo sich unser Erleben erheblich von dem Erleben des anderen unterscheidet. Wenn Du z. B. das Wort "Sicherheit" hörst oder benutzt, verbindest Du damit selbst gemachte Erfahrungen und Erwartungen, die sich i. d. R. von denen unterscheiden, die Dein Gesprächspartner damit assoziiert. Während Sicherheit für Dich vielleicht das Erleben finanzieller Sorglosigkeit bedeutet, gibt ein anderer damit zu verstehen, ohne Sorge vor Luftbombardements, einkaufen zu gehen.
Es gibt verschiedene sprachliche Verletzungen: Meta-Modell 1: Verallgemeinerungen (Universalquantoren) Das Meta-Modell untersucht Sätze auf behindernde Verallgemeinerungen, Verzerrungen oder Tilgungen. Die Meta-Modell-Fragen dienen der Wiederherstellung des im behindernden Satz ersichtlich verlorenen Anteils im Erleben. Verallgemeinerungen sind Worte wie "immer, nie, alle". Nutzen wir diese, vermeiden wir die Besonderheit eines Erlebnisses. Durch das viele Verallgemeinern wird die Kommunikation oberflächlich und langweilig. Mit den Meta-Modell-Fragen können Sie Ihren Wahrnehmungsfilter wechseln: Schrittfolge: Setzen Sie einen fragenden Ton hinter die Verallgemeinerung: Immer? Nie? Alle? Jeder? Erfragen oder erfinden Sie ein Gegenbeispiel: "Kennen Sie wirklich niemanden, der…" Fragen Sie, wenn es passt, spezifizierend nach: "Wen genau meinen Sie? " Kommen dann konkrete Namen? Oder eben nicht? Eine provokative Variante besteht darin, mit noch mehr Verallgemeinerungen zu antworten und zu übertreiben: "Sind wir nicht alle immer überall so? "
3) zum Vermeiden von "Gedankenlesen", d. h. von vorschnellen Interpretationen auf dem Hintergrund der eigenen Erfahrungen und Beliefs. Mit dem Meta-Modell wird die Einstellung geschult: "Das, was andere sagen, ist nur ein Modell und dieses Modell ist anders als mein Modell. " 4) zum Erkunden von Einschränkungen und hinderlichen Beliefs, d. von verdeckten Vorannahmen. Dies kann z. im Beratungskontext von großem Nutzen sein, weil viele Probleme durch Beliefs verursacht sind, die nicht als Beliefs erkannt werden. 5) zur exakten Kenntnis eigener Tilgungen, Verzerrungen und Verallgemeinerungen und damit zum Studium des eigenen Bewusstseins. 6) um ein Gespräch am "Köcheln" zu halten, ohne das Thema zu wechseln. Dies kann in einer Beratung nützlich sein, wenn der Berater noch keine Hypothesen zum Problem hat. Mit dem Fragenkatalog des Meta-Modells wird der Ball immer wieder an den Klienten zurückgespielt. Das Meta-Modell ist auch ein Instrument, um andere Menschen im Gespräch wirkungsvoll zu führen.