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Die Interpretation der 7-zeiligen Inschrift mit zahlreichen Ligaturen war lange Zeit umstritten und erfuhr 2021 eine auf alten Erkenntnissen aufbauende, aber neue, epigraphische Mittel nutzende Übersetzung und Interpretation. [7] Die neue Übersetzung der Inschrift bringt den damaligen Ädil Artissius, der Mitte des 2. Jahrhunderts mit Planung und Bau des Legionslagers Castra Regina und der zugehörigen Straßen verantwortlich war, in einen direkten Zusammenhang mit Volkanus, als dem Gott des Feuers, aber auch der Bauarbeiter und Handwerker. Die neue Übersetzung besteht aus zwei Sätzen und lautet: "Dem Volkanus geweiht hat Aurelius / Artissius, Ädil / des ( sc. ihm) zugewiesenen Territoriums / und des Lagers von Reginum, (sc. Römischer gott des feuers und der schmiede 4. diesen Altar) auf eigene Kosten. / Er hat gerne und froh über erwiesene Wohltat ein Gelübde erfüllt. / Aufgestellt (sc. wurde der Altar) am 23. August / unter dem Konsulat von Orfitus. " [8] Bei den Römern hatte Vulcanus eigene Priester ( Flamen). Sein Hauptfest, die Vulcanalia, wurde am 23. August (Dürrezeit – Gefahr von Bränden) begangen, bei dem die Oberhäupter der römischen Familien kleine Fische und andere Tiere ins Feuer warfen, um Vulcanus zu besänftigen und so die Gefahr vor Feuer zu lindern.
B. den Wagen für Sol [1] und Waffen für Aeneas. [2] In diesem Zusammenhang gilt Vulcanus als kluger Erfinder. Seine Charakteristika sind entsprechend: handwerklich begabt, schroff und friedliebend. Seine Attribute sind Hammer, Zange, Schmiedeschurz und Amboss – Sinnbilder für das Entstehen von Metallgütern. Mit der Angleichung an Hephaistos wurden im römischen Mythos selbst die näheren Umstände seiner Geburt übernommen. So soll seine Mutter Juno ihn wegen seiner Missbildung aus dem Himmel gestoßen haben, wie es entsprechend die griechische Gottheit Hera mit ihrem Sohn Hephaistos tat. Dass die Römer den Namen des Gottes von den Etruskern und deren Gottheit (Velkʰans) übernommen und latinisiert haben, ist reine Hypothese. Hephaistos - Gott des Feuers und der Schmiedekunst – Rabenwissen.de. Velkʰans wird mit dem etruskischen Monatsnamen vel(c)itna (= März) und einer Frühlingsgottheit in Verbindung gebracht. Aufgrund seiner späteren Identifikation mit Hephaistos ist der altrömische Gott Vulcanus kaum zu rekonstruieren. Seine Gefährtin ist die italische Göttin Maia.
Kunststein-Abguss vom Kopf einer Skulptur des Gottes Vulcanus Vulcanus/Volcanus bzw. Vulcan ist der Gott des Feuers, der Handwerker und insbesondere der Schmiede. Er ist eine Gottheit altitalischen Ursprunges und wurde mit dem griechischen Schmiedegott Hephaistos gleichgesetzt. Als hässlich und hinkend wird er beschrieben, eines seiner Augen verlor er durch Funkenflug beim Schmieden. Auf dem Kopf trägt der bärtige Vulcan eine Filzkappe ( pilos). Hephaistos - griechischer Gott des Feuers - Die Götter. Ansonsten ist er mit halbhohen Schaftstiefeln und der Exomis gekleidet, dem typischen Handwerkergewand, das die rechte Schulter und Brust unbedeckt lässt, während es auf der linken Schulter geschlossen ist. Als typische Attribute hält er auf Darstellungen, auf denen er oft neben einem Amboss stehend zu sehen ist, den Hammer in der rechten und die Schmiedezange in der linken Hand. Volcanus wird von der Bevölkerung als Beschützer vor Feuersgefahr angerufen und ist der Schutzgott von allen Handwerkern, die mit Feuer arbeiteten. Das Original des hier vorliegenden Stückes stammt aus der Sammlung Ulrich Peter, Güglingen-Frauenzimmern, und befindet sich als Leihgabe in der Dauerausstellung des Römermuseums Güglingen.
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