Kleine Sektflaschen Hochzeit
Multinational CIMIC Command Wappen des Multinational Civil-Military Cooperation Command Aufstellung 2003/2006/2013/2019 Staat Streitkräfte Bundeswehr Teilstreitkraft Streitkräftebasis Stärke ~ 200 Personen Unterstellung Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr Standort Clausewitz-Kaserne, Nienburg/Weser Kommandeur Oberst Andreas Timm Das Multinational CIMIC Command ( MN CIMIC CMD) ist die vierte Generation CIMIC ( Civil Military Cooperation) in der Bundeswehr. CIMIC am Beispiel des ISAF-Einsatzes - Stiftung Wissenschaft und Politik. Bereits Ende 2001 wurde ein Vorgängerverband aus Kontingenten von Heer, Luftwaffe und Marine als Teil der ebenfalls neu aufgestellten Streitkräftebasis in der Clausewitz-Kaserne Nienburg/Weser aufgestellt. Die Stärke beträgt nach der 2017 erfolgten Strukturanpassung Neuausrichtung der Bundeswehr ungefähr 200 Soldaten sowie zivile Mitarbeiter. Neben diesen in Nienburg dienstleistenden Personen, erfährt das MN CIMIC Command Unterstützung für Einsatzzwecke durch 81 Dienstposten, welche in 15 Landeskommandos lokalisiert sind, durch beim Civil-Military Cooperation Centre of Excellence (CCOE) Dienst tuende Soldaten, sowie durch drei weiteren Dienstposten an der Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung (BABZ) in Bad Neuenahr-Ahrweiler.
Ende 2008 waren in Afghanistan mehr als 52. 000 Soldaten aus 40 Nationen im Einsatz, Deutschland war mit rund 4. 500 SoldatInnen der drittgrößte Truppensteller. Von den insgesamt 26 Regionalen Wiederaufbauteams (Provincial Reconstruction Teams, PRT) wurden zwei, nämlich die in Kundus und Faisabad, durch Deutschland geführt. Diese zivil-militärischen Einheiten umfassen etwa 50 bis 500 Personen und werden jeweils von einem Militär und einem Zivilisten gemeinsam geführt. Sie sollen Sicherheit schaffen und Wiederaufbau ermöglichen. Zivil militärische zusammenarbeit afghanistan veterans. Sie dienen aber auch dem propagandistischen Zweck, die Gedeihlichkeit einer solchen zivil-militärischen Kooperation vorzuführen, indem sie Schulen bauen oder Brunnen bohren. In der Praxis gibt es damit aber massive Probleme: 1. Afghanistan braucht keine Vielzahl von Brunnen, sondern große Infrastrukturprojekte, mit denen beispielsweise die alten Staudämme und Bewässerungssysteme wieder instandgesetzt werden. 2. SoldatInnen sind nicht als EntwicklungshelferInnen ausgebildet.
Nach dem Scheitern des Afghanistan-Einsatzes herrscht im politischen Berlin Einigkeit, das deutsche Engagement aufzuarbeiten. Über die Art und Weise gehen die Meinungen allerdings auseinander.
Die Ergebnisse des Studientags sind in einem kurzen Bericht zusammengefasst, der über den link unten abgerufen werden kann.
Die Erfolge, Herausforderungen und Lessons Learnt zivil-militärischer Zusammenarbeit in Afghanistan standen im Mittelpunkt eines Studientages, den die Plattform Zivile Konfliktbearbeitung gemeinsam mit dem Institut für Entwicklung und Frieden an der Universität Duisburg-Essen (INEF) sowie dem Bonn International Center for Conversion (BICC) am 16. Juni in Bonn dem Studientag stellten Tanja Hausmann und Christoph Weller vom INEF auch eine Studie vor, die über 40 Studien und Analysen zu den Erfolgen und Misserfolgen der PRTs in Afghanistan auswertet. Vorgetragen wurden die Ergebnisse sowohl im Hinblick auf das (Nicht-) Funktionieren der zivil-militärischen Zusammenarbeit als auch zu den Wirkungen der PRTs in den Bereichen Sicherheit und Stabilisierung, Wiederaufbau und Institution Building (Demokratie, Polizei, Rechtsstaatlichkeit) bei diesem Studientag vorgestellte INEF-Studie soll im Laufe des Sommers in Zusammenarbeit mit der Plattform Zivile Konfliktbearbeitung als Broschüre veröffentlicht werden.